Mittwoch, 29. September 2010

Marktanalyse

Wirtschafts News

USD - Spekulationen um Interventionen der US-Notenbank

Die Spekulationen um weitere konjunkturstützende Maßnahmen seitens der US-Notenbank Federal Reserve nehmen am Markt zu. Marktbeobachter zeigten sich am Dienstag besorgt angesichts der anhaltend unsicheren Lage in den USA. Dass die Konjunkturerholung in Amerika wenn überhaupt nur schleppend voranschreitet, verdeutlichte gestern der aktuelle Bericht zum Verbrauchervertrauen des Conference Board. Nach Angaben des Forschungsinstituts Conference Board ist das US-Verbrauchervertrauen im September mit 48,5 Punkten eingebrochen. Experten hatten einen Indexstand von 52,5 erwartet. Gemäß dem Konsumklima lassen sich die Konsumausgaben im Land einschätzen, die rund zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung entsprechen. Die US-Notenbank erklärte sich bereits in der vergangenen Woche dazu bereit, bei Bedarf weitere Maßnahmen zur Stützung der konjunkturellen Erholung zu ergreifen.

USD/CHF erreichte gestern seinen niedrigsten Stand seit März 2008. Aktuell handelt das Währungspaar um die Marke von 0,9760. Zum Japanischen Yen markiert der USD trotz BoJ-Intervention erneut Tiefstände. USD/JPY schwankt aktuell um 83,87, mehr als 30 Punkte unterhalb der Notierung am Dienstagnachmittag.

Für heute erwarten Analysten eine Fortsetzung der USD-Talfahrt. In Bezug auf das um 11:30 Uhr zur Veröffentlichung ausstehende Schweizer KOF-Konjunkturbarometer (September) gehen Experten von einem Rückgang des Zählerstandes im Vergleich zum Vormonat aus. Dennoch ist es eher unwahrscheinlich, dass die US-Währung ihre gestrigen Verluste gegenüber dem Schweizer Franken ausgleichen kann. Bernanke und seine Währungshüter könnten schon bald die Notenpresse wieder anwerfen, um der schwachen Konjunktur im Land unter die Arme zu greifen, so Händler.



EUR - Große EUR-Gewinne an intensivem Handelstag

Als einer der großen Gewinner der anhaltenden Marktunsicherheit galt auch gestern wieder die europäische Einheitswährung Euro, für die es am Dienstag erneut steil bergauf ging. Die gewinnträchtige Währung erreichte nach anfänglich leichten Kursverlusten bis unter die Marke von 1,3400, 1,3595 in der Spitze.

Dabei machte das Währungspaar EUR/USD nahezu 200 Punkte in einigen wenigen Handelsstunden gut. Zur Überraschung vieler Händler, setzten hier nach der starken Aufwertung nur geringfügig Kurskorrekturen ein. Gegenwärtig wird das beliebte Kurspaar um die Marke von 1,3580 gehandelt. Zum Yen wertete der Euro im selben Zeitraum um mehr als 100 Punkte auf. Das Währungspaar EUR/JPY stabilisiert sich momentan um die Marke von 113,85.

Marktbeobachter gehen auch heute von weiteren Kursgewinnen beim Euro aus. Ein Mangel an Konjunkturdaten aus den USA wird die Aufwärtstendenzen des Dollar aufrechterhalten. Händler sollten jeglichen Äußerungen der US-Notenbank gegenüber, in Bezug auf mögliche konjunkturstützende Schritte, aufmerksam bleiben. Die Unsicherheit rund um das Thema „neues Konjunkturpaket aus Übersee“ stützt derzeit die europäische Gemeinschaftswährung.



JPY - Yen macht weiter Boden gegen USD gut

Das Währungspaar USD/JPY rutschte am gestrigen Dienstag deutlich unter die Marke von 84,00. Trotz der Intervention der Japanischen Notenbank BoJ in der vergangenen Woche markiert der US-Dollar neue Tiefstände gegenüber dem JPY. Erneut unter Druck geriet der USD gestern nach Veröffentlichung des US-Verbrauchervertrauen des Conference Board. Der Indexstand für September enttäuschte die Erwartungen der Experten. Marktbeobachter gehen davon aus, dass die JPY-Stärke weiterhin anhalten wird und spekulieren über ein erneutes Eingreifen seitens der BoJ. Da Japans Wirtschaft stark vom Export abhängt, zeigt sich die BoJ zunehmend über die Entschleunigung des Exports im Land besorgt, der in den vergangenen Jahren stets eine Erholung der japanischen Wirtschaft bewirkt hatte.

Da nicht davon auszugehen ist, dass die BoJ noch heute interveniert, wird der Yen seinen Aufwärtstrend gegen den Dollar voraussichtlich fortsetzen, insbesondere angesichts der anhaltenden Spekulationen um konjunkturstützende Maßnahmen seitens der Fed. Gegen den EUR und Schweizer Franken verzeichnet der JPY derzeit Kursverluste. Aufgrund der gegenwärtig am Markt vorherrschenden Risikobereitschaft könnte Japans Yen zunächst gegen Risikowährungen auf Talfahrt bleiben.


Technische News

EUR/USD
Ein Großteil der technischen Indikatoren zeigt das Paar im überkauften Bereich an. Eine Kurskorrektur nach unten ist für heute wahrscheinlich. Der RSI der 8-Stunden-Chart befindet sich direkt im Oberbereich der oberen Widerstandslinie, während der Slow Stochastic auf der 4-Stunden-Chart kurz davor steht, abwärts zu kreuzen. Händler sollten bei diesem Währungspaar bevorzugt auf fallende Kurse setzen.

GBP/USD
Nach einem intensiven Handelstag gestern, zeigen die meisten technischen Indikatoren dieses Währungspaar im neutralen Bereich an. Dazu zählen der RSI der 4-Stunden-Chart sowie der Slow Stochastic der 8-Stunden-Chart. Anleger sollten hier weitere Entwicklungen zunächst abwarten, bevor sie diesem Markt beitreten.

USD/JPY
Der RSI der 4- und 8-Stunden-Chart verdeutlicht, dass dieses Paar aktuell stark überverkauft ist. In der Regel ist dies ein Anzeichen dafür, dass hier eine Kurskorrektur nach oben unmittelbar bevorsteht. Händler sollten bei USD/JPY heute bevorzugt bei eng gesetzten Stopps auf steigende Kurse setzen.

USD/CHF
Nach den deutlichen Kursverlusten gestern geben die technischen Indikatoren wieder Anzeichen einer Kurskorrektur nach oben aus. Der RSI der 4-Stunden-Chart und der MACD der 8-Stunden-Chart zeigen jeweils das Paar im überverkauften Bereich an. Kaufen könnte heute die zu bevorzugende Strategie sein.

Dienstag, 21. September 2010

US-Dollar gegenüber Schweizer Franken


US-Dollar gegenüber Schweizer Franken - Was kommt jetzt?

Rückblick: Der US-Dollar befindet sich gegenüber dem Schweizer Franken seit dem Jahreshoch bei 1,1724 CHF Anfang Juni in einer starken Abwertungsphase, das Währungspaar rutschte nach dem Bruch des zentralen Unterstützungsbereichs bei 1,0800 - 1,0900 CHF immer weiter nach unten.

Vergangene Woche erreichte USD/CHF beinahe das Tief aus 2009 bei 0,9923 CHF, knapp oberhalb davon startete eine Kurserholung. Heute kommt wieder Verkaufsdruck auf, das Chartbild ist durchweg bärisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Sehr kurzfristig bleibt ein Handelssignal abzuwarten. Im Bereich des 2009er Tiefs wäre zwar eine Stabilisierung und Gegenbewegung nach oben hin möglich, allerdings ist die Kursstärke des Franken weiterhin nicht zu unterschätzen. Erst ein Tagesschluss oberhalb von 1,0200 würde eine kurzfristige Erholung einleiten, bis 1,0340 - 1,0350 und 1,0510 - 1,0530 könnte das Währungspaar dann ansteigen. Größere Kaufsignale entstehen erst oberhalb von 1,0900 CHF.

Kommt hingegen sofort wieder Verkaufsdruck auf, würde bei einem nachhaltigen Abrutschen unter 0,9900 CHF das Tief aus 2008 bei 0,9614 CHF in Reichweite rücken. Spätestens dort sollte dann eine ausgedehntere Kurserholung möglich werden.

Australischer Dollar gegenüber kanadischen Dollar


Australischer Dollar in kanadischen Dollar - Enormer Kaufdruck

Rückblick: Der australische Dollar befindet sich seit dem Jahrestief bei 0,8579 CAD Anfang Juni in einer starken Aufwärtsbewegung, die Verluste des starken Kursrutsches im Mai wurden wieder vollständig kompensiert.

Die Rückkehr über 0,9500 CAD hat ein kleines Kaufsignal ausgelöst. Nach einem Rücksetzer bis fast an das Ausbruchslevel bei 0,9447 CAD zieht das Währungspaar jetzt wieder stark an und schießt auf neue Rallyhochs hinaus. Die Hochs aus 2008 und 2009 bei 0,9868 - 0,9916 CAD rücken in Reichweite.

Charttechnischer Ausblick: Idealerweise sollte die laufende Rallybewegung noch weiter bis zu den Hochs aus 2008 und 2009 bei 0,9868 - 0,9916 CAD fortgesetzt werden. Von dort aus könnte der australische Dollar zunächst korrigieren gegenüber dem kanadischen Dollar und bis 0,9700 und 0,9615 CAD zurücksetzen. Geht es früher oder später auch über 1,0000 CAD, wird ein Kaufsignal mit erstem Ziel bei 1,0500 - 1,0600 CAD ausgelöst.

Unterhalb von 0,9550 CAD wird ein Rücksetzer bis 0,9447 CAD möglich. Kippt AUD/CAD hingegen wieder per Tagesschluss unter 0,9430 CAD zurück, wird eine tiefe Zwischenkorrektur bis 0,9210 - 0,9236 CAD wahrscheinlich.

Montag, 20. September 2010

Marktanalyse

Wirtschafts News

USD - Positive US-Daten erhöhen Risikoneigung und schwächen Dollar

In der letzten Handelswoche verzeichnete der US-Dollar überwiegend Kursverluste gegen übrige Hauptwährungen. 400 Punkte Kursverlust verbuchte der Greenback dabei gegen den Euro. EUR/USD handelt aktuell erneut über der Marke von 1,3000. Auch zum Pfund Sterling gab der USD um nahezu 200 Punkte nach.

Das Anlegervertrauen in die US-Wirtschaft und ihr Erholungspotenzial wurde insbesondere von positiven Konjunkturdaten aus den USA gestützt. Die guten US-Konjunkturdaten wecken die allgemeine Risikobereitschaft der Anleger am Devisenmarkt. Aktuellen US-Arbeitsmarktdaten zufolge ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Vergleich zur Vorwoche auf den niedrigsten Stand in den letzten zwei Monaten gesunken. Darüber hinaus lag der Kapitalzufluss in die USA im Juli mit $61,2 Mrd. weit über den Konsensschätzungen von $42,0 Mrd. Gerade der TIC-Bericht zu den langfristigen Nettokapitalzuflüsse wird als positives Signal gedeutet, da die USA einen hohen Zufluss an Kapital benötigen, um ihr Leistungsbilanzdefizit zu finanzieren. Durch freundlich aufgenommene Konjunkturdaten legten auch wichtige Aktien-Indizes weltweit zu. Der Risikoappetit ist also tendenziell am steigen.

Wichtigster Indikator aus den Vereinigten Staaten in dieser Woche ist das für Dienstag um 20:15 Uhr erwartete Ergebnis der Sitzung des US-Offenmarktausschusses FOMC der US-Notenbank Federal Reserve. Dabei berät der US-Offenmarktausschuss unter anderem über den so genannten Fed-Funds-Zielsatz, den Leitzins der US-Notenbank. Analysten zufolge wird die Fed ihren Zinssatz unverändert bei 0,25% belassen. Sollte die US-Notenbank jedoch mit einer Zinsanhebung überraschen, können sich ganz neue Marktentwicklungen ergeben.


EUR - Euro gewinnt auf ganzer Linie

In der letzten Woche verbuchte der EUR gegenüber den Hauptgegenwährungen fast ausschließlich Kursgewinne. Dabei wertete die Gemeinschaftswährung um nahezu 400 Punkte gegen den USD und um fast 600 Punkte zum Japanischen Yen auf. Darüber hinaus zog EUR/GBP um über 100 Punkte an. Die EUR-Kursgewinne ergaben sich trotz enttäuschender Konjunkturdaten aus der Eurozone. Dabei spielten Deutschlands ZEW-Konjunkturerwartungen eine bedeutende Rolle. Seine Einschätzungen stützt das ZEW auf eine Umfrage unter rund 350 Analysten und institutionellen Anlegern, die die konjunkturellen Aussichten für die nächsten sechs Monate in Deutschland einschätzen. Der entsprechende Index brach im September von +14,0 Zähler auf -4,3 Punkte ein. Der ZEW-Indikator fiel somit auf den niedrigsten Stand seit Februar 2009. Trotz der deutlichen Wirtschaftserholung in Deutschland verschlechtern sich die Konjunkturerwartungen der Finanzexperten für die kommenden Monate.

Der EUR war jedoch nicht unterzukriegen und wertete im Wochenverlauf weiter auf. Die Stimmungsaufhellung unter den Finanzmarktteilnehmern nahm ihren Lauf, so Börsianer.

In der anstehenden Woche stehen wieder einige wichtige Veröffentlichungen von Konjunkturindizes auf der Wirtschaftsagenda der Eurozone. Besonders aufmerksam gilt es am Donnerstag zu sein. An diesem Handelstag werden zahlreiche marktbewegende Indikatoren aus Deutschland und Frankreich erwartet. Die Prognosen der Experten fallen eher trüb aus. Sollten diese jedoch von den Ergebnissen übertroffen werden, wird sich der EUR voraussichtlich weiter gegen die Hauptwährungen durchsetzen können.


JPY - Japans Intervention hat erfolg - Yen wertet ab

Zum ersten Mal seit dem Jahre 2004 intervenierte die Bank of Japan in der vergangenen Handelswoche am Devisenmarkt und werte sich mit Yen-Verkäufen in Milliardenhöhe erfolgreich gegen den fortwährend steigenden Yen-Kurs.

Damit löste die Japanische Regierung am Mittwoch einen regelrechten Yen-Kurssturz aus. Der JPY sackte zum USD um 250 Punkte ab, so dass sich USD/JPY von seinem zuvor erreichten 15-Jahrestief erholte. Die zuletzt kräftige Aufwertung des Yen belastet die japanische Wirtschaft zunehmend. Für den vom Export stark abhängigen Staat entstehen so deutliche Wettbewerbsnachteile, denn die Yen-Stärke verbilligt Importe und drückt das Preisniveau. Medienberichten zufolge belief sich die Intervention der Japaner auf über 2.000 Mrd. Yen (rund 18 Mrd. Euro).

Tokio hält sich weitere Schritte in den kommenden Tagen offen. Japanische Unternehmen hoffen, dass Japans Finanzminister Yoshihiko Noda grünes Licht für zusätzliche Yen-Käufe und USD-Verkäufe geben wird. Dementsprechend gehen Marktbeobachter von anhaltend starken Wechselkursschwankungen am Markt aus. Japans Ministerpräsident Naoto Kan erklärte, er werde, wenn nötig, weitere Schritte unternehmen. Wird die Bank of Japan auch in dieser Woche intervenieren?


Technische News

EUR/USD
Seit der Notierung oberhalb des Preisniveaus von 1,3000 weisen die technischen Indikatoren dieses Paares einstimmige Anzeichen einer Preiskorrektur nach unten auf. Das Aufwärtskreuzen des Slow Stochastic der Tages-Chart über den Widerstand deutet darauf, das eine Abwärtsbewegung unmittelbar bevorsteht. Auch der Relative Strength Index (RSI) der 8-Stunden-Chart hat sich über dem 70-Level eingefunden und signalisiert, dass Abwärtsdruck besteht. Händler können heute bevorzugt bei eng gesetzten Stopps auf fallende Kurse setzen.

GBP/USD
Dieses Paar lässt keine eindeutigen Tendenzen erkennen. Die technischen Indikatoren für GBP/USD geben unterschiedliche Signale aus. Während Relative Strength Index und Williams Percent Range der 8-Stunden-Chart das Paar im überkauften Bereich ausgeben, bewegt sich der Stochastic Slow derselben Chart im neutralen Bereich. Ähnliche Chart-Muster sind auf der Tages-Chart zu erkennen. Anleger sollten weitere Entwicklungen zunächst abwarten, bevor sie diesem Markt beitreten.

USD/JPY
Nach dem Preissprung der letzten Woche, zeigen die technischen Indikatoren, dass sich der Preis für USD/JPY mittlerweile im überkauften Bereich eingefunden hat. Der Relative Strength Index (RSI) der 8-Stunden-Chart bewegt sich oberhalb des 80-Levels, also weit über dem oberen Widerstand. Die Williams Percent Range der Tages-Chart befindet sich derzeit an der -5 Marke. Alles oberhalb -20 kommt aufkommenden Abwärtsdruck gleich. Händlern empfiehlt es sich, heute auf fallende Kurse setzen.

USD/CHF
Die meisten Indikatoren dieses Paares bewegen sich momentan in neutralen Bereichen. Entsprechend sind künftige Tendenzen gegenwärtig nicht eindeutig. Anleger sollten hier weitere Entwicklungen zunächst abwarten. Eine Trendwende kann sich im weiteren Tagesverlauf einstellen.

Mittwoch, 15. September 2010

Marktanalyse

Wirtschafts News

USD - Dollar verliert gegen Hauptwährungen

Am Dienstag wertete der US-Dollar gegen einen Großteil der Hauptwährungen ab. Zum Japanischen Yen markierte der Dollar bei 83 Yen ein 15-Jahrestief. Darüber hinaus fiel der USD bei einigen Währungspaaren unter technische Unterstützungsmarken, was viele USD-Händler beunruhigte. AUD/USD beispielsweise kletterte bis auf ein Hoch bei 0,9456, dem höchsten Stand seit Juli 2008, bevor leichte Kurskorrekturen einsetzen. Aktuell handelt das Paar bei 0,9370.Des Weiteren verzeichnete der US-Dollar Verluste, nachdem Volkswirte der Investmentbank Goldman Sachs im späten Morgenhandel in New York prophezeiten, dass die Notenbanker der Federal Reserve ihre Konjunktureinschätzung aufgrund der unübersichtlichen Konjunkturlage nach unten revidieren.Überraschend stark wiederum fiel der gestern veröffentlichte US-Einzelhandelsumsatz im Monat August aus. Nach Angaben des Handelsministeriums in Washington sind die Umsätze im Einzelhandel im Vormonatsvergleich um 0,4% gestiegen. Dies sei der größte Zuwachs in fünf Monaten. In den vergangenen zwei Monaten hatte sich im US-Einzelhandel ein Umsatzrückgang ergeben. Die positiven Daten konnten den Dollar jedoch nicht stützen. Anleger warten mit Spannung auf weitere wichtige Konjunkturindikatoren heute, um ihre Handelsstrategien zu bestimmen.Dabei stehen die folgenden zwei Veröffentlichung aus der US-Wirtschaft auf der Agenda, die besondere Wirkung auf die US-Währung zeigen könnten: 15:15 Uhr Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung (August) sowie 16:30 Uhr Rohöllagerbestände (Woche). Beide Indikatoren nehmen in der Regel großen Einfluss auf den USD-Kurs und lösen des Öfteren Kursschwankungen aus. USD-Anleger sollten die Märkte gut im Auge behalten. Hier könnten sich Gelegenheiten bieten, aus den Kursschwankungen Kapital zu schlagen, die sich voraussichtlich nach Veröffentlichung der vorgenannten Wirtschaftsdaten ergeben werden.


EUR - EUR handelt zum Dollar nahe 1-Monatshoch

Der EUR wertete gestern gegen einen Großteil seiner Gegenwährungen auf und bewies damit, dass die europäische Einheitswährung für den Augenblick stabil ist und sich Anleger hier auf konstante Gewinne verlassen können. Die Währung der 16 Nationen baute ihre Kursgewinne gegen den USD am Dienstag aus und schloss angesichts eines umfassenden Dollar-Verkaufs bei 1,2980. Gegenüber dem JPY ließen sich ähnliche Kursbewegungen beobachten. Die europäische Währung notierte hier bei 109,90. Die Kursgewinne des EUR ergaben sich trotz überraschend positiver Zahlen zum US-Einzelhandelsumsatz im August, der den größten Zuwachs in fünf Monaten markierte. Dabei handelte die Gemeinschaftswährung auf hohem Niveau. Nach Überwindung des Bereichs $1,2920-30, der oberen Grenze der Handelsspanne seit August, war der Euro nicht mehr aufzuhalten und kletterte bis auf ein neues Monatshoch bei $1,3033. EUR/USD stieg im Tagesverlauf bis 1,3033 in der Spitze. Das Anlegervertrauen in die europäische Einheitswährung steigt, so Analysten. ‎Trotz höherer Rendite als im Juli, konnte Griechenland am gestrigen Dienstag bei einer Auktion von Geldmarktpapieren (kurzfristige) insgesamt €1,17 Mrd. Euro einnehmen. In den Handelstagen zuvor hatte die erfolgreich verlaufene Anleiheauktion in Portugal die europäische Anlegerstimmung bereits aufgehellt.


JPY - Yen klettert auf 15-Monatshoch zu USD

Japans Yen kletterte am Dienstag auf ein 15-Jahreshoch, nachdem der amtierende Ministerpräsident Naoto Kan eine Kampfabstimmung um das Amt des Parteivorsitzenden der Regierungspartei DPJ sowie des Ministerpräsidenten gegen seinen Herausforderer Ichiro Ozawa für sich entscheiden konnte. USD/JPY stürzte bis auf die Marke von 82,91, dem niedrigsten Stand seit 1995, bevor leichte Kurskorrekturen zu beobachten waren. Aktuell handelt das Paar um die Marke von 84,60.Seit Jahresbeginn wertet der Japanische Yen um mehr als 10% gegen den USD auf. Händler führen anhaltend enttäuschende US-Konjunkturdaten sowie fortwährend steigende US-Staatsanleihen als Ursache für die heftigen US-Dollar-Verluste an.Investoren sind über den jüngsten JPY-Kursanstieg besorgt, da dieser die Wettbewerbsfähigkeit japanischer Produkte im Ausland mindert und somit dem Verkaufswert schadet. Die kontinuierliche Aufwertung zum Dollar lässt sich unter anderem auf die Rückführung von Einnahmen in Übersee durch japanische Unternehmen in die regionale Wirtschaft zurückführen. In Asien wird darauf verwiesen, dass Investoren sowohl Dollar wie auch Euro gegenüber der heimischen Währung JPY verkaufen.


Technische News

EUR/USD
Das Aufwärtskreuzen des Slow Stochastic auf der Stunden-Chart verdeutlicht, dass sich eine Kurskorrektur nach oben ankündigt. Auch der Slow Stochastic der Tages-Chart kreuzt aufwärts und bestätigt diese Annahme. Kaufen könnte demnach eine gute Strategie für heute sein.


GBP/USD
Aktuell bewegt sich dieses Paar im überverkauften Bereich des RSI sowohl auf der Stunden- als auch auf der Tages-Chart. Dies könnte ein erstes Anzeichen für eine bevorstehende Aufwärtsbewegung sein. Der Slow Stochastic der Stunden-Chart stützt diese Theorie, indem er mittlerweile aufwärts kreuzt. Auch hier könnte es eine gute Wahl sein, auf steigende Kurse zu setzen.


USD/JPY
Nach den starken Kursschwankungen gestern, scheint sich dieses Währungspaar etwas zu konsolidieren. Die meisten Oszillatoren geben den Preis für USD/JPY im neutralen Bereich aus. Das Momentum bewegt sich derzeit um die Nulllinie. Demnach könnte es heute richtig sein, deutlichere Zeichen erst einmal abzuwarten.


USD/CHF
Die Bollinger Bands auf der Stunden- und Tages-Chart verdichten sich, was bedeuten könnte, dass eine volatile Bewegung bevorsteht. Aktuell signalisiert das Aufwärtskreuzen des Slow Stochastic auf der 4-Stunden-Chart, dass die nächste Bewegung für USD/CHF eine nach unten gerichtete Korrektur sein könnte. Bei eng gesetzten Stopps zu kaufen, könnte somit die richtige Entscheidung für heute sein.

Dienstag, 14. September 2010

US-Dollar gegenüber japanischem Yen


US-Dollar gegenüber japanischem Yen – Weiterhin meiden, denn...

Rückblick: Der US-Dollar startete am Jahreshoch bei 95,00 JPY Anfang Mai gegenüber dem Yen eine Abwärtsbewegung, woraus sich in den letzten Wochen ein solider Abwärtstrend entwickelt hat. In der vergangenen Woche erreichte USD/JPY ein neues Jahrestief bei 83,34 JPY, womit der tiefste Stand seit Mitte 1995 bei 83,61 JPY markiert wurde.

Zwar stabilisiert sich das Währungspaar leicht auf tiefem Niveau, doch dominiert weiterhin der Abwärtstrend der letzten Monate. So lange der US-Dollar unterhalb des 2009er Tiefs bei 84,81 JPY notiert, bleibt das Chartbild durchweg bärisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Prinzipiell könnte eine weitere Abwertungswelle des US-Dollar gegenüber dem Yen direkt starten. Geht es auch nachhaltig unter die unterstützende Auffanglinie bei 82,80 JPY, wäre das Tief aus 1995 bei 79,80 JPY das nächste Ziel für die Bären.

Oberhalb von 87,00 JPY hingegen könnte eine Kurserholung bis 88,40 - 89,20 JPY starten. Erst oberhalb von 90,00 JPY entstehen aber kleine Kaufsignale, dann wird ein Kursanstieg bis ca. 95,00 JPY möglich.

Euro gegenüber US- Dollar


Euro gegenüber US-Dollar – Startet heute die nächste Rallystufe?

Rückblick: Der Euro markierte Anfang Juni bei 1,1877 USD ein Jahrestief, nachdem die Gemeinschaftswährung in den Monaten zuvor massiv abgewertet hatte gegenüber dem US-Dollar. Es folgte eine steile Kurserholung bis an die 1,3268 USD-Marke, wo EUR/USD Anfang August nach unten kippte. Seit dem läuft eine Konsolidierung, wobei sich EUR/USD seit zwei Wochen oberhalb von 1,2600 USD zu stabilisieren versucht. Heute schießt die Gemeinschaftswährung zum Wochenbeginn deutlich nach oben und bricht über den Widerstandsbereich bei 1,2770 - 1,2785 USD aus. Damit wechselt das sehr kurzfristige Chartbild wieder auf bullisch.

Charttechnischer Ausblick: Die Bären wurden Ende letzte Woche offensichtlich auf eine falsche Fährte gelockt. Der heutige Anstieg sollte nun der Auftakt für eine stärkere Aufwärtsbewegung sein, bis zum Widerstandsbereich bei 1,2910 - 1,2920 USD sollte EUR/USD jetzt ansteigen. Geht es schließlich per Stunden- und Tagesschluss über 1,2920 USD, wird ein Kaufsignal aktiv und steigende Kurse bis 1,3114 und 1,3268 - 1,3333 USD möglich. Oberhalb davon liegt bei 1,3802 USD der nächste Widerstand. Kurzfristige Rücksetzer an das Ausbruchslevel bei 1,2770 - 1,2785 USD wären problemlos möglich, idealerweise rutscht das Währungspaar aber nicht mehr signifikant darunter zurück. Kritisch wird es aber erst wieder unterhalb von 1,2730 USD. Dann könnten doch wieder die Bären übernehmen und der Euro bis zum Augusttief bei 1,2585 USD abrutschen lassen. Geht es schließlich auch per Stunden- und Tagesschluss unter 1,2585 USD, droht EUR/USD weiter bis zum nächsten Unterstützungsbereich bei 1,2429 - 1,2483 USD abzurutschen. Von dort aus bestehen gute Chancen auf den Start einer zweiten großen Erholungswelle.

Euro gegenüber australischem Dollar


Euro gegenüber australischem Dollar – So billig wie seit 1989 nicht mehr

Rückblick: Nach einer Abwertung von 34 % seit 2008 erreichte der Euro gegenüber dem australischen Dollar im Mai EUR/AUD das Tief aus 1997 bei 1,4202 AUD, welches nach kurzem Unterschreiten dann doch noch gehalten wurde. Ab Mai 2010 lief dann eine Stabilisierungsphase, wobei die Rallyschübe immer sehr tief abverkauft wurden.

Schließlich wurde de Tradingrange der letzten Monate als bärische Fortsetzungsformation im Abwärtstrend nach unten hin aufgelöst, der Euro rutscht gegenüber dem australischen Dollar auf den tiefstenStand seit 21 Jahren zurück.

Charttechnischer Ausblick: Weitere Kursverluste sollten in den kommenden Monaten folgen, EUR/AUD könnte noch weiter bis 1,3000 - 1,3100 AUD abwerten.

Kurzfristige Rücklaufe in Richtung Ausbruchslevel bei 1,3927 - 1,4050 AUD würden dieses bärische Szenario zunächst nicht abwenden. Erst eine Rückkehr über 1,4230 AUD per Tagesschluss würde eine deutlichere Kurserholung bis 1,4750 und darüber 1,4950 - 1,5050 AUD ermöglichen.

Dienstag, 7. September 2010

US-Dollar gegenüber Schweizer Franken


US-Dollar gegenüber dem Schweizer Franken - Weitere Abwertung einplanen...

Rückblick: Der US-Dollar markierte gegenüber dem Schweizer Franken Anfang Juni ein Jahreshoch bei 1,1724 CHF und prallte dort an der flacheren Abwärtstrendlinie nach unten hin ab. Es kam starker Verkaufsdruck auf, nach dem Bruch des zentralen Unterstützungsbereichs bei 1,0800 - 1,0900 CHF fiel das Währungspaar weiter bis auf ein Zwischentief bei 1,0400 CHF im Juli zurück.

Dort startete eine Seitwärtsbewegung in einem leicht fallenden Trendkanal, welche als bärisch Fortsetzungsformation im Abwärtstrend fungierte. Ende August rutschte USD/CHF aus diesem Kanal nach unten heraus. Die anhaltende Kursschwäche wirft ein sehr bärisches Licht auf das Währungspaar.

Charttechnischer Ausblick: Nach der trägen Bewegung seit Juli könnte nun weiterer Verkaufsdruck aufkommen und der US-Dollar eine beschleunite Abwärtsbewegung gegenüber dem Schweizer Franken bis 0,9900 - 0,9923 CHF vollziehen. Geht es auch nachhaltig unter 0,9900 CHF, rückt das Tief aus 2008 bei 0,9614 CHF in Reichweite.

Ein Tagesschluss oberhalb von 1,03600 hingegen könnte eine kurzfristige Erholung einleiten, bis 1,0540 und darüber ggf. 1,0780 - 1,0900 CHF könnte das Währungspaar dann ansteigen. Größere Kaufsignale entstehen erst oberhalb von 1,0900 CHF.

Britisches Pfund gegenüber US-Dollar


Britisches Pfund gegenüber US-Dollar - Jetzt eine Longchance?

Rückblick: Ausgehend vom bei 1,4234 USD im Mai vollzog das britische Pfund in den vergangenen Monaten gegenüber dem USDollar eine steile Kurserholung, welche zum Bruch der Abwärtstrends und der exp. GDL 200 (EMA200, rot) bei 1,5475 - 1,5535 USD führte. Auch die Widerstandsmarke bei 1,5800 USD wurde kurzzeitig überschritten und ein Rallyhoch bei 1,5997 USD markiert.

Anschließend startete eine Abwärtskorrektur, welche GBP/USD zurück bis an die mittlerweile zusammengelaufenen EMAs (EMA50, EMA200) zurückführte. Dort findet weiterhin eine Stabilisierung statt, die 1,5355 USD-Marke dient als gute Unterstützung. Das kurzfristige Chartbild ist neutral zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Ausgehend von der 1,5355 USD-Marke könnte das Pfund nun wieder nach oben blicken und aufwerten gegenüber dem US-Dollar. Bis in den Bereich bei 1,5700 und 1,5800 USD könnte sich GBP/USD jetzt erholen. Oberhalb von 1,5800 liegt am Rallyhoch bei 1,5997 USD das nächste Ziel.

Ein neues, großes Kaufsignal entsteht oberhalb von 1,6000 USD, dann wird eine Aufwärtsbewegung bis 1,6430 - 1,6450 und 1,7000 - 1,7150 USD möglich. Ein Tagesschluss unterhalb von 1,5350 USD hingegen würde das kurzfristige Bild leicht eintrüben und eine weitere Abwärtswelle bis zunächst 1,5100 - 1,5150 USD einleiten.

Sonntag, 5. September 2010

Marktanalyse

Wirtschafts News


USD - Dollar verliert gegen Euro und Yen

Die US-Währung hielt an ihren Kursverlusten vom Vortag auch am gestrigen Donnerstag fest. Dabei konnten den Greenback auch Optimismus versprechende Konjunkturdaten aus den USA nicht unterstützen.Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschten mit 472.000 Anträgen erneut positiv die Erwartung der Experten, die mit 478.000 Antragstellern gerechnet hatten. Darüber hinaus ist der Index zu den schwebenden Hausverkäufen im Juli um 5,2% gestiegen. Analysten hatten hingegen einen Rückgang von 1% prognostiziert. Die durchaus positiven Signale vom Immobilien- und Arbeitsmarkt beflügelten die US-Börsen, die am Donnerstag im Plus schlossen. Anleger erwarten mit Spannung den heute um 14:30 Uhr zur Veröffentlichung ausstehenden US-Arbeitsmarktbericht (Beschäftigung exklusive Landwirtschaft).


EUR - 2 Wochen Kursgewinne für EUR vor Einzelhandelsumsatz

In den vergangenen 2 Handelswochen konnte der Euro wiederholt Kursgewinne gegen den US-Dollar verbuchen.
Um 11:00 Uhr stehen heute aktuelle Zahlen zum Einzelhandelsumsatz in der Eurozone für Juli auf der Agenda. Experten erwarten zum 3. Monat in Folge einen leichten Anstieg bei den Umsätzen. Im Vormonat wurde ein Umsatzzuwachs von 0,2% gemessen, der auch im Einklang mit dem Ergebnis im Mai lag.

Zum Britischen Pfund Sterling handelte die europäische Gemeinschaftswährung gestern zunächst nahe eines neuen 3-Wochenhochs und rutschte am Freitagmorgen um 14 Punkte auf sein Tagestief bei 0,8311 ab. Jean-Claude Trichet erklärte gestern nach der Ratssitzung der EZB, dass die Konjunkturerholung in der Eurozone besser verläuft, als zu bislang angenommen. Die Europäische Zentralbank rechnet mit einer weiterhin moderaten Preisentwicklung. Die Leitzinsen blieben wie erwartet unverändert und liegen somit bei 1,00%.

Marktbeobachter sehen für die Konjunkturerholung im Euroraum eine Abhängigkeit vom Wachstum in Deutschland und Frankreich. Vorherrschende Ungleichgewichte nehmen zu, denn das Wachstum in übrigen Mitgliedstaaten ist nahezu nicht existent. Das nächste Kursziel beim Euro könnte bei $1,287, dem 38,2%-Fibonacci-Retracemen des letzten Abwärtstrends im August liegen, als der Euro von $1,3334 bis auf ein Rekordtief bei $1,2588 absackte. Entsprechend des aktuellen Erholungstrends der Einheitswährung ist ein neues Kursniveau jenseits von $1,30 denkbar. Der EUR kann sich gegenwärtig zwischen $1,2675 und $1,2627 stabilisieren.


JPY - Yen handelt nahe 15-Jahreshoch

Zum wiederholten Male baut der JPY seine Kursgewinne gegen den US-Dollar aus. Aktuell pendelt das Paar im Bereich der Marke von 84,40. Die nächste Unterstützung für das Paar USD/JPY befindet sich um 84,09. Die jüngste Aufwertung des Yen hat Politiker in Japan dazu veranlasst, eine direkte Intervention der Regierung einzufordern, um den Wert des Yen am offenen Markt zu mindern. Erst vergangene Woche hatte Japans Yen zum USD mit einer Notierung bei 83,58 ein neues Rekordhoch der letzten 15 Jahre markiert.EUR/JPY wiederum konnte sich in den letzten Handelstagen erholen und markierte ein Tageshoch bei 108,63. Ob das Paar weiterhin in Richtung 109-Widerstand klettert bleibt zunächst abzuwarten. Inzwischen arbeitet die japanische Regierung mithilfe der Bank of Japan gemeinsam gegen den starken Yen.


Technische News

EUR/USD

Auf der Tages-Chart ist die Bildung eines symmetrisches Triangle-Muster deutlich zu erkennen. Zwei von drei Eckpunkten haben sich bereits am 18. sowie 23. August herausgebildet. Dabei kennzeichnet die Neigung der Preishochs und -tiefs das Chart-Muster, die zusammenlaufend den Umriss eines symmetrischen Dreiecks bilden. Anhand von technischen Indikatoren lässt sich das Konsolidierungsmuster überprüfen. Die 20-Tage-Linie des Exponential-Moving-Average (EMA) ist bereits abgeflacht, während sich die Bollinger Bands verdichten und die Average True Range (14) einen Rückgang der Volatilität signalisiert. Händler könnten das Brechen des Dreiecks zunächst abwarten und den nächsten Widerstand beim August-Hoch um 1,2930 als neues Kursniveau definieren. Ein Sicherheits-Stopp könnte innerhalb des Dreieck-Abschnitts zum Schutz vor einem False-Breakout gesetzt werden.


GBP/USD

Aktuell findet dieses Währungspaar im Rahmen seines bisherigen Abwärtstrends Unterstützung bei der 100-Tage-Linie des Exponential-Moving-Average (EMA). Das Brechen und eine Unterschreitung dieser könnte GBP/USD bis auf die Unterstützung bei 1,5125 drücken. Der nächste Widerstand befindet sich an der abwärts gerichteten Trendlinie bei 1,5470.


USD/JPY

Trotz nachlassenden Kursverlusten, bleibt USD/JPY seinem Abwärtstrend weiter treu. Unterstützung ist beim Trendtief um die 83,60er Marke aufzufinden. Langfristig sind Kursniveaus um das Allzeit-Tief bei 79,70 nicht auszuschließen. Der nächste Widerstand befindet sich beim Tageshoch von letztem Montag bei 85,90.


USD/CHF

Der Abwärtsdruck für USD/CHF hält an, während sich der bestehende Abwärtstrend verstärkt. Langfristig gesehen dreht der 50, 100 sowie 200 Moving Average abwärts, was die vorherrschenden Abwärtstendenzen bestätigt. Für Händler könnte es sich heute auszahlen, auf fallende Kurse zu setzen. Die nächste Unterstützung liegt zunächst beim Mittwochstief bei 1,0065, gefolgt von der 1,0030er Marke.

Donnerstag, 2. September 2010

Marktanalyse

Wirtschafts News

USD - Dramatische Verluste gestern - neue Arbeitsmarktdaten heute

Auch am gestrigen Mittwoch standen die internationalen Märkte erneut unter starkem Einfluss von Stimmungen und Trends, die dem USD überwiegend Kursverluste gegenüber einem Großteil der Hauptwährungen bescherten. Sowohl EUR/USD als auch GBP/USD machten dabei ca. 100 Punkte gut. Die meisten Federn musste der USD im volatilen Overnight-Geschäft lassen. Aus Indikatorensicht überraschte der am Mittwoch veröffentlichte ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe mit einem Indexstand deutlich über den Erwartungen der Experten. Wie das Institut for Supply Management (ISM) mitteilte, haben sich die Geschäftsaktivitäten des Verarbeitenden Gewerbes in den USA im August deutlich verbessert. Der ISM-Index kletterte von 55,5 Punkten im Juli auf 56,3 Zähler, während sich die Prognosen auf einen Rückgang auf 52,9 Punkte beliefen. Das Ergebnis stand somit im Widerspruch zum enttäuschenden ADP-Report, der dem ISM-Index vorausgegangen war. Aktuell handelt das Paar EUR/USD um 1,2795, nachdem das Cross heute Morgen wieder um 15 Punkte nachgab. Ähnlich fiel GBP/USD seit gestern um 18 Punkte auf aktuell 1,5440.Abzuwarten bleibt, wie die Märkte heute auf folgende zur Veröffentlichung ausstehenden Konjunkturdaten aus den USA reagieren: 14:30 Uhr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Woche), 16:00 Uhr Ausstehende Hausverkäufe (Juli) und Auftragseingang Industrie (Juli). Sollten die Ergebnisse die Prognosen der Experten nicht enttäuschen, könnte sich die gegenwärtige Risikoscheu der Anleger etwas legen und den USD weiter belasten. Besonderes Augenmerk ist dabei auf die Entwicklungen am US-Arbeitsmarkt zu richten. Ökonomen erwarten, dass die Zahl der Antragsteller auf Arbeitslosenhilfe um 3.000 auf 470.000 zurückgeht. Bereits in der Vorwoche hatte sich die Lage am US-Arbeitsmarkt deutlich verbessert, denn es stellten 31.000 Menschen weniger erstmals einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe als in der Woche zuvor.Händler sollten die morgige Veröffentlichung des NFP-Arbeitsmarktberichts im Hinterkopf behalten, der jeglichen vorlaufenden Trends schnell ein Ende setzen kann. In der Regel erhöht sich mit diesem viel beachteten Konjunkturindikator die Marktvolatilität erheblich und Trendwenden sind möglich.


EUR - Euro kann Gewinne heute ausbauen

Am gestrigen Mittwoch stützte eine erhöhte Risikobereitschaft am Markt die europäische Gemeinschaftswährung EUR, die im Tagesverlauf gegen übrige Hauptwährungen aufwerten konnte. Nicht nur zum US-Dollar, auch gegen Japans Yen und den Schweizer Franken verbuchte die Einheitswährung Kursgewinne.Das Währungspaar EUR/JPY zog am Mittwoch um 130 Punkte an, bevor sich im Overnight-Geschäft Kurskorrekturen nach unten einstellten. Aktuell handelt das Paar bei 107,60. EUR/CHF machte ebenfalls 100 Punkte an Boden gut und kann die Gewinne bislang behaupten. Das europäische Cross bewegt sich seit gestern Nacht um die Marke von 1,3015. Um 13:45 Uhr steht das Ergebnis der Ratssitzung zum Hauptrefinanzierungssatz der Europäischen Zentralbank (EZB) auf der Agenda. Anleger warten mit Spannung auf die der Ratssitzung folgende Pressekonferenz um 14:30 Uhr. Analysten rechnen nicht mit einer Zinserhöhung, so dass der Leitzins voraussichtlich unverändert bei 1,00% verbleiben wird. Auch ein Zinsschritt würde nicht viel daran ändern, dass, aufgrund der relativen Schwäche des Euro und der Tatsache, dass der Dollar-Raum für internationale Anleger immer interessanter wird, derzeit nur wenige Händler dem Euro kurz- und mittelfristig Kursgewinne zutrauen.Am Vormittag veröffentlicht Eurostat zunächst um 11:00 Uhr aktuellen Daten zum BIP der Eurozone, 2. Quartal (2. Veröffentlichung) sowie zu den Erzeugerpreisen in der Eurozone für Juli.


JPY - Risikobereitschaft kann Yen-Kurs leicht drücken

Der Japanische Yen verzeichnete gestern mit einer spürbar nachlassenden Risikoscheu der Marktteilnehmer Verluste gegen einen Teil der übrigen Hauptwährungen. GBP/JPY kletterte im Laufe des Handelstages um insgesamt 100 Punkte in die Höhe und handelt aktuell um die Marke von 129,95. Zum Euro konnte der JPY einige Kursverluste im Overnight-Geschäft wieder ausgleichen. Entsprechend gab EUR/JPY wieder um 50 Punkte nach und notiert momentan bei 107,60.Auch gegenüber dem USD konnte JPY heute Morgen erneut zulegen. Das Währungspaar USD/JPY erreicht wieder ein Tief bei 84,05. JPY-Händler sollten ihr Augenmerk heute auf die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie auf die Ausstehenden Hausverkäufe (Juli) in den USA richten. Enttäuschende Ergebnisse könnten den jüngsten Risikoappetit wieder dämpfen, was dem Safe-Haven-Yen voraussichtlich weiter Auftrieb bringt.


Technische News

EUR/USD

Die Bollinger Bands der Stunden-Chart verdichten sich angesichts des aktuellen Konsolidierungstrends. Diesem vorausgehen könnten jedoch zunächst zusätzlich heftige Kursbewegungen. Die meisten Indikatoren dieses Paares schwanken daher im neutralen Bereich mit Ausnahme des Wochen-RSI, der signalisiert, dass der Preis des Paares jüngst in den überkauften Bereich gedreht hat. Es kündigen sich also erhöhte Kursschwankungen für EUR/USD an. Der RSI der Wochen-Chart sollte jedoch im Hinterkopf behalten werden, der langfristig auf Abwärtsdruck deutet. Entsprechend sind Short-Positionen bei diesem Paar derzeit zu bevorzugen.


GBP/USD

Seit 3 Wochen bewegt sich der Preis dieses Paares im überkauften Abschnitt des RSI der Wochen-Chart. Der Abwärtsdruck steigt tendenziell. Das Abwärtskreuzen des Slow Stochastic auf der Wochen-Chart und die anschließende Abwärtsbewegung der Oszillatoren bestätigen diesen Trend. Hier könnte es heute richtig sein, zu verkaufen.


USD/JPY

Dieses Währungspaar ist mittlerweile unter sein 15-Jahrestief bei 85,00 gefallen und hat jüngst um weitere 80 Punkte nachgegeben. Die Indikatoren auf der Wochen-Chart signalisieren jedoch eine sich ankündigende Aufwärtskorrektur. Der Preis hat in den überverkauften Bereich des RSI auf der Wochen-Chart gedreht. Weitere Indikatoren deuten ebenfalls auf eine bevorstehende Bewegung in Richtung Norden. Langfristig scheint USD/JPY dennoch seinen allgemeinen Abwärtstrend beizubehalten.


USD/CHF

Aktuell scheint sich der Preis dieses Paares im überkauften Bereich des RSI auf der Wochen-, Tages- und 4-Stunden-Chart eingefunden zu haben. Dies kann als Zeichen für Abwärtsdruck gedeutet werden. Der Slow Stochastic der 4-Stunden- und Wochen-Chart kreuzt mittlerweile abwärts und bestätigt diesen Trend. Bei eng gesetzten Stopps zu kaufen, könnte eine gute Strategie für heute sein.

Tradingtips

Erfahrungen eines Tradingprofis
Birger Schäfermeier

Mehrere Male im Jahr stellt sich Birger Schäfermeier der Herausforderung und tradet live vor Publikum. Aber auch in Seminaren, Workshops und vielen Vorträgen, handelt er live vor Publikum. Die Ergebnisse schwanken, aber nicht selten bleibt am Ende der Veranstaltung ein schöner Gewinn auf dem Konto.

Seiner Erfahrung nach darf er, ob im Büro, zu Hause oder beim Livetrading „KEINE ANGST HABEN, ZU VERLIEREN“. „Das ist zwar keine Garantie dafür, dass ich gewinne, erhöht aber die Wahrscheinlichkeit am Ende des Tages mit dem Konto im Plus zu sein erheblich“ sagt Schäfermeier.

Angstfrei traden! Das klingt einfach, ist aber wie viele Trader wissen sehr schwer. Denn egal wie viel Geld wir haben, Verluste werden häufig als direkter Angriff auf das Selbstwertgefühl empfunden. Wer verliert, ist ein Versager. Diese Überzeugung ist meist in unserem Unterbewusstsein programmiert. Wer erfolgreich handeln will, muss nicht nur lernen, Verluste zu akzeptieren, sondern muss sich in einen Zustand bringen, in dem er keine Angst hat. Denn „Trading ist Selbstvertrauen. Nur wer Vertrauen in seine Fähigkeiten hat, kann selbstbewusst sein und nur wer sich selbst vertraut, hat keine Angst“ so Schäfermeier.

Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten lässt sich allerdings lernen. So setzt der Tradingprofi auf drei wichtige Eigenschaften, die beim Traden notwendig sind:
Beharrlichkeit, Selbsteinschätzung und Flexibilität.

Beharrlichkeit
Hindernisse müssen bewältigt werden, darum fürchten professionelle Trader keine Rückschläge denn sie wissen, dass ihr langfristiger Erfolg davon abhängig ist, wie Sie mit zwischenzeitlichen Niederlagen umgehen. „Zutrauen kann nur aus dramatischen Situationen entstehen“ meint Schäfermeier und „Nur wer es schafft sich Schwierigkeiten zu stellen und diese dann überwindet, kann echtes Zutrauen gewinnen“.

Birger Schäfermeier brauchte über sechs Jahre, um erfolgreich zu traden und dabei ging sein Konto mehre Male zu 100% in den Verlust. „Aber am Ende dieser sechs Jahre hatte ich gelernt, Loss-Serien zu durchbrechen, dramatische Drawdowns ohne emotionalen Schaden zu überstehen und zuversichtlich den nächsten Trade anzugehen.“ Diese Beharrlichkeit ist unbedingte Voraussetzung, um dauerhaft erfolgreich zu werden. Erfolgreiche Trader sind zuversichtliche Trader.

Exakte Selbsteinschätzung
Es ist ein fundamentales Gesetz, dass Menschen solche Arbeiten am erfolgreichsten erledigen, bei denen sie ihre Fähigkeiten exakt einschätzen können. Um dies leisten zu können müssen wir uns selbst kennen. Dazu meint der Profitrader, dass Trader zwar an die Grenzen ihrer Fähigkeiten gehen können und auch sollen, es aber unvernünftig wäre, dauerhaft über diese Grenzen zu gehen.
Ein Testen dieser Grenzen sei sinnvoll und erstrebenswert, um die Fähigkeiten zu stärken und auszuweiten. „Wer aber über seinen Fähigkeiten tradet, der wird zum einen ein hohes Stressniveau erleben, was wiederum die Aufgabe erschwert und zum anderen zu viele negative Feedbacks erhalten, die das Zutrauen schwächen.“

Flexibilität
Es bringt nichts, ein Hindernis 100mal auf die gleiche Art und Weise überwinden zu wollen. Wenn Trader auf Schwierigkeiten stoßen, sei laut Schäfermeier die Kreativität gefragt. „Wir müssen flexibel sein und uns der Situation anpassen. Probieren Sie neue Möglichkeiten aus und reagieren Sie unterschiedlich auf die Hindernisse.

Versuchen Sie herauszufinden, was die beste Methode ist, um mit Schwierigkeiten fertig zu werden, die sich Ihnen bieten“ rät Schäfermeier. Wenn man als Trader gelernt hat, flexibel auf Widerstände zu reagieren, werden neue unbekannte Hindernisse keine Probleme bereiten, weil das Zutrauen erworben wurde, Möglichkeiten zu finden mit jedem Hindernis fertig zu werden.

Abschließend meint Schäfermeier „Das Erreichen unserer Ziele ist immer ein Mix aus Erfolg und Versagen. Deshalb dürfen Sie sich nicht fürchten zu versagen oder Verluste zu machen nur so können Sie gewinnen!“

Mittwoch, 1. September 2010

Marktanalyse

Wirtschafts News


USD - Dollar schwächer trotz positivem US-Verbrauchervertrauen

Am gestrigen Dienstag gab der USD im Laufe des Handelstages gegen einen Großteil der Hauptwährungen nach. Gegen den Euro wertete die US-Währung insgesamt um nahezu 100 Punkte ab, konnte sich jedoch bis Handelsschluss wieder stabilisieren. Weitere leichte Kursverluste verzeichnete der Dollar ebenfalls gegenüber dem Japanischen Yen.Ein Teil der gestern veröffentlichten US-Konjunkturdaten enttäuschte wie bereits in den vergangenen Wochen die Marktteilnehmer. Der Einkaufsmanagerindex in der Region Chicago fiel mit 56,7 Punkten schwächer aus, als erwartet. Experten hatten mit einem Indexstand von 57,7 gerechnet. Wieder hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Großraum Chicago also eingetrübt. Der Chicagoer Einkaufsmanagerindex gilt am Markt als Indikator für den nationalen Einkaufsmanagerindex ISM. Dieser wird am heutigen Mittwoch veröffentlicht. Überraschend positiv wiederum fiel das Ergebnis zum Verbrauchervertrauen des Conference Board aus. Der entsprechende Index wurde mit 53,5 Zählern ausgegeben, während Analysten einen Indexstand von lediglich 51 Punkten prognostiziert hatten. Der Indikator spielt eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, weil in den USA fast 70% des BIP vom Privatkonsum abhängen. Entsprechend den Angaben des Forschungsinstitut Conference Board hat sich die Stimmung unter den US-Verbrauchern somit im August überraschend deutlich aufgehellt.Heute stehen einige marktbewegende Konjunkturindikatoren aus der US-Wirtschaft zur Veröffentlichung aus. Besondere Aufmerksamkeit sollte dabei dem ADP-Arbeitsmarktbericht (August) für die Beschäftigung im privaten Sektor geschenkt werden, der als Vorbote des NFP-Arbeitsmarktberichts am Freitag gilt. Laut Prognose sollen im Monat August 17.000 neue Stellen im privaten Sektor geschaffen worden sein. Möglicherweise kann der US-Dollar einen Teil seiner gestern verzeichneten Kursverluste gegenüber Euro und Yen heute ausgleichen.


EUR - lobale Positiv-Konjunkturdaten stärken Euro

Der EUR wertete gestern gegenüber einigen Hauptwährungen auf. EUR/USD zog in der ersten Tageshälfte um über 100 Punkte in Richtung 1,2740-Marke an, beendete den Handelstag jedoch letztendlich bei 1,2685. Auch zum Britischen Pfund Sterling machte die europäische Gemeinschaftswährung fast 100 Zähler gut. Zum Japanischen Yen kletterte der Euro zwischenzeitlich um rund 50 Punkte gen Norden.Größtenteils positive makroökonomischer Daten, sowohl aus den USA, als auch aus dem Euroraum, hätten die allgemeine Sorge am Markt um die sich abkühlende Wirtschaftsaktivität und die negativen konjunkturellen Aussichten weltweit gemindert, so Händler. Dabei hob unter anderem die positive Arbeitsmarktentwicklung in Deutschland die Stimmung der Anleger. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland um 17.000 auf unter 3,2 Mio. gesunken. Dies ist der niedrigste Stand, der seit November 2008 von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht wurde. Ferner sorgte der positiv ausgefallene Index zum US-Verbrauchervertrauen mit 53,5 Punkten für eine bessere Stimmung an den Finanzmärkten. Darüber hinaus signalisierten vorläufige Zahlen zum Europäischen Verbraucherpreisindex, dass die Inflation entsprechend den Erwartungen der Experten um 1,6% gestiegen ist. Dies teilte die Statistikbehörde Eurostat gestern mit. Im Juli hatte die jährliche Inflationsrate noch 1,7% betragen. Die volatilen Bewegungen beim Währungspaar EUR/USD sind ein eindeutiges Zeichen für die gegenwärtige Unsicherheit der Marktteilnehmer in Hinsicht auf die globale Konjunkturentwicklung. Aktuell kann sich das Paar im Bereich 1,27 stabilisieren. Von einer positiven Stimmung am Markt kann die europäische Einheitswährung letztendlich nur profitieren.Wichtigster Indikator aus der Eurozone heute ist der deutsche Einzelhandelsumsatz für den Monat Juli (saisonbereinigt), der bereits am Morgen um 8:00 Uhr ausgegeben wurde. Nach Angaben des Statistischen Bundesamt ist der Einzelhandelsumsatz in Deutschland im Juli im Vormonatsvergleich um 0,3% gesunken. Analysten hatten einen Anstieg um 0,5% erwartet.


JPY - JPY wertet weiterhin gegen Hauptwährungen auf

Am gestrigen Dienstag wertete Japans Yen wieder gegen einen Großteil der Hauptwährungen auf. Zum Pfund Sterling konnte ein Kursgewinn von ungefähr 140 Punkten beobachtet werden. Fast 90 Punkte machte der Yen im frühen Handel gegen den US-Dollar gut.Positive Konjunkturdaten aus Japan verliehen der Inselstaatwährung am Dienstag zusätzlichen Auftrieb. Dabei stieg der Index „Average Cash Earning“, der die Veränderung des Gesamtwertes Erwerbseinkommen japanischer Arbeitnehmern misst, im Juli um 1,3% und lag somit deutlich über den Erwartung der Volkswirte von 0,9%. Darüber hinaus wurde der Index der Baubeginne für neue Wohnhäuser im Juli mit 4,3% ausgegeben. Hier hatten Experten mit einem Anstieg von lediglich 2,5% gerechnet. Die Daten deuten auf eine Expansion der wirtschaftlichen Tätigkeit in Japan, was den JPY weiter stützt.Auf Japans Wirtschaftsagenda stehen für heute keine kursbewegenden Indizes. Einfluss auf den Yen-Handel nehmen am Mittwoch voraussichtlich Fundamentaldaten aus den USA sowie Entwicklungen an den US-amerikanischen und japanischen Börsen. Im Hinterkopf ist zu behalten, dass eine Risikobereitschaft der Investoren in der Regel eine Abwertung des Yen zur Folge hat.


Technische News

EUR/USD

Die Tages-Chart gibt unterschiedliche Signale aus. Ihr RSI schwankt im neutralen Bereich. Auf der 4-Stunden-Chart wird deutlich, dass der Slow Stochastic aufwärts kreuzt und somit signalisiert, dass sich innerhalb eines kürzeren Zeitrahmens eine Aufwärtskorrektur ergeben könnte. Eine gute Strategie könnte also lauten, bei eng gesetzten Stopps zu kaufen, sobald der Preis nach oben bricht.


GBP/USD

Dieses Paar unterliegt bereits seit geraumer Zeit hohen Kursschwankungen ohne erkennbare Ausrichtung. Der Slow Stochastic der Tages-Chart liefert uns verschiedene Hinweise. Auch die Oszillatoren auf der 4-Stunden-Chart lassen keine eindeutige Tendenz erkennen. Wir empfehlen: Warten Sie bei diesem Währungspaar deutlichere Signale auf der Stunden-Chart ab.


USD/JPY

Aktuell scheint sich der Preis dieses Paares im überkauften Bereich des RSI auf der Stunden- und Tages-Chart zu bewegen. Dies kann als Zeichen für Abwärtsdruck gedeutet werden. Der Slow Stochastic der Tages- und 4-Stunden-Chart kreuzt abwärts. Die nächste Bewegung scheint eine rückläufige zu sein. Verkaufen könnte eine gute Entscheidung für heute sein.


USD/CHF

Auf der 4-Stunden-Chart verdeutlicht das Aufwärtskreuzen des Slow Stochastic, dass sich eine Kurskorrektur nach oben bereits ankündigt. Die steigende Tendenz des Wochen-Chart-Momentums bestätigt diesen Trend. Bei eng gesetzten Stopps zu kaufen, könnte heute die richtige Entscheidung sein.


NZD/JPY

Nach den jüngsten Aufwärtstendenzen dieses Paares signalisieren viele Indikatoren mittlerweile Abwärtskorrekturen für NZD/JPY. Der RSI der Stunden- und 4-Stunden-Chart hat in den überkauften Bereich gedreht. Der Slow Stochastic derselben Charts kreuzt abwärts, was eine unmittelbar bevorstehende Kurskorrektur nach unten vermuten lässt. Forex -Anleger könnten von diesem sich ankündigendem Trend profitieren, indem sie jetzt verkaufen bis NZD/JPY ein stabileres Preislevel erreicht.