Sonntag, 7. Februar 2010

Ausblick auf die kommende Handelswoche

Rückblick und Ausblick

Der Ausverkauf des Euros scheint kein Ende zu finden. Auch in der vergangenen Woche verlor EUR/USD wieder mehr als 200 Pips. Und das obwohl das Paar schon zum Ende der vergangenen Woche deutlich überverkauft war und oberhalb von 1,3745 massive Unterstützung lag. Eigentlich hätte man daher durchaus eine gewisse Erholung erwarten können. Aber die derzeitige Stimmung ist einfach zu schlecht für die Gemeinschaftswertung. Und dazu kommt noch die weltweit in die Märkte zurück gekehrte Unsicherheit, wodurch viel Kapital aus Europa abgezogen wird. Durch den Bruch unter 1,3745 beschleunigte sich die Abwärtsbewegung nochmals. Und selbst die schlechten US-Arbeitsmarktdaten am Freitag schadeten dem Dollar nicht. Mit einem Wochentief bei nur noch 1,3582 lag das Paar auf dem tiefsten Stand seit Mai 2009. Und seit den Hochs Ende November ging es nun schon um mehr als 16 Cent nach unten. Davon allein in den letzten drei Wochen fast 800 Pips.

Das Chartbild ist ausgeprägt bearish. Es dürfte weiter nach unten gehen. Etwas Unterstützung ist oberhalb von 1,34 zu finden. Starke Unterstützung erst wieder bei 1,29. Unter 1,30 liegt auch das Ziel für die kommende Zeit. Ob der Kurs aber schon kommende Woche im bisherigen Tempo weiter nach unten rauscht, ist sehr fraglich. Wie schon dargelegt, ist der Kurs extrem überverkauft. Der Indikator RSI zum Beispiel ist auf Tagesbasis auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2008. Das mahnt zur Vorsicht beim Aufbau von neuen Short-Positionen. Eine gewisse Erholung ist zunächst sehr gut möglich und aus unserer Sicht sogar die wahrscheinlichere Variante. Eingeleitet werden könnte diese Korrektur durch einen Anstieg über 1,375 in der kommenden Woche. Anschließend liegt bei 1,403 und dann 1,42 aber schon wieder deutlicher Widerstand. Viel mehr Potential trauen wir EUR/USD nach oben im Moment auch nicht zu. Ganz im Gegenteil könnte man Kurse über 1,41 sogar wieder als idealen Einstieg für eine neue längerfristige Short-Position nutzen.

Auch GBP/USD verlor in der vergangenen Woche erneut. Dabei wurde die wichtige Unterstützung bei 1,57 unterschritten und die seit Juni 2008 vorliegende Range nach unten verlassen. Obwohl sich das Paar nach einem Wochentief bei 1,5554 wieder auf über 1,56 erholen konnte, gehen wir von einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung aus. Die Ziele liegen nun bei 1,53 und 1,50. Aber auch bei diesem Paar ist der Kurs nun deutlich überverkauft und man sollte eine mögliche Korrektur mit einkalkulieren. Diese dürfte ebenfalls recht begrenzt ausfallen. Kurse über 1,62 halten wir jedenfalls für die kommenden Wochen für unwahrscheinlich.

Das die momentane Situation keine wirkliche Dollar-Stärke darstellt, sonder vielmehr die Ursachen in der wieder vorhanden Unsicherheit im Markt zu suchen ist, zeigt USD/JPY. Hier konnte der Dollar nämlich nicht zulegen, sondern verlor in der vergangenen Woche erneut. Besonders der Donnerstag sticht hervor, als das Paar innerhalb weniger Stunden mehr als 200 Pips verlor. Es dürfte weiter nach unten gehen mit Zielen bei 88, 87 und 85. Nach oben liegt der wichtige Bereich weiterhin bei 92. Erst darüber würde sich das Chartbild wieder aufhellen.

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