Dienstag, 22. Juni 2010

Euro gegenüber US- Dollar


Euro erholt sich gegenüber US-Dollar, wie weit ...?

Rückblick: EUR/USD bildete im April 2008 ein Hoch bei 1,6019 USD aus. Danach setzte eine Topbildung in Form eines Doppeltops ein. Dieses wurde Anfang August 2008 vollendet. Damit setzte ein Abverkauf auf 1,2328 USD ein.

Zwar erholte sich das Währungspaar anschließend stark, aber knapp unter der Nackenlinie des Doppeltops geriet das Währungspaar im Dezember 2009 wieder unter massiven Verkaufsdruck. Letztlich fiel es auf 1,1876 USD in der vorletzten Woche. Seitdem erholt es sich stark. Den Widerstand bei 1,2328 USD durchbrach es bereits.

Charttechnischer Ausblick: Die Erholung in EUR/USD sollte noch bis 1,2570 USD oder sogar in den Bereich 1,2888 - 1,2999 USD gehen.

Ein Rückfall unter 1,2328 USD auf Tages - und Wochenschlusskursbasis würde aber die Erholung gefährden. Abgaben gen 1,2150 oder gar 1,1876 USD wären dann möglich.

Euro gegenüber australischem Dollar


Verliert der Euro gegenüber dem australischen Dollar weiter an Wert?

Rückblick: EUR/AUD erreichte im Oktober 2008 ei Hoch bei 2,1136 AUD. Nach einer volatilen Seitwärtsbewegung setzte mit dem Rückfall unter die Unterstützung bei 1,8786 AUD im April 2009 massiver Verkaufsdruck ein. Bis auf 1,3927 AUD fiel das Währungspaar ab. Damit durchbrach das Währungspaar die wichtige Unterstützungszone zwischen 1,5541 und 1,5155 AUD.

Nach dem Tief aus dem Mai 2010 bei den erwähnten 1,3927 AUD erholt sich das Währungspaar kurz und schnell, scheiterte aber in der benannten Zone zwischen 1,5541 und 1,5155 AUD. Seitdem fällt EUR/AUD wieder zurück und notiert nur noch wenig über dem Tief aus dem Mai.

Charttechnischer Ausblick: Die Abwertung es Euro gegenüber dem australischen Dollar sollte noch längere Zeit anhalten. Ein Bruch der Unterstützung bei 1,3927 AUD ist daher zu erwarten. Anschließend kann es zu einem Abverkauf gen 1,2500 AUD kommen.

Ein Ausbruch über 1,5541 AUD auf Wochenschlusskursbasis ist aktuell wenig wahrscheinlich. Dieser Ausbruch könnte aber eine Erholung gen 1,6641 AUD einleiten.

Euro gegenüber japanischem Yen


Kommt es zu einer größeren Erholung des Euro gegenüber dem Yen?

Rückblick: Der Euro erreichte gegenüber dem Yen im Juli 2008 ein Hoch bei 169,96 JPY. Danach setzte ein massiver Abverkauf ein. EUR/JPY fiel auf 112,08 JPY zurück. Von dort aus konnte sich das Währungspaar zwar zügig auf 139,18 JPY erholen. Aber mit dem Bruch der Unterstützung bei 127,05 JPY im Januar 2010 geriet das Währungspaar erneut stark unter Verkaufsdruck.

Bis auf 108,07 JPY fiel EUR/JPY ab. Dieses Tief stammt vom 07. Juni 2010. In den letzten Tagen kam es zu einer Erholung. Diese Befindet sich nun in einer sehr wichtigen Phase. Dann EUR/JPY attackiert den Widerstand bei 112,08 JPY.

Charttechnischer Ausblick: Etabliert sich EUR/JPY über 12,07 JPY, dann besteht eine gute Chance auf eine weitere Erholung gen 119,67 JPY. Damit wäre aber die übergeordneten Abwärtsbewegung seit Juli 2008 noch voll intakt.

Sollte EUR/JPY aber per Wochenschlusskurs unter 108,07 JPY abfallen, droht eine starke Verkaufswelle in Richtung 88,95 JPY und damit in Richtung des Tiefs aus dem Jahr 2000.

Dienstag, 15. Juni 2010

Euro gegenüber US- Dollar


Euro gegenüber US-Dollar - Bullische Rückkehr - Was ist möglich?

Rückblick: Der Euro befindet sich in einer steilen, mehrmonatigen Abwärtsbewegung und erreichte dabei in der vergangenen Woche das obere Ende des breiten Unterstützungsbereichs bei 1,1641 -1,1891 USD. Dort prallte die Gemeinschaftswährung nach oben hin ab, um einen Rücklauf an die alten Tiefs bei 1,2143 USD zu vollziehen.

Heute Nacht gelang schließlich die Rückkehr über den Widerstandsbereich bei 1,2143 - 1,2160 USD aus, womit das kurzfristige Chartbild von bärisch auf neutral gewechselt ist.

Charttechnischer Ausblick: Die Bullen haben es tatsächlich geschafft, den Euro über das alte Tief zu heben. Damit besteht nun die Chance auf eine Erholung bis 1,2332 und später 1,2436 USD. Oberhalb davon liegen bei 1,2520 und 1,2609 - 1,2671 USD die weiteren Erholungsziele. Geht es per Stunden- und Tagesschluss über 1,2675 USD, wird ein kleines Kaufsignal aktiv und größeres Erholungspotenzial bis 1,3000 und 1,3114 - 1,3200 USD freigesetzt.

Kippt das Währungspaar allerdings wieder unter 1,2100 und später 1,2040 USD zurück, trübt sich das kurzfristige Bild wieder deutlicher ein. Fällt EUR/USD schließlich per Stunden- und Tagesschluss unter 1,1873 USD, dürfte weiterer Druck aufkommen und das Währungspaar bis 1,1600 - 1,1641 USD abrutschen. Von dort aus wäre der Start einer mehrwöchigen Kurserholung möglich, um der massiven Kursrutsch der letzten Monate auszugleichen.

US-Dollar gegenüber japanischem Yen


US-Dollar gegenüber japanischem Yen – Erst kaufenswert oberhalb von...

Rückblick: Der US-Dollar brach im März über die langfristige Abwärtstrendlinie aus und kletterte auf ein Jahreshoch bei 94,71 JPY. Ein Ausbruchsversuch über dieses Hoch scheiterte Anfang Mai, es kam anschließend zu einem deutlichen Kurseinbruch.

Zwei spitze Kursrücksetzer bestätigten im Tief die Unterkante des flachen Aufwärtstrendkanals der letzten Monate. Aktuell zeigt sich USD/JPY wieder gut erholt und notiert knapp unterhalb des Widerstandsbereichs bei 92,16 JPY. Das kurzfristige Chartbild ist neutral zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Es läuft der zweite Anlauf auf die 92,16 JPY-Marke. Neue Handelssignale bleiben aber abzuwarten. Erst ein Tagesschluss oberhalb von 92,90 JPY würde eine Aufwärtsbewegung bis 94,71 und darüber 95,50 - 96,00 JPY ermöglichen. Geht es schließlich nachhaltig über 96,00 JPY, wird ein größeres Kaufsignal mit Ziel bei 101,48 - 103,80 JPY ausgelöst.

Rutscht USD/JPY hingegen per Tagesschluss unter 90,50 JPY zurück, könnten Abgaben bis 89,20 - 89,50 und darunter 88,22 und ggf. 87,17 JPY folgen.

Dienstag, 8. Juni 2010

Britisches Pfund gegenüber US-Dollar


Britisches Pfund gegenüber US-Dollar – Jetzt anfällig für Kursrutsch bis ...

Rückblick: Seit November befindet sich das britische Pfund befindet gegenüber dem US-Dollar in einem Abwärtstrend, Anfang Februar wurde dabei ein neues Verkaufsignal aktiviert. Bis auf ein Jahrestief bei 1,4234 USD rutschte das Währungspaar Mitte Mai ab, bevor es zu einer Kurserholung kam.

Während der Euro auf tiefem Niveau seitwärts pendelte in den vergangenen Wochen, konnte sich das Pfund deutlicher erholen und bis an den Widerstandsbereich bei 1,4719 - 1,4797 USD ansteigen. Erst vergangene Woche prallte GBP/USD dort nach unten hin ab. Das kurzfristige Chartbild ist neutral mit bärischer Tendenz

Charttechnischer Ausblick: Das Pfund sollte nun weiter nach unten blicken und die übergeordnete Abwärtsbewegung jetzt wieder aufnehmen. Rutscht GBP/USD jetzt per Tagesschluss unter 1,4230 USD zurück, müssten weiter fallende Notierungen bis 1,3900 und später ans Tief aus 2001 bei 1,3683 USD eingeplant werden. Dort wurden auch die Tiefs Anfang 2009 markiert.

Erst oberhalb von 1,4850 USD hellt sich das kurzfristige Chartbild leicht auf. Eine weitere Erholung bis 1,5355 und 1,5535 USD wäre aber erst bei einem Folgeanstieg per Tagesschluss über 1,5131 dann möglich. Größere Kaufsignale werden weiterhin erst oberhalb von 1,5850 USD ausgelöst, erst dann hellt sich das mittelfristige Chartbild entscheidend auf.

US-Dollar gegenüber Schweizer Franken


US-Dollar gegenüber dem Schweizer Franken – Und nun der nächste Rallyschub?

Rückblick: Der US-Dollar befindet sich gegenüber dem Schweizer Franken seit Mitte April in einer steilen Rallybewegung. Seit etwas mehr als zwei Wochen bewegt sich das Währungspaar nun seitwärts auf sehr hohem Niveau.

Eine langfristige Abwärtstrendlinie deckelt den Kursverlauf, aktuell nähert sich USD/CHF wieder der Oberkante der kurzfristigen Seitwärtsrange (Jahreshoch 1,1724 CHF) sowie der knapp darunter liegenden Abwärtstrendlinie. Die Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau hat momentan noch bullischen Charakter.

Charttechnischer Ausblick: Ein direkter Bruch der langfristigen Abwärtstrendlinie und des Jahreshochs wäre nun möglich. Das nächste Ziel wäre bei einem Ausbruch nach oben der Widerstand bei 1,1923 CHF, wo es dann zu einer Korrektur kommen kann. Geht es später auch nachhaltig über 1,1923 CHF, wird weiteres Aufwärtspotenzial bis 1,2301 - 1,2561 und darüber 1,3207 CHF freigesetzt.

Ein Tagesschluss unterhalb von 1,1410 CHF hingegen würde eine Abwärtskorrektur bis 1,1180 - 1,1249 CHF einleiten. Unterhalb davon wäre ein Kursrutsch bis 1,0800 - 1,0897 CHF möglich.

Montag, 7. Juni 2010

Ausblick auf die kommende Handelswoche

Rückblick und Ausblick

Der Euro kennt derzeit nur noch eine Richtung: Es geht kontinuierlich abwärts. Jede positive Meldung des Euro-Raums reicht maximal für eine kleine Aufwärtsbewegung. Die nächste negative Meldung löst anschließend aber gleich einen neuen Kursrutsch aus. Dabei können die negativen Meldungen noch so unbedeutend sein, oder gar nur auf Gerüchten basieren, es reicht für die nächste Bewegung nach unten. Von einem anstehenden Ende dieses Trends, oder zumindest einer vorübergehenden deutlicheren Erholung, ist weiterhin nichts in Sicht.

Obwohl EUR/USD im Wochenverlauf kontinuierlich an Wert verloren hat und bereits am Dienstag das erste neue Jahrestief bildete, waren die Bewegungen gemessen an der Volatilität der Vorwochen doch zunächst relativ gering. Das Tief vom Dienstag übertraf das Tief aus dem Mai lediglich um ca. 20 Pips und danach ging es erstmal wieder nach oben. Anders sah es aber am Freitag aus. Da am Nachmittag die wichtigen amerikanischen Arbeitsmarktdaten veröffentlicht wurden, begann der Handel vormittags sehr ruhig. Allgemein wurde erwartet, dass es erst nach der Veröffentlichung lebhafter wird. Doch dies erwies sich als Trugschluss. Schon etwa eine Stunde davor kam es plötzlich zu einem Kursrutsch von mehr als 100 Pips. Die Gründe dafür waren nicht ganz klar. Es gab mehrere Erklärungsversuche, von angeblichen Problemen bei der französischen Großbank Societe General, über Verunsicherung wegen ausbleibender Unterstützungskäufe der Schweizerischen Nationalbank bis hin zu einem neu bekannt gewordenen massiven Haushaltsdefizit in Ungarn. (Ungarn hat zwar nicht den Euro, gehört aber zur Europäischen Union und ist somit also auch ein Bestandteil der europäischen Schuldenkrise.) Insgesamt zeigen diese Erklärungsversuche aber nur, dass der Markt stark verunsichert ist und jeder, auch noch so kleine, Anlass dazu führt, dass der Euro verkauft wird.

Obwohl die amerikanischen Arbeitsmarktdaten dann schlechter ausfielen, als erwartet wurde, konnte sich der Euro nicht erholen. Die Abwärtsbewegung wurde zwar für kurze Zeit gestoppt, doch schon im späteren Handel ging es weiter nach unten bis zu einem neuen Tief bei nur noch 1,1947. Damit ist nun auch die psychologisch wichtige Marke von 1,20 gebrochen.

Wie weit sich EUR/USD noch nach unten bewegen wird, ist schwer zu sagen. Wir haben in den vergangenen Wochen schon viel darüber geschrieben und bleiben bei unserer Meinung, dass die allgemeine Panik zwar keineswegs berechtigt, die Abwertung aber dennoch fundamental richtig ist. Der Euro hat in den letzten 6 Monaten aber nun schon fast 32 Cent seines Wertes eingebüßt und der Kurs ist stark überverkauft. Irgendwann wird es zu einer Gegenbewegung kommen. Vorerst besteht aber noch weiteres Potential nach unten. Die nächsten Zielpunkte liegen bei ca. 1,1860; ca. 1,1780 und dann beim Tief aus dem Jahr 2005 bei 1,1637. Erst hier könnte die Unterstützung stark genug für eine Gegenbewegung werden. Ob dies aber bei der derzeitig pessimistischen Stimmung ausreicht, muss abgewartet werden. Ein Bruch unter diesen Bereich würde neue Ziele bei 1,14 und 1,08 generieren. Sollte kommende Woche dagegen ein Anstieg über 1,2215 gelingen, würde sich das Chartbild etwas aufhellen. Aber erst über 1,245 würde einiges dafür sprechen, dass es zu einer größeren Korrektur kommt.

GBP/USD konnte sich am Anfang vergangener Woche erwartungsgemäß zunächst bis 1,477 leicht erholen. Doch ab Donnerstag kam es auch bei diesem Paar wieder zu einer neuen Abwertung um 320 Pips. Der Wochenschluss liegt bei nur noch 1,445. Die Situation ist nicht ganz eindeutig. Möglich ist ein in den kommenden Wochen überwiegend seitwärts laufender Kurs zwischen 1,477 und 1,4227. Sollte es aber zu einem Bruch über einen dieser beiden Bereiche kommen, würde dies ein Signal in die entsprechende Richtung auslösen. Nach unten würden die Ziele dann bei 1,41; 1,40 und dann 1,37 liegen. Nach oben ist das Potential allerdings begrenzter. Deutlicher Widerstand kommt hier bei ca. 1,50 und ohne eine Änderung der allgemeinen Marktsituation halten wir Kurse deutlich darüber für GBP/USD im Moment für unwahrscheinlich.

Bei USD/JPY bleiben wir bei unserer Einschätzung aus der letzten Woche. Das Paar hat sich erwartungsgemäß zunächst bis fast 93 nach oben bewegt. Nach den schlechten Arbeitsmarktdaten gab es dann einen Einbruch bis 91,40. Das Paar schließt wieder etwas höher nahe an 92. Es dürfte hier in kleinen Schritten weiter nach oben gehen. Das erste wichtige Ziel liegt bei 95. Darüber dann bei 96 und 97,80. USD/JPY dürfte aber weiterhin relativ wenig Bewegung zeigen, wodurch mit solchen Kursen kaum schon in der kommenden Woche zu rechnen ist. Ändern würden wir unsere leicht bullishe Meinung nur bei einem Fall unter 88. Dann könnte es lebhaft werden und zügig bis 87 und 85 nach unten gehen. Wichtig für USD/JPY ist die Entwicklung an den Aktienmärkten. Unsere Einschätzung von steigenden Kursen wird sich nur als richtig erweisen, falls es auch an den Börsen wieder nach oben geht.

Aus terminlicher Sicht steht kommende Woche vor allem der Donnerstag im Blickwinkel der Händler, da an diesem Tag die EZB und die BoE tagen. Natürlich sind Änderungen an den Leitzinsen kaum zu erwarten. Dennoch geben die begleitenden Kommentare immer wichtige Hinweise auf die Einschätzungen der Notenbank und die zukünftige Geldpolitik. Das kann jeweils zu deutlicher Volatilität im Markt führen.