Sonntag, 30. Mai 2010

Ausblick auf die kommende Handelswoche


Rückblick und Ausblick

Nachdem EUR/USD sich in der Vorwoche etwas erholte und zum ersten Mal seit 5 Wochen wieder einen Wochengewinn verzeichnen konnte, ging es letzte Woche erneut nach unten. Bereits Anfang der Woche sank der Kurs von einer Eröffnung bei 1,2564 bis zu einem Wochentief am Mittwoch bei 1,2151. Damit wurde fast das bisherige Jahrestief bei 1,2141 erreicht. Doch diesmal war von dort eine deutliche Gegenbewegung zu sehen. Das Paar konnte sich bis zu einem Hoch bei 1,2453 am Freitagvormittag erholen und alles schien darauf hinzudeuten, dass das Paar einen doppelten Boden bildet und eine Korrektur im stark überverkauften Chartbild eingeleitet wird. Doch am späten Nachmittag kam die Meldung, dass die Rating-Agentur Fitch Spanien auf nur noch AA+ herabgestuft hat. Dies führte wieder zu erheblichen Druck auf den Euro und das Paar sank im späten Handel bis auf nur noch 1,2268.

Über die wirkliche Bedeutung dieser Herabstufung kann man geteilter Meinung sein. Die Anleihen von Griechenland beispielsweise werden von den US-amerikanischen Ratingagenturen nur noch als „Ramsch“-Anleihen betrachtet. Die Lücke zwischen den Einnahmen und Ausgaben von Griechenland betragen das 17-fache das BIP´s. Eine beängstigende Zahl. Spanien steht hier übrigens deutlich besser da. Doch was eigentlich viel beängstigender ist, sind Fakten, welche für die Weltwirtschaft viel mehr Bedeutung haben, als die Probleme in Spanien oder gar im kleinen Griechenland. Die Lücke der USA im gleichen Vergleich liegt beim 16-fachen des BIP´s. Also gar nicht weit von Griechenland entfernt. Doch das scheint die Rating-Agenturen nicht weiter zu beunruhigen. Hier werden keine Herabstufungen vorgenommen. England steht auch nicht viel besser da und Japan sogar noch schlechter. Dies zeigt deutlich, dass es im Grunde kein wirkliches Euro-Problem, sondern vielmehr ein globales Problem gibt.

Trotzdem ist die Euro-Abwertung der letzten Wochen nicht unberechtigt. Denn die vorhandenen Probleme im Euro-Raum rechtfertigen sicher keinen starken Euro gegenüber den Dollar. Eine Parität der Währungen (gleiche Stärke von 1:1) oder einen nur leicht stärkeren Euro wäre im Moment wahrscheinlich keine unrealistische Bewertung und in diese Richtung kann es durchaus noch weiter nach unten gehen. Eine wirkliche Gefahr für die Währung, einen Absturz ins Bodenlose oder Schäden für die Wirtschaft gibt es dadurch aber nicht. Im Gegenteil hat die export-orientierte Wirtschaft sogar ganz erhebliche Vorteile.

Charttechnisch betrachtet liegt EUR/USD weiter in einem intakten Abwärtstrend. Zumindest längerfristig dürfte es entsprechend weiter nach unten gehen. Die nächsten Ziele liegen bei 1,20; 1,185 und 1,164. Ob es aber auch kurzfristig weiter nach unten geht, dürfte sich wahrscheinlich schon am Anfang der kommenden Woche entscheiden. Sollte das Paar die Abwärtsbewegung von Freitag fortsetzen und anschließend unter das bisherige Jahrestief bei 1,2141 fallen, dürfte es zu einem weiteren größeren Rutsch nach unten kommen. Sollte das Paar sich dagegen wieder erholen und anschließend über 1,245 steigen, gehen wir von einer Korrektur im Abwärtstrend aus, welche zumindest bis 1,267 gehen dürfte. Ein Ende des langfristigen Abwärtstrends sehen wir aber auch in diesem Fall nicht, solange sich das Paar unter 1,31 bewegt.

GBP/USD schließt mit 1,4446 nahezu identisch, wie der Eröffnungskurs am Anfang der Woche war. Zuvor verlor der Sterling vier Wochen lang auf Wochensicht gegenüber dem Dollar. Auch hier besteht weiterhin ein Abwärtstrend, wobei aber kurzfristig nun eine gewisse Korrektur nach oben möglich ist. Zwei Chartpunkte sind entscheidend. Falls das Paar unter das bisherige Jahrestief bei 1,4227 fällt, dürfte eine neue größere Abwärtsbewegung bis 1,41; 1,40 und dann 1,37 anstehen. Wir halten aber zunächst eine gewisse Erholung für wahrscheinlicher. Dafür muss dem Paar aber ein Anstieg über 1,4611 gelingen. Anschließend würden die Ziele bei 1,47; 1,48 und vielleicht sogar bis knapp über 1,50 liegen.

Relativ wenig Bewegung war bei USD/JPY zu sehen. Wir gehen davon aus, dass dies kurzfristig auch noch so bleiben wird. Insgesamt dürfte sich das Paar dabei langsam wieder nach oben bewegen. Das erste wichtige Ziel liegt bei 95. Darüber würde dann ein bullishes Signal ausgelöst. Es dürfte bis dahin aber noch etwas Zeit vergehen. Jedenfalls ist dies für die kommende Woche noch unwahrscheinlich. Ob es überhaupt dazu kommt, wird auch von der Entwicklung an den Aktienmärkten abhängen. Unsere zwar zurückhaltende, aber dennoch bullishe, Prognose wird sich nur bewahrheiten, falls sich die Aktienmärkte ebenfalls wieder erholen können. Sollte es dort zu einem neuen Kursrutsch kommen, dürfte auch bei USD/JPY ähnliches zu sehen sein. Falls das Paar unter 88 fällt, wäre von einer neuen stärkeren Abwärtsbewegung bis 87 und 85 auszugehen.

Der Handel in der kommenden Woche könnte zunächst relativ ruhig beginnen, da in England und in den USA am Montag Feiertag ist. Anschließend gibt es täglich einige wichtige wirtschaftliche Veröffentlichungen, welche zu Bewegungen in den Märkten führen können. Am Freitagnachmittag werden dann die amerikanischen Arbeitsmarktdaten veröffentlicht, was immer einer der wichtigsten Termine des Monats mit entsprechend hoher Volatilität ist.

Dienstag, 18. Mai 2010

US-Dollar gegenüber Schweizer Franken


US-Dollar gegenüber dem Schweizer Franken - Rally wird beschleunigt

Rückblick: Der US-Dollar brah Anfang Mai dynamisch über das Jahreshoch bei 1,0897 CHF aus und vollzog einen Rallyschub bis fast ans Kursziel bei 1,1249 CHF.

Nach einem spitzen Rücksetzer zieht USD/ CHF jetzt wieder deutlich an und bricht auf neue Jahreshochs aus. Die 1,1249 CHF-Marke wurde überwunden, ebenso wurde der flache Aufwärtstrendkanal seit November nach oben hin verlassen. Das kurzfristige Chartbild ist sehr bullisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Wir sehen aktuell eine Aufwärtstrendbeschleunigung, der Ausbruch aus dem Aufwärtstrendkanal nach oben hin spricht für steigenden Aufwärtsdruck. Weiter steigende Notierungen bis 1,1923 CHF werden jetzt in den kommenden Monaten möglich.

Rücksetzer sollten jetzt idealerweise oberhalb von 1,1300 - 1,1320 oder 1,1230 - 1,1249 CHF verlaufen. Erfolgt ein Rückfall unter 1,1170 CHF per Tagesschluss, ist Vorsicht geboten. Größere Kursrücksetzer bis 1,0850 - 1,0840 CHF müssten dann eingeplant werden.

Britisches Pfund gegenüber US-Dollar


Britisches Pfund gegenüber US-Dollar – Mit neuen Jahrestiefs in die Woche

Rückblick: Seit Anfang Februar ist ein Verkaufsignal aktiv, das britische Pfund befindet sich in einem soliden Abwärtstrend gegenüber dem US-Dollar. Bis auf ein Jahrestief bei 1,4779 USD rutschte das Währungspaar ab, eine anschließende Erholung endete am Widerstandsbereich bei 1,5355 - 1,5535 USD.

Seit Anfang Mai kommt wieder starker Verkaufsdruck auf, heute rutscht GBP/USD zum Wochenbeginn auf neue Jahrestiefs ab. Es wird eine Abwärtstrendbeschleunigung versucht, das Chartbild ist sehr kritisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Das Pfund sollte idealerweise die Abwärtsbewegung in den kommenden Wochen und Monaten weiter fortsetzen. Im Bereich von 1,4000 - 1,4070 USD liegt das nächste Zwischenziel, später liegt das Ziel dann am Tief aus 2001 bei 1,3683 USD. Dort wurden auch die Tiefs Anfang 2009 markiert.

Eine kurzfristige Erholung sollte möglichst bei 1,4476 - 1,4540 USD enden. Erst eine nachhaltige Rückkehr über 1,4779 USD würde eine größere Erholung bis 1,5355 - 1,5535 USD ermöglichen. Größere Kaufsignale werden weiterhin erst oberhalb von 1,5850 USD ausgelöst, erst dann hellt sich das mittelfristige Chartbild wieder auf.

Sonntag, 16. Mai 2010

Aublick auf die kommende Handelswoche

Rückblick und Ausblick

Der Euro ist weiter im freien Fall. Nur am Anfang letzter Woche konnte sich die Währung gegenüber dem Dollar etwas erholen und kurzfristig bis fast 1,31 steigen. Doch von dort ging es erneut rapide, bis zu einem Wochentief von nur noch 1,2351, nach unten. Damit nähert sich EUR/USD einer wichtigen charttechnischen Marke: Bei 1,2327 liegt das Tief aus dem Jahr 2008 und somit das Tief nach den erdrutschartigen Verlusten anlässlich der aufkommenden Finanzkrise. Sollte auch dieser Bereich gebrochen werden, befände sich das Paar anschließend nicht nur auf dem tiefsten Stand seit 2006, sondern es würden auch neue Ziele bei 1,20 und 1,17 generiert.

In den Medien kann man täglich neue negative Meldungen zum Euro lesen. Teilweise wird sogar der Bestand der Gemeinschaftswährung für die Zukunft angezweifelt. Doch inwiefern schadet ein tiefer EUR/USD-Kurs denn tatsächlich den europäischen Staaten? Gerade stark export-orientierte Länder wie Deutschland haben sogar Vorteile. Und Kurse unter 1,20 und selbst eine Parität der beiden Währungen waren vor 2006 ganz normal. Der tiefste Stand war Ende 2000, also knapp 2 Jahre nach der Einführung als Buchgeld, mit einem Kurs von nur 0,82 erreicht. Aber niemand hatte sich damals bedroht gefühlt oder an der Stabilität des Euros gezweifelt. Vieles, was im Moment zu lesen ist, ist also stark übertrieben. Sicher steht Europa vor gewaltigen Herausforderungen. Doch damit sind die Euro-Staaten nicht allein. Wenn man sich weltweit die Situation in den anderen Industriestaaten ansieht, stellt man schnell fest, dass es dort kaum besser aussieht. Skepsis, wie es insgesamt auf Dauer weiter gehen soll, ist also durchaus angebracht. Diese Skepsis aber auf den Euro zu beschränken, ist sicherlich nicht gerechtfertigt. Im Grunde haben die aufkommenden Probleme mit Griechenland und den südeuropäischen Euro-Staaten nur deutlich gemacht, dass eben auch im Euro-Raum gewaltige Probleme vorhanden sind. Vorher wurden diese Risiken fast ausschließlich in anderen Staaten gesucht. Und dieses neue Bewusstsein wird nun natürlich eingepreist. Somit ist der gegenwärtige Wertverfall des Euros zwar gerechtfertigt. Es bedeutet aber keineswegs einen Untergang der Währung oder einen Fall ins Bodenlose.

Dazu passt auch die Meldung aus der vergangenen Woche, dass Estland ab kommendem Jahr den Euro einführen wird. Eine ganze Reihe weiterer Länder möchte dies ebenfalls, kann es aber (noch) nicht, da die Stabilitätsfaktoren derzeit nicht erfüllt sind. Von einem Land, welches aus dem Euro aussteigen will, ist dagegen bis heute nichts zu hören.

Aber kommen wir zurück zur Chartsituation. Wie weiter oben geschrieben befindet sich der Kurs nach den neuerlichen massiven Verlusten nun an einem wichtigen Unterstützungsbereich. Der Kurs ist zudem stark überverkauft. Charttechnisch ist daher nun kurzfristig eine Gegenreaktion möglich. Diese dürfte aber, wenn es überhaupt dazu kommt, auf den Bereich unter 1,31 begrenzt bleiben. Sollte ein Anstieg über diesen Bereich gelingen, würde sich die Situation für den Euro etwas aufhellen. Dies halten wir aber für unwahrscheinlich. Es ist davon auszugehen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es zu einer neuen Abwärtsbewegung unter 1,2327 kommt. Auf Grund der für den Euro sehr negativen Stimmung ist dies trotz des wichtigen Unterstützungsbereiches und trotz der überverkauften Situation auch kurzfristig möglich.

Auch für GBP/USD ging es vergangene Woche, nach einer kurzen Erholung am Wochenanfang, wieder weiter nach unten. Das Paar schließt knapp über seinem Wochentief bei 1,4493. Damit hat dieses Paar, im Gegensatz zu EUR/USD, aber kein neues Jahrestief gebildet. In der Vorwoche lag das Wochentief nämlich noch etwas tiefer bei 1,4473. Die Situation ist dennoch ähnlich zum Euro. Eine gewisse Korrektur ist zunächst möglich, es dürfte aber bald weiter nach unten gehen. Nur die Intensität der Bewegung ist weitaus geringer. Bei einem Fall unter 1,4473 liegen die nächsten Ziele bei 1,44 und dann 1,37. Erst dort wären dann die Tiefs aus 2009 erreicht. Aufhellen würde sich die Situation für das Paar, falls ein Anstieg über 1,51 gelingt.

USD/JPY konnte sich vergangenen Montag zunächst bis 93,55 erholen. Danach lief das Paar seitwärts und verlor zum Ende der Woche parallel zu den wieder nachgebenden Börsen bis unter 92. Ingesamt sind wir bei diesem Paar weiterhin bullish eingestellt. Die Ziele liegen bei 93,60; 94 und 95. Unsere Ansicht würden wir ändern, falls der Kurs unter 90,80 fällt. In diesem Fall wären weitere Kursverluste bis 88 und dann 85 zu erwarten. Für die Entwicklung des Paares ist die Entwicklung an den Aktienbörsen wichtig. Sollte es dort wieder nach oben gehen, dürfte auch USD/JPY steigen. Bei fallenden Börsen dürfte es entsprechend auch hier nach unten gehen.

Aus terminlicher Sicht ist kommende Woche besonders der Mittwoch zu beachten. An diesem Tag werden die Sitzungsprotokolle sowohl der englischen, als auch der amerikanischen, Notenbank veröffentlicht. Diese geben Informationen über die Geldpolitik der kommenden Zeit, sowie zur Einschätzung der allgemeinen Situation. Die Veröffentlichungen werden daher stark beachtet und können zu größeren Bewegungen im Markt führen.

Dienstag, 11. Mai 2010

US-Dollar gegenüber japanischem Yen


US-Dollar gegenüber japanischem Yen – Heftige Verwerfungen...

Rückblick: Der US-Dollar brach im März über die langfristige Abwärtstrendlinie aus und kletterte auf ein Jahreshoch bei 94,71 JPY. Nach einem Rücksetzer versuchte USD/JPY in der vergangenen Woche einen Ausbruch über das Jahreshoch, der letztlich aber scheiterte.

Es kam anschließend zu einem heftigen Kurseinbruch, bis an die alte Abwärtstrendlinie brach das Währungspaar ein, bevor es zum Ende der letzten Woche dann zu einer starken Erholung kam. Heute wird die Erholung weiter in Richtung des Widerstandsbereichs bei 93,57 - 93,79 JPY fortgesetzt.

Charttechnischer Ausblick: Der heftige Einbruch in der letzten Woche hätte das bullische Szenario einer bevorstehenden Rally fast gekippt, die deutliche Erholung lässt die Chancen aber nun wieder deutlich auf Seiten der Bullen. Allerdings müsste für einen mittelfristigen Anstieg dringend ein Kaufsignal in Form eines Ausbruchs über 95,00 JPY abgewartet werden. Geht es jetzt nachhaltig über 95,00 JPY, hellt sich das mittelfristige Chartbild deutlich auf. Dann wird ein größeres Kaufsignal mit Ziel bei 101,48 - 103,80 JPY ausgelöst.

Kippt USD/JPY hingegen wieder unter 91,50 JPY per Tagesschluss zurück, kann es zu einer weiteren Abwärtskorrektur bis 90,00 - 90,15 und darunter ggf. 88,84 JPY kommen.

Britisches Pfund gegenüber US-Dollar


Britisches Pfund gegenüber US-Dollar – Sind das schon wieder Verkaufskurse?

Rückblick: Nach einer mehrmonatigen Abwärtsbewegung markierte das britische Pfund im Frühjahr bei 1,4779 USD ein Jahrestief. Dort startete eine Kurserholung in zwei Aufwärtswellen, eine Rückkehr über das letzte Zwischentief bei 1,5535 USD erfolgte aber nicht.

Anfang Mai kam wieder Verkaufsdruck auf, das Währungspaar brach deutlich ein und markierte ein neues Jahrestief bei 1,4476 USD. Dort startete aber sogleich eine deutliche Erholung, welche heute weiter fortgesetzt wird.

Charttechnischer Ausblick: Das Pfund sollte idealerweise die Abwärtsbewegung in den kommenden Wochen und Monaten weiter fortsetzen. Unterhalb von 1,4660 USD liegt kurzfristige Ziel bei 1,4350 - 1,4393 USD, das mittelfristige dann letztlich am Tief aus 2001 bei 1,3683 USD. Dort wurden auch die Tiefs Anfang 2009 markiert.

Die laufende Erholung sollten möglichst bald enden. Erst eine nachhaltige Rückkehr über 1,5168 USD würde das Chartbild leicht aufhellen. Größere Kaufsignale werden weiterhin erst oberhalb von 1,5850 USD ausgelöst, erst dann hellt sich das mittelfristige Chartbild wieder auf.

Euro gegenüber schweizer Franken


Euro gegenüber Schweizer Franken - Es kommt Bewegung hinein

Rückblick: Der Euro erreichte nach einer seit Mitte Dezember andauernden Abwertungsphase gegenüber dem Schweizer Franken Anfang April den tiefsten Stand der letzten Jahrzehnte. Nach einem neues Jahrestief bei 1,4149 CHF und startete eine Kurserholung bis an die Oberkante des mehrmonatigen Abwärtstrendkanals.

Dort prallte das Währungspaar nach unten hin ab, es folgte eine mehrwöchige, trendlose Seitwärtsbewegung in enger Handelsspanne. Vergangene Woche kam dann wieder richtig Bewegung ins Kursgeschehen: EUR/CHF brach auf ein neues Mehrjahrestief bei 1,4003 CHF ein. Seit Freitag erholt sich das Währungspaar wieder deutlich und läuft an die 1,4301 CHF Marke heran.

Charttechnischer Ausblick: Idealerweise startet noch keine größere Kurserholung. Der Euro sollte vielmehr hier bei 1,4301 CHF nach unten hin abprallen und auf neue Tiefs zurückfallen. Unterhalb von 1,4130 CHF sollten Abgaben bis 1,4003 und darunter 1,3760 - 1,3820 CHF folgen.

Kann EUR/CHF hingegen den Abwärtstrend brechen und signifikant über 1,4400 CHF ansteigen, wird eine Kurserholung bis 1,4573 und 1,4691 CHF möglich.

Samstag, 8. Mai 2010

Ausblick auf die kommende Handelswoche

Rückblick und Ausblick

An den Märkten regiert wieder die Panik! Obwohl das Hilfspaket für Griechenland beschlossen ist und obwohl das griechische Parlament das weit reichende Sparprogramm nun auch offiziell genehmigt hat, sind die Anleger keineswegs beruhigt. Ganz im Gegenteil werden immer neue negative Szenarien befürchtet. Portugal, Spanien und zu guter letzt der ganze Euroraum scheint in Gefahr zu sein. Die Bewegungen am Markt sind in weiten Teilen kaum mehr nachvollziehbar. Der Dow-Jones stürzt innerhalb von Minuten um fast 1.000 Punkte unter die wichtige Marke von 10.000. Genauso schnell geht es aber anschließend auch wieder um fast 700 Punkte nach oben. Warum, das ganze? Es gibt einige Gerüchte über falsch eingegebene Order bei Procter & Gamble (unlimitierter Verkauf von 17 Milliarden, anstelle 17 Millionen). Anschließend sorgte der Computer-Handel für einen unkontrollierten Abverkauf. Aber diese Theorie ist noch keineswegs gesichert.

Viele Anleger befürchten einen nahenden Börsen-Crash und verkaufen Ihre Aktien. Doch ist das tatsächlich zu erwarten? Wirtschaftlich hat sich für die Unternehmen nicht viel verändert in den letzten Wochen. Und auch die meisten Unternehmensberichte der letzten Zeit waren eigentlich recht ermutigend. Und zumindest kurzfristig wird Griechenland seine Kredite weiter bedienen können. Nicht nur durch das Hilfspaket. Es gibt noch einen weitere Option: Die EZB könnte selbst massiv griechische Anleihen kaufen und damit die Risiken in die eigenen Bücher nehmen. Das würde zwar einen Bruch der EZB-Politik bedeuten und den Euro weiter auf Talfahrt schicken. Es würde aber die Märkte beruhigen und wohl zu steigenden Aktienkursen führen. Und man muss betonen, dass dies nichts anderes wäre, als es die Fed oder Boe nach den starken Kursverlusten in 2008 ebenfalls schon praktiziert hat. Einige Händler hatten eine derartige Maßnahme sogar schon vergangene Woche erwartet. Darauf angesprochen, antwortete EZB-Präsident Trichet letzten Donnerstag nur, dass der Rat sich mit diesem Thema nicht beschäftigt habe. Ausgeschlossen ist es dadurch aber nicht. Insgesamt könnten wir also im Moment an den Aktienmärkten zwar eine deutliche Korrektur sehen. Einen lange anhaltenden rutschartigen Abverkauf wie in 2008 halten wir aber für eher unwahrscheinlich.

Negativer sieht es allerdings für den Euro aus. Einen Kurs unter 1,30 für EUR/USD hatten wir schon länger erwartet. Ein Abverkauf von 8 Cent in nur einer Woche, wie es letzte Woche zu sehen war, hat uns in dieser Ausprägung aber überrascht. Der Kurs sank von 1,33 bis zu einem Wochentief bei 1,2518. Zum Wochenschluss konnte sich das Paar wieder etwas erholen und schließt bei 1,2748. Unterhalb des letzten Wochentiefs befinden sich die Tiefs aus 2008 und somit ist dies ein ganz wichtiges Unterstützungsgebiet. Sollte das Paar in den nächsten Wochen unter 1,2327 (Tief aus 2008) fallen, würde wieder massiver Druck auf den Euro entstehen und neue Ziele bei 1,18 und 1,165 generiert. Das Paar ist allerdings extrem überverkauft. Normalerweise ist daher kurzfristig eine Korrektur, also etwas steigende Notierungen, zu erwarten. Insgesamt würde sich aber auch in diesem Fall unsere bearishe Einschätzung erst oberhalb von 1,34 etwas aufhellen. Über ein Ende des Abwärtstrends kann über 1,38 oder bei grundlegender Änderung der Nachrichtenlage nachgedacht werden. Die kurzfristige Entwicklung wird sowieso davon abhängen, wie es mit Griechenland, den anderen Euro-Ländern und natürlich auch an den Aktienmärkten weiter geht. Je nach Nachrichten-Lage kann es also durchaus auch kurzfristig einen weiteren Kursrutsch für das Paar geben und unsere charttechnisch eigentlich erwartete leichte Korrektur ganz ausbleiben.

Ähnlich sah die letzte Woche bei GBP/USD aus. Auch dieses Paar verlor massiv von über 1,53 bis zu einem Wochentief bei 1,4473. Zum Wochenschluss kann sich der Sterling ebenfalls erholen und immerhin wieder bei 1,48 schließen. Die Situation ist nicht ganz eindeutig. Solange sich der Kurs unter 1,52 bewegt, ist eine weitere bearishe Bewegung wahrscheinlich. Die nächsten Ziele liegen bei 1,4480 und 1,41. Sollte der Kurs über 1,52 steigen, dürfte es anschließend weiter bis zunächst 1,553 nach oben gehen.

USD/JPY folgte der Entwicklung an den Aktienmärkten. Entsprechend stürzte das Paar ebenfalls innerhalb kürzester Zeit massiv ab und konnte sich anschließend genauso schnell wieder erholen. In Zahlen war das ein Absturz von einem Wochenhoch bei fast 95 bis zu einem Wochentief bei nur noch 88,06. Die folgende Erholung ging bis über 93 und der Wochenschluss liegt bei 91,58. Das war die größte Wochenbewegung für das Paar seit den Turbulenzen wegen der Finanzmarktkrise in 2008. Wir halten es für wahrscheinlich, dass das Paar sich nun langsam wieder erholen kann. Die Ziele liegen bei 94; 95 und dann 98. Diese Prognose wird aber nur so eintreffen, falls sich die Situation an den Börsen beruhigt. Sollte es dort erneut zu stärkeren Kursverlusten kommen, wird auch USD/JPY wieder sinken. Nach unten ist der Bereich bei 88 nun entscheidend. Ein Bruch darunter würde neue Ziele bei 87 und 85 generieren.

Aus terminlicher Sicht stehen wieder einige wichtige Daten zur Veröffentlichung an. Gleich am Montagmittag um 13:00 Uhr deutscher Zeit gibt es einen wichtigen Termin für den Sterling, da die BoE das Ergebnis der vorangegangenen Notenbanksitzung veröffentlicht. Die Zinssätze werden zwar gleich bleiben. Dennoch wird der begleitende Kommentar wieder stark beachtet und kann, je nach Inhalt, zu stärkeren Bewegungen im Markt führen.

Donnerstag, 6. Mai 2010

Die Verfassung der Märkte

Volatile Seitwärtsbewegungen

Ich sage immer, dass die Leute nicht die Märkte handeln; sondern sie traden ihre Einstellungen (im Sinne von „Überzeugungen“) gegenüber den Märkten. Im gleichen Atemzug will ich ihnen damit auch sagen, dass die Einschätzung der aktuellen Lage an den Finanzmärkten, die ich hier vornehme, meine Einstellungen widerspiegeln.

Wenn meine und ihre Überzeugungen nicht übereinstimmen, so mögen sie meine Art, die Dinge zu sehen, als möglicherweise wenig sinnvoll betrachten. Ich finde jedenfalls, ein regelmäßiges Marktupdate zu erstellen, für meinen Tradingprozess, sehr nützlich. Daher mache ich für mich einmal im Monat ein Marktupdate.

Denjenigen, die an meinen Überzeugungen etwas auszusetzen haben oder gar meinen sie seien falsch, sei gesagt: Jeder kann in der Regel eine Menge Beweise und Fakten finden, die das eigene Glaubenssystem untermauern und die das Glaubenssystem anderer Leute anfechten.

Ich beleuchte in den Marktupdates folgende Punkte intensiver:
1) Die unterschiedlichen Spielfelder (Rohstoffe, Währungen, Aktien etc.).
2) Die Verfassung jedes einzelnen der maßgeblichen US-Indizes, auf Basis eines Betrachtungszeitraums von fünf Wochen.
3) Check der Märkte durch das „Vier Sterne Inflation-Deflation-Model“ und das „John Williams’ Statistik-Model“,
4) Das Dollar-Tracking,
5) Die fünf stärksten und die fünf schwächsten Sektoren/ Branchen des Gesamtmarkts.

Marktkommentar
Das Marktumfeld hat sich zwar ein wenig stabilisiert, ist aber deshalb nicht weniger gefährlich. Die Rahmenbedingungen der Finanzmärkte haben sich nicht geändert, außer dass wir einen neuen US-Präsidenten und eine neue Regierung haben. Doch was kann ein Präsident schon verändern, unter diesen extrem schwierigen Bedingungen?
Nun – wir sollten die Märkte fragen, was jetzt zu tun ist. Meiner Meinung nach befinden wir uns immer noch in einem „wilden sekulären Bärenmarkt“, der durch schlechte Fundamentaldaten gekennzeichnet ist. Auch die technischen Daten sind weit davon entfernt, ein Ende des Bärenmarktes anzuzeigen.

Der Aktienmarkt zeigt aktuell sehr volatile Seitwärtsbewegungen
Man kann sich diesem Marktumfeld auf verschiedene Arten nähern. Eine der Methoden um die weitere Richtung des Marktes einzuschätzen, ist der Einsatz von exponentiell gleitenden Durchschnitten. Dadurch wird es möglich, die Daten einer bestimmten Woche durch andere zu ersetzen und so zu einer anderen Prognose zu gelangen.

Ich verwende ein neues Modell, mit dem ich die Relative Stärke verschiedener ETFs messe, die die gesamte Wirtschaftslage weltweit abbilden. Darüber erstelle ich einmal pro Monat einen Report und veröffentliche diesen. Ken Long, der den Algorithmus für das Modell entwickelt hat, veröffentlicht seinen Report jedes Wochenende im Internet unter: www.TortoiseCapital.com.

An den Börsen laufen die folgenden Bereiche/ Branchen aktuell am Besten: Taiwan, der Gaming-Sektor, der Bereich Networking sowie der Bereich Retail. Doch für mich ist keiner der genannten Sektoren wirklich spannend. Sehr schwach präsentieren sich der Pharma-Sektor, der Mexikanische Peso, Mexiko sowie Regionale Banken. Der Dollar befindet sich gegenüber dem Euro seit Juli 2008 in einem Aufwärtstrend, doch ich denke, dieser Trend könnte bald gestoppt werden – wahrscheinlich am Ende des Jahres.

Allgemeines
Krisen bergen auch immer Chancen. Es gibt eine Menge Chancen für kurzfristig orientierte Trader. Und in diesen Zeiten ist es sicherlich auch der richtige Weg, kurzfristig zu handeln. Als Value Investor hat man es zurzeit sehr schwer. Selbst Warren Buffet verzeichnet mit seinen Anlagen die größten Verluste in seiner Investmentkarriere. Das kurzfristige Agieren an den Märkten stellt jedoch eine große Herausforderung dar, denn man muss aus der Fülle an Informationen die richtigen Schlüsse ziehen.

Es gibt hunderte von Artikeln darüber, wie man den wahren Nutzen von Finanzinformationen herausfinden und gewinnbringend umsetzen kann.
Einige der führenden Investmentexperten geben jedoch zu bedenken, dass die meisten dieser Informationen von geringer Qualität sind und somit nur wenig praktischen Wert besitzen. Daher ist es von größter Wichtigkeit, diese Informationen mit den richtigen Strategien zur Entscheidungsfindung zu filtern. Denn letztlich sind es diese mentalen Strategien, die über Gewinn und Verlust entscheiden. Daher ist es sicherlich für jeden Trader sinnvoll, sich einmal mit den psychologischen Grundlagen der Entscheidungsfindung auseinanderzusetzen. Und wie immer gilt: Übung macht den Meister.

Mentale Fitness

Die „richtige Einstellung“ als einer der Erfolgsfaktoren beim Trading

Viele professionelle Mentaltrainer definieren eine „unsichere Haltung“ (mit der man eine Sache angeht bzw. einen Trade eingeht) als einen Zustand, der beim Trader „Stress“ auslöst. Dieser Zustand entsteht, wenn zu viele Informationen zu verarbeiten sind, oder wenn man selbst zu geringe Verarbeitungskapazitäten zur Verfügung stellt (mental, emotional, physiologisch etc.). Der Punkt ist, dass wir in solch einem Zustand mit den zur Verfügung stehenden Informationen nicht umgehen bzw. diese nicht richtig auswerten können und das löst bei uns Stress aus.

Da die vorhandenen Informationen unsere Verarbeitungskapazitäten übersteigen, können wir nur auf eine begrenzte Anzahl an Daten zurückgreifen, um grundlegende Tradingentscheidungen zu treffen. Sowohl beim Tradingerfolg, als auch bei der Bewertung von Stress, ist daher das Prinzip der „Begrenzten Kapazität“ von entscheidender Bedeutung.


Drei Faktoren sind für den Tradingerfolg ausschlaggebend:

1. Ein positive Einstellung.
2. Die Fähigkeit, auf Grundlagen einer Vielzahl von Informationen die richtigen Entscheidungen zu treffen.
3. Gutes Money-Management und Disziplin.

Zeigt ein Trader bei einem der drei genannten Punkte auch nur die geringste Schwäche, so reduziert dies die Fähigkeit zur richtigen Informationsverarbeitung. Das mündet wiederum in Stress, schlechte Tradingentscheidungen und endet mit Verlusten. Im Umkehrschluss können genauso entstandene Verluste zu Stress führen, und dies führt in der Folge zu weiteren schlechten Entscheidungen sowie weiteren Verlusten.


Die Einstellung beim Traden

Verschiedene psychologische Charakteristika kristallisieren sich durch die Art der Entscheidungsfindung und durch die individuelle Anwendung von Money-Management Methoden heraus. Zudem hat jeder Trader unterschiedliche Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht. Als Ergebnis dieser Erfahrungen, entwickeln sich auch unterschiedliche Annahmen über das Trading sowie die Funktionsweise der Börse.

Beispielweise entwickelt eine Person daraufhin sehr negative, restriktive Auffassungen und Regeln während eine andere Person zu genau der gegenteiligen Auffassung gelangen kann. Die entstehenden Auffassungen oder Haltungen können offen/ positiv oder restriktiv/negativ sein. Eine offene Herangehensweise produziert Wachstum, eine flexible Handlungsweise, Glück und Erfolg. Zudem legen Menschen mit solch einer Einstellung viel Wert auf die persönliche Weiterentwicklung.

Ein erfolgreicher Trader beschreibt sich deshalb möglicherweise genau wie folgt: „Ich genieße mein Leben total. Ich probiere ständig neue Ideen aus, besuche neue Orte, experimentiere mit Veränderungen und habe jede Menge Spaß! Ich bin bei bester Gesundheit, weil ich geeignete Nahrung zu mir nehme, viel Sport treibe und gut schlafe. Ich bin niemals über die Maßen gestresst, weil ich mich nicht unter Druck gesetzt fühle, sondern nur herausgefordert.“ Eine offene Einstellung ist zwar nicht zwingend erforderlich für den Erfolg eines Traders, hilft aber ungemein, weil sie die Informationsverarbeitung stark verbessert.

Im Gegensatz dazu hat der erfolglose Trader eine beschränkte Sicht auf die Dinge. Dazu gehören viele nicht hilfreiche Verteidigungsmechanismen, die den eigenen Erfolg blockieren. Dazu zählen beispielsweise die Angst vor dem Erfolg oder die Angst zu versagen. Jede einzelne negative Überzeugung baut für sich genommen eine Schutzmauer auf und ist gegen jede Veränderung resistent. Beachten sie daher die nachstehenden Aussagen eines erfolglosen Traders, der sich selbst beschreibt, sehr genau: „Ich bin wirklich unglücklich.
Jedesmal wenn ich versuche zu traden, geht etwas schief und der Trade endet mit einem Verlust. Andere Personen machen es kleinen Leuten wie mir unmöglich, ein Gewinner zu sein. Das ist vielleicht der Grund, dass ich die ganze Zeit über so deprimiert bin. Die ganze Zeit verliere ich nur Geld. Trading bedeutet für mich purer Stress, möglicherweise weil ich mir die ganze Zeit über Gedanken mache, was so alles passieren und schief gehen könnte. Ich komme vielleicht niemals auf die Sonnenseite des Lebens.“ Der erfolglose Trader hat sich selbst von der Welt ausgeschlossen. Zu ihm dringen zwar noch einige Informationen durch, aber sie sind durch seine restriktiven Annahmen „negativ eingefärbt“. Dadurch fühlt er sich natürlich schnell gestresst.

Was ich hier schildere, ist nur ein kurzer Abriss des Konzepts. Den vollständigen Zusammenhang zwischen Verarbeitungs- Denkkapazitäten und Stress können interessierte Trader in meinem „Peak Performance Home Study Course“ im Detail lernen.


Zusammenfassung

Ich denke, meine Ausführungen sind dennoch eindeutig: Die eigenen Entscheidungen sind sehr stark geprägt von der inneren Einstellung. Wenn man „offen“ an Dingen herangeht, bieten sich überall lukrative Tradingmöglichkeiten, man muss lediglich über seinen Tellerrand hinausschauen.
Wenn man dagegen seine eigene Einstellung begrenzt, werden die Ergebnisse auch immer nur innerhalb der begrenzten Denkmuster zu Tage treten. Anders ausgedrückt, man findet immer „Beweise“ seiner Denkmuster in der Außenwelt wieder, ob positiv oder negativ.

Montag, 3. Mai 2010

Kanadischer Dollar gegenüber japanischem Yen


Kanadischer Dollar gegenüber japanischem Yen – Longeinstieg oberhalb von

Rückblick: Ein massiver Kurseinbruch in 2008 ließ den kanadischen Dollar bis auf 68,37 JPY gegenüber dem Yenanstürzen, in 2009 erholte sich CAD/JPY wieder deutlich. Nach einem Hoch bei 90,28 JPY startete eine Seitwärtskonsolidierung, welche bis Ende März 2010 Bestand haben sollte.

Mit dem dynamischen Ausbruch aus der Seitwärtsrange nach oben hin wurde schließlich vor wenigen Wochen ein Kaufsignal ausgelöst und anschließend mit einem Rücksetzer bestätigt. Eine alte, innere Trendlinie bildet jetzt den zentralen Widerstand auf der Oberseite, die 90,28 JPY Marke fungiert als gute Unterstützung.

Charttechnischer Ausblick: Eine mittelfristige Rallybewegung wäre nun möglich. Kann der kanadische Dollar jetzt nachhaltig über 95,80 JPY ansteigen, könnte es schwungvoll aufwärts gehen bis 96,48 und mittelfristig ca. 107,00 JPY.

Kippt CAD/JPY hingegen wieder nachhaltig unter 89,70 JPY zurück, ist Vorsicht für Longpositionen geboten. Eine Abwärtskorrektur bis 86,50 - 87,00 JPY wird dann möglich. Unterhalb davon liegt bei 81,90 - 82,10 JPY der nächste Unterstützungsbereich.

Britisches Pfund gegenüber US-Dollar


Britisches Pfund gegenüber US-Dollar – War es das mit der Erholung?

Rückblick: Das britische Pfund markierte nach einem heftigen Kursrutsch im Frühjahr bei 1,4779 USD ein Jahrestief und startete eine Kurserholung.

Die Rückkehr über die exp. GDL 50 (EMA50, blau) und die 1,5355 USD Marke brachte Mitte April aber keinen neuen Schwung, nach einer Seitwärtskonsolidierung kippte das Währungspaar wieder unter 1,5355 USD zurück. Das Abkippen nach unten wirkt bedrohlich, das kurzfristige Chartbild ist neutral mit leicht bärischer Tendenz zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Das Pfund könnte nun wieder deutlicher kippen, die Erholung der letzten Wochen dürfte vor dem Ende stehen. Rutscht GBP/USD wieder nachhaltig unter 1,5125 USD zurück, könnte es zu einer weiteren Abwärtswelle bis 1,4779 USD und darunter 1,4400 - 1,4450 USD kommen.

Geht es hingegen nachhaltig über 1,5535 - 1,5575, werden steigende Kurse bis ca. 1,5800 - 1,5850 USD möglich. Wesentlich aufgehellt wird das mittelfristige Chartbild aber erst bei einer nachhaltigen Rückkehr über 1,5850 USD.

Kippt EUR/USD hingegen wieder nachhaltig unter das alte Tief bei 1,3268 USD zurück, ist Vorsicht geboten. Dann könnten die Bären wieder das Ruder übernehmen. Ein größeres Verkaufsignal ergibt sich unterhalb von 1,3200 USD. Dann droht ein weiterer Kursrutsch bis 1,2800 USD.

US-Dollar gegenüber japanischem Yen


US-Dollar gegenüber japanischem Yen – Kurz vor einem Kurssprung?

Rückblick: Der US-Dollar zeigt gegenüber dem Yen seit April starken, bullischen Druckaufbau. Das Währungspaar notiert im Bereich der Jahreshochs und an den mittelfristigen Abwärtstrendlinien.

Am Freitag wurde das jüngste Jahreshoch bei 94,71 JPY fast wieder erreicht, aktuell setzt USD/JPY leicht zurück. Das Chartbild ist bullisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Der US-Dollar könnte in Kürze den Sprung auf neue Jahreshochs wagen. Geht es jetzt nachhaltig über 95,00 JPY, hellt sich das mittelfristige Chartbild deutlich auf. Dann wird ein größeres Kaufsignal mit Ziel bei 101,48 - 103,80 JPY ausgelöst.

Kippt USD/JPY hingegen wieder unter 93,00 JPY per Tagesschluss zurück, kann es zu einer weiteren Abwärtskorrektur bis 92,16 und darunter ggf. 91,50 - 91,60 JPY kommen.