Sonntag, 28. Februar 2010

Ausblick auf die kommende Handelswoche

Rückblick und Ausblick

Zum ersten Mal seit Mitte Januar konnte EUR/USD im Wochenverlauf wieder etwas zulegen und zum ersten Mal bildete sich kein neues Jahrestief. Zwar konnte das Paar auch nicht zulegen. Mit einem Wochenschluss bei 1,3613 liegt der Kurs exakt auf dem gleichen Wert, wie vor einer Woche. Dennoch deutet dies auf einen im Moment unentschlossenen Markt und könnte ein wichtiges Zeichen für die kurzfristige weitere Entwicklung des Paares sein. Dazu kommt ein weiterer Punkt: Nach den sehr starken Verlusten Mitte Januar, hatte sich seit dem 25.01.2010 ein nicht mehr ganz so starker, aber dennoch deutlicher, Abwärtstrend eingestellt. Dieser lässt sich im Chart durch eine Trendlinie deutlich machen, welche mehrfach berührt und immer wieder bestätigt wurde. Diese Linie ist nun am Freitag erstmals deutlich überschritten worden. Auch wenn das Paar zum Wochenschluss nur noch knapp darüber liegt, könnte auch dies ein Zeichen für eine anstehende Korrektur sein. Schon mehrfach hatten wir darauf hingewiesen, dass diese eigentlich fast überfällig ist. Wir halten es daher für wahrscheinlich, dass wir in den nächsten ein oder zwei Wochen einen sich etwas erholenden Euro sehen werden. Die Ziele liegen bei 1,384 und vielleicht 1,4025. Sollte der Kurs allerdings kommende Woche bereits wieder unter 1,35 und insbesondere unter 1,344 fallen, müssten wir diese Einschätzung revidieren. Dann wäre bereits jetzt von einer weiteren Abwärtsbewegung auszugehen.

Aber auch für den Fall, dass unsere kurzfristig bullishe Prognose zutrifft, dürfte spätestens im Bereich über 1,40 der übergeordnete Abwärtstrend wieder dominieren und es erneut nach unten gehen. Langfristig halten wir daher an unserem Ziel bei 1,29/1,30 fest.

Weiter deutlich nach unten ging es für GBP/USD. Mit einem Wochentief bei 1,5148 lag das Paar nicht mehr weit von unserem Zielbereich von ca. 1,50 entfernt. Wir gehen davon aus, dass dieses noch erreicht wird. Zumindest unter 1,51 sollte das Paar aber noch fallen, bis dann eine gewisse Korrektur möglich ist. Das Chartbild ist tief bearish und nach oben finden sich starke Widerstände bei 1,5575 und vor allem 1,582. Diese dürften in der momentanen Situation jede Aufwärtsbewegung begrenzen.

Auf eine interessante Situation bei USD/JPY hatten wir vergangene Woche hingewiesen. Das Paar lag kurz vor der 200-Tages-Linie (aktuell bei ca. 92,10). Diese Linie halten wir im Moment für wichtig, da ein nachhaltiger Anstieg auf Tagesbasis ein Ende des immer noch bearishen Chartbildes einläuten und für einen deutlich steigenden Dollar sorgen könnte. Dem sollte aber zumindest in der vergangenen Woche noch nicht so sein. Im Gegenteil verlor das Paar sogar deutlich und schließt bei nur noch 88,84. Spannend bleibt es dennoch, da sich auch hier eine Entscheidung für die kommende Zeit ergeben könnte. Nicht mehr weit entfernt, bei 88,53 , liegt das Tagestief vom 4.02.2010. Sollte dieses unterschritten werden, wäre wieder ein Verkaufssignal mit Zielen bei 88; 87 und 85 gegeben. Nach oben ist weiterhin der Bereich über 92 entscheidend. Ein Anstieg darüber würde für weiter steigende Notierungen bis 93,60 und dann 97,70 sprechen.

Die kommende Woche wird aber nicht nur aus Sicht der Charttechnik interessant. Denn fast täglich kommen wichtige wirtschaftliche Veröffentlichungen dazu, welche die Kurse bewegen dürften. Vor allem am Donnerstag und Freitag wird es spannend. Am Donnerstag tagen die EZB und die BoE. In beiden Fällen wird es natürlich kaum Änderungen an den Leitzinsen geben. Beachtet werden aber die begleitenden Statements bzw. die EZB-Pressekonferenz. Insbesondere nachdem die amerikanische FED eine langsam wieder anziehende Zinspolitik ankündigt, wird es spannend, wie sich die europäischen Notenbanken in der nächsten Zeit verhalten wollen. Am Freitagnachmittag folgen dann noch die amerikanischen Arbeitsmarktdaten, welche sowieso immer zu den meist beachteten Veröffentlichungen des Monats gehören.

Montag, 22. Februar 2010

Neuseeland Dollar gegenüber US-Dollar


Neuseeland Dollar gegenüber US-Dollar – Kleines Kaufsignal oberhalb von...

Rückblick: Der Neuseeland Dollar kletterte in 2009 in einem steilen Aufwärtstrend bis auf ein Jahreshoch bei 0,7634 USD, wo im Oktober eine mittelfristige Konsolidierung startete. Diese dauert nach wie vor an und verläuft bislang in einer bullischen Flagge auf hohem Niveau.

Aktuell prallt das Währungspaar an der Unterkante der Flagge nach oben hin ab und bildet zudem die rechte Schulter einer bullischen, inversen SKS aus. Das kurzfristige Chartbild ist inmitten der Flaggenformation neutral zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Eine kleine Bodenbildung wäre jetzt möglich, wobei es dazu zwingend noch eines Handelssignals bedarf. Ein Anstieg per Tagesschluss über 0,7900 USD würde dieses Signal bringen, dann wäre ein Anstieg zur Flaggenoberkante bei 0,7340 und darüber zum Hoch bei 0,7634 USD möglich.

Rutscht das Währungspaar allerdings per Tagesschluss unter 0,6800 USD zurück, könnten anschließend deutlichere Abgaben bis 0,6560 - 0,6597 USD folgen. Darunter liegt bei 0,6123 - 0,6200 USD der zentrale Unterstützungsbereich.

Euro gegenüber US- Dollar


Euro gegenüber US-Dollar - Wird der Bär müde?

Rückblick:
Der Euro geriet in den vergangenen Wochen massiv unter Druck und rutschte in einem steilen Abwärtstrend bis fast an den schwachen Unterstützungsbereich bei 1,3400 - 1,3440 USD zurück. Knapp oberhalb davon erfolgte Ende letzter Woche eine Wende nach oben hin, EUR/USD kletterte über die letzten Tiefs bei 1,3530 und 1,3584 USD.

Bisher ist aber noch nicht von einer großen Trendwende nach oben hin auszugehen, wir sehen bislang lediglich eine kleine Erholung im Abwärtstrend. Das kurzfristige Chartbild ist neutral zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Startet nun eine größere Erholung oder nicht? Dies ist wohl die Kernfrage beim Anblick des kurzfristigen Bildes. Die Chancen dazu stehen jetzt relativ gut, der Verkaufsdruck ebbt leicht ab. Geht es jetzt signifikant über 1,3655 USD, wären weitere Kursgewinne bis 1,3715 und darüber 1,3802 - 1,3851 USD möglich. Ein Anstieg per Stunden- und Tagesschluss über 1,3851 USD würde ein kleines Kaufsignal auslösen, dann wären deutlichere Kursgewinne bis 1,4028 - 1,4050 USD möglich.

Dreht EUR/USD jetzt hingegen wieder deutlich nach unten und rutscht unter 1,3530 USD per Stunden- und Tagesschluss zurück, wäre die Abwärtsbewegung sofort reaktiviert. Dann müsste mit Abgaben bis 1,3400 - 1,3440 und darunter ggf. zur Abwärtstrendunterkante bei 1,3270 - 1,3320 USD gerechnet werden. Dort bei1,3530 USD sollten Longpositionen jetzt abgesichert werden.

US-Dollar gegenüber Schweizer Franken


US-Dollar gegenüber Schweizer Franken - Jetzt der Rücksetzer?

Rückblick: Der US-Dollar brach Ende Januar dynamisch über die flache Pullbacklinie und die Jahreshochs aus, womit ein solides Kaufsignal generiert wurde. Es folgte eine starke Kaufwelle, welche USD/CHF auf den höchsten Stand seit Juli 2009 ansteigen ließ.

Bei 1,0897 CHF wurde vergangene Woche ein neues Jahreshoch markiert und ein Rücksetzer gestartet. So lange der US-Dollar jetzt unterhalb der alten Hochs und der 1,0800 CHF-Marke notiert, wäre das sehr kurzfristige Chartbild nur noch neutral mit leicht bullischer Tendenz zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Nach der steilen Rally der letzten Wochen und dem neuen Hoch könnte jetzt eine kurzfristige Abwärtskorrektur starten. Erfolgt ein Rückfall per Tagesschluss unter 1,0730 CHF, dürften Abgaben bis 1,0642 - 1,0650 und darunter ggf. 1,0550 - 1,0570 CHF folgen. Das Maximalziel einer Abwärtskorrektur liegt bei 1,0480 - 1,0510 CHF.

US-Dollar jetzt noch ein neues Jahreshoch markieren, bevor es zu einer deutlicheren Abwärtskorrektur kommt. Rücksetzer bis 1,0550 und darunter wären anschließend möglich. Von dort aus könnte eine neue, mittelfristige Aufwärtsbewegung starten.

Sonntag, 21. Februar 2010

Ausblick auf die kommende Handelswoche

Rückblick und Ausblick

Donnerstagabend, direkt nach Börsenschluss an der Wallstreet, gab es einen kleinen Paukenschlag. Zu diesem Zeitpunkt völlig überraschend, hob die amerikanische Notenbank den Diskontsatz um 25 Punkte auf nun 0,75% an. Dass dieser Schritt erfolgen wird, hatte der Fed-Vorsitzende Bernanke zwar bereits angedeutet. Das wurde aber bei weitem nicht so schnell erwartet. Entsprechend reagierten auch die Märkte. Sowohl EUR/USD, als auch GBP/USD, gingen in volatilen Bewegungen auf neue Jahrestiefs.

Doch der Diskontsatz ist lediglich der Zinssatz zu welchem sich die Banken bei der Fed kurzfristig Geld leihen können. Viel wichtiger sind die Leitzinsen, also der Satz zu welchem sich die Banken untereinander Geld leihen. Und dieser wird laut Fed noch einen „ausgedehnten Zeitraum“ auf einem „außergewöhnlich niedrigen Niveau“ bleiben. Der Diskontsatz liegt zudem meist mehr als 1% höher, als der Leitzinssatz. Mit Leitzinsen zwischen 0% und 0,25% liegt er nun aber trotz Erhöhung weiter nur 0,5% darüber. Die Fed-Entscheidung hat daher mehr eine symbolische Bedeutung, als eine wirkliche Auswirkung. Es wird deutlich gemacht, dass ein Ende der Niedrigzinspolitik vorbereitet wird und die Notenbank darauf achten will, dass keine neue Geldblase entsteht. Eine Erhöhung der wichtigen Leitzinsen wird dagegen allgemein erst frühestens im Herbst dieses Jahres, bis vielleicht sogar erst Anfang 2011, erwartet. Daran hat sich nichts geändert. Davor dürfte es aber noch weitere Zinsschritte im Diskontsatz geben. Geplant ist also ein behutsames Vorgehen, welches weder die wieder aufkeimende Wirtschaft abwürgen soll, noch die Gefahren von Inflation außer Acht lässt.

Die Aufregung und damit verbundene Turbulenzen an den Märkten verpufften somit auch bald. Zunächst ging es an den asiatischen Aktienmärkten noch nach unten und auch der Dax eröffnete im roten Bereich. Doch im Laufe des Freitags konnte der Dax sich wieder erholen und, genauso wie später der Dow, ein neues Wochenhoch bilden. Nicht anders sah es bei EUR/USD und GBP/USD aus. Beide Paare konnten am Freitag wieder deutlich zulegen.

EUR/USD befindet sich weiterhin in dem ausgeprägten und stabilen Abwärtstrend. Zum Anfang der Woche konnte sich das Paar leicht bis 1,379 erholen, sank aber schon vor der Fed-Entscheidung wieder nahe an die Jahrestiefs. Nach der überraschenden Entscheidung ging es dann weiter nach unten bis 1,344. Und obwohl das Paar wieder bis 1,3605 erholt zum Wochenende schließen kann, gibt es keine wirklichen Zeichen für eine stärkere Korrektur oder gar Ende der Abwärtsbewegung. Wir gehen weiter von einem kurz- bis mittelfristigen Ziel bei 1,29/1,30 aus. Mit neuen längerfristigen Short-Positionen sollte man dennoch vorsichtig sein. Die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung hat sich verlangsamt und das Paar ist so stark überverkauft, dass eine Korrektur eigentlich überfällig ist. Eingeleitet werden könnte eine solche, falls das Paar über 1,385 steigt. Dass der Kurs mit 1,3613 fast identisch geschlossen hat, wie zum Anfang der Woche eröffnet wurde (1,3616) ist ebenfalls ein Zeichen für einen momentan unentschlossen Markt und somit einer anstehenden Korrektur. Doch das Potential sehen wir mit maximal unter 1,42 als begrenzt an.

Mit einem Wochenhoch bei 1,5821 und einem Wochentief bei 1,5344 war der Handel bei GBP/USD vergangene Woche wieder deutlich volatiler, als noch in der Woche zuvor. Obwohl sich der Sterling am Freitag deutlich erholen konnte, verlor er doch auf Wochensicht weiter gegenüber dem Dollar. Auch hier gehen wir von weiter sinkenden Notierungen aus, welche das Paar relativ bald bis zur psychologisch wichtigen Marke bei 1,50 führen dürfte. Da die Situation ebenfalls recht überverkauft ist, könnte man vorher noch eine gewisse Korrektur sehen. Wir halten das Potential aber für begrenzt bis wahrscheinlich maximal 1,58. Sollte sogar ein Anstieg darüber gelingen (was unserer Meinung nach eher unwahrscheinlich ist), könnte es bis leicht über 1,60 nach oben gehen. Das würde aber immer noch nichts an unserer mittelfristig bearishen Ansicht ändern.

Interessant wird es nun bei USD/JPY. Auch hier konnte der Dollar vergangene Woche zulegen. Das Paar bildete ein Wochenhoch bei 92,15 und schließt bei 91,25. Etwas oberhalb des Wochenhochs, ca. bei 92,25, verläuft derzeit die 200-Tageslinie. Sollte es dem Paar gelingen auf Tagesschluss darüber zu schließen, sehen wir auch hier gute Chancen auf einen deutlich weiter steigenden Dollar. Der nächste wichtige Widerstand kommt dann bei 93,67 (Tageshoch vom 8.1.2010). Darüber wäre der Weg frei bis ca. 97,70. Die Situation hat sich bei USD/JPY inzwischen so verändert, dass wir diese bullishe Variante für wahrscheinlich halten. Dennoch sollte man im Moment noch vorsichtig sein, da unterhalb der 200-Tageslinie noch kein klares Signal vorliegt.

Aus terminlicher Sicht stehen wieder eine ganze Reihe wichtiger Nachrichten an. Im Mittelpunkt des Interesses der Händler dürften vor allem weitere Statements von Ratsmitgliedern der Notenbanken sein. Insbesondere sprechen der Fed-Vorsitzende Bernanke, sowie der englische Notenbankchef King.

Dienstag, 16. Februar 2010

Britisches Pfund gegenüber US-Dollar


Britisches Pfund gegenüber US-Dollar - Neue Tiefs werden kommen

Rückblick: Das britische Pfund prallte Ende Januar von einer Pullbacklinie (schwarz) nach unten hin ab und wertete deutlich ab gegenüber dem US-Dollar. An der Unterkante der potentiellen Bullenflagge stabilisiert sich das Währungspaar in den letzten Tagen nun.

Die Stabilisierung ist zunächst neutral zu werten, hat aber nach dem vorangegangenen Kursrutsch tendenziell noch bärischen Charakter.

Charttechnischer Ausblick: Ein weiterer Rücksetzer bis 1,5500 - 1,5520 USD könnte in Kürze folgen. Anschließend oder alternativ auch direkt wäre dann eine Erholung bis 1,5800 - 1,5850 USD möglich. Erst eine nachhaltige Rückkehr über 1,5880 USD würde das sehr bärische Bild jetzt leicht aufhellen, dann wird eine Erholung bis 1,6070 - 1,6100 und darüber ggf. 1,6500 USD möglich.

Geht es hingegen nachhaltig unter 1,5500 USD, sollten weiter fallende Kurse bis 1,5300 - 1,5355 und darunter ca. 1,4977 - 1,5000 USD eingeplant werden.

Euro gegenüber japanischem Yen


Euro gegenüber japanischem Yen - Erholung in Kürze, aber...

Rückblick: Der Euro erholte sich ab Februar 2009 vom Crash und kletterte bis fast an die 140,92 JPY Marke. Zwischen 127,05 und 139,15 JPY pendelte das Währungspaar anschließend seitwärts.

Ende Januar 2009 wurde dann mit dem Ausbruch aus der Seitwärtsrange nach unten ein Verkaufsignal ausgelöst. Einem ersten Kursrutsch folgt nun eine Stabilisierung im Bereich von 122,00 JPY. Das mittelfristige Bild ist bärisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Der Euro dürfte in Kürze weiter an Wert verlieren gegenüber dem Yen. Bei 113,74 JPY liegt das mittelfristige Abwärtsziel. Sollte es zuvor noch zu einem Rücklauf bis 127,05 JPY kommen, wären dort Shortpositionierungen interessant.

Oberhalb von 127,20 JPY würde sich das kurzfristige Chartbild leicht entspannen, eine Erholung bis 128,28 und 129,08 JPY wäre dann möglich. Erst eine Rückkehr über 129,10 JPY per Tagesschluss generiert aber neue Kaufsignale, erst dann dürfte es wieder deutlicher nach oben gehen.

Sonntag, 14. Februar 2010

Ausblick auf die kommende Handelswoche

Rückblick und Ausblick

EUR/USD hat in der vergangenen Woche zum fünften Mal in Folge verloren. Allerdings lag der Schlusskurs diesmal nur rund 60 Pips tiefer, als noch vor einer Woche. In der Vorwoche lag dieser Unterschied noch bei fast 200 Pips. Die Abwärtsbewegung hat also momentan deutlich an Stärke verloren. Wir hatten schon vergangene Woche darauf hingewiesen, dass das Paar inzwischen stark überverkauft ist. Dies spricht eigentlich für eine baldige Korrektur im Abwärtstrend. Doch bisher ist auch von dieser noch nichts zu sehen. Es überwiegt weiterhin der Abwärtsdruck auf die Gemeinschaftswährung.

Das Chartbild ist tiefbearish. Die nächsten Ziele liegen bei 1,34 und dann 1,29. Doch insbesondere der untere Wert ist als mittelfristiges Ziel zu verstehen. Denn trotz dieser bearishen Prognose, sollte man mit dem Aufbau von neuen Short-Positionen noch vorsichtig sein. Wir gehen davon aus, dass das Paar bald etwas nach oben korrigieren wird. Dafür muss zunächst ein Anstieg über 1,386 gelingen. Anschließend würden die Ziele bei 1,40 und eventuell 1,42 liegen. Spätestens hier dürfte sich dann aber wieder der Abwärtstrend mit den genannten mittelfristigen Zielen fortsetzen.

GBP/USD bewegte sich vergangene Woche überwiegend seitwärts zwischen ca. 1,555 und 1,575. Gemessen an der normalerweise vorhandenen Volatilität bei diesem Paar ist das eine recht enge Handelsspanne. Im Vergleich zum Schlusskurs der Vorwoche konnte das Paar aber sogar leicht zulegen und schließt ca. 50 Pips höher, nahe bei 1,57. Wir halten zwar kurzfristig einen weiter seitwärts laufenden bis sich leicht erholenden Kurs für wahrscheinlich. Bei einer Erholung sehen wir aber nur wenig Potential bis maximal 1,59 oder 1,60. Insgesamt ist der Chart auch bei diesem Paar bearish zu werten und eine weitere Abwärtsbewegung dürfte bald zu sehen sein. Ein neues Verkaufssignal mit Zielen bei 1,53 und 1,50 entsteht, sobald das letzte Wochentief bei 1,5531 unterschritten wird.

Eine Handelsspanne von gerade einmal 130 Pips über die ganze Woche zeigte USD/JPY. Im Vergleich zur Vorwoche konnte das Paar zwar leicht zulegen. Dennoch werten wir auch hier die Chartsituation weiterhin bearish. Die nächsten Ziele liegen bei 88; 87 und dann 85. Insbesondere unter 87 könnte wieder etwas mehr Bewegung in das Paar kommen und sich die Abwärtsbewegung beschleunigen. Nach oben sollte der Bereich von 92 beachtet werden. Bei einem Anstieg über diesen Wert würde sich die Situation deutlich aufhellen. Von einem Ende des Abwärtstrends kann letztendlich aber erst bei einem Anstieg über 93,70 gesprochen werden.

Aus terminlicher Sicht ist die kommende Woche überwiegend ruhig. Wichtig für den Devisenhandel wird weiterhin die Entwicklung in Griechenland und an den Börsen sein.

Dienstag, 9. Februar 2010

Euro gegenüber US- Dollar


Euro gegenüber US-Dollar - Es kommt noch schlimmer

Rückblick: Stark unter Druck gerät seit einigen Tagen das britische Pfund gegenüber dem US-Dollar. Ausgangspunkt der Abwärtsbewegung ist eine innere Trendlinie (schwarz) an der GBP/USD nach unten hin abprallte.

Jetzt nähert sich das Währungspaar dem Dezembertief an der 1,5800 USD Marke und damit dem unteren Ende der seit Mitte 2009 andauernden Seitwärtsbewegung. Das kurzfristige Chartbild ist bärisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Das Pfund sollte jetzt idealerweise direkt bis 1,5800 USD zurückfallen. Von dort aus wäre eine kurze Stabilisierung möglich, anschließend drohen dem Währungspaar GBP/USD weitere Abgaben bis 1,5630 - 1,5650 USD.

Oberhalb von 1,6280 USD wäre hingegen eine Erhoung bis 1,6460 - 1,6480 USD möglich. Erst eine nachhaltige Rückkehr über 1,6490 USD würde eine stärkere Aufwertung gegenüber dem US-Dollar bis ca. 1,6740 und darüber ggf. 1,7150 - 1,7470 USD ermöglichen.

US-Dollar gegenüber japanischem Yen


US-Dollar gegenüber japanischem Yen - Erholung in Kürze, aber...

Rückblick: Sehr steil erholte sich der US-Dollar gegenüber dem Yen vom Mehrjahrestief bei 84,81 JPY Ende November. Bis auf ein Hoch bei 93,79 JPY Anfang Januar erholte sich das Währungspaar, bevor die nächste Abwärtsbewegung startete.

Aktuell notiert USD/JPY wieder nahe der Unterkante des Abwärtstrendkanals, nachdem es in der vergangenen Woche zu einem starken Kurseinbruch kam. Das sehr kurzfristige Chartbild ist wieder bärisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Der US-Dollar sollte idealerweise weiter abwerten gegenüber dem Yen, bei 87,80 - 88,22 und ggf. 87,14 JPY lägen die ersten Zielbereiche. Unterhalb von 87,14 JPY entstehen größere Verkaufsignale.

Dreht das Währungspaar hingegen sofort wieder nach oben und klettert per Tagesschluss über 90,30 JPY, wäre ein erneuter Anstieg bis 91,70 - 92,20 und darüber zum Jahreshoch bei 93,79 JPY möglich. Oberhalb davon läge bei ca. 95,50 JPY die mittelfristige Abwärtstrendlinie.

Sonntag, 7. Februar 2010

Ausblick auf die kommende Handelswoche

Rückblick und Ausblick

Der Ausverkauf des Euros scheint kein Ende zu finden. Auch in der vergangenen Woche verlor EUR/USD wieder mehr als 200 Pips. Und das obwohl das Paar schon zum Ende der vergangenen Woche deutlich überverkauft war und oberhalb von 1,3745 massive Unterstützung lag. Eigentlich hätte man daher durchaus eine gewisse Erholung erwarten können. Aber die derzeitige Stimmung ist einfach zu schlecht für die Gemeinschaftswertung. Und dazu kommt noch die weltweit in die Märkte zurück gekehrte Unsicherheit, wodurch viel Kapital aus Europa abgezogen wird. Durch den Bruch unter 1,3745 beschleunigte sich die Abwärtsbewegung nochmals. Und selbst die schlechten US-Arbeitsmarktdaten am Freitag schadeten dem Dollar nicht. Mit einem Wochentief bei nur noch 1,3582 lag das Paar auf dem tiefsten Stand seit Mai 2009. Und seit den Hochs Ende November ging es nun schon um mehr als 16 Cent nach unten. Davon allein in den letzten drei Wochen fast 800 Pips.

Das Chartbild ist ausgeprägt bearish. Es dürfte weiter nach unten gehen. Etwas Unterstützung ist oberhalb von 1,34 zu finden. Starke Unterstützung erst wieder bei 1,29. Unter 1,30 liegt auch das Ziel für die kommende Zeit. Ob der Kurs aber schon kommende Woche im bisherigen Tempo weiter nach unten rauscht, ist sehr fraglich. Wie schon dargelegt, ist der Kurs extrem überverkauft. Der Indikator RSI zum Beispiel ist auf Tagesbasis auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2008. Das mahnt zur Vorsicht beim Aufbau von neuen Short-Positionen. Eine gewisse Erholung ist zunächst sehr gut möglich und aus unserer Sicht sogar die wahrscheinlichere Variante. Eingeleitet werden könnte diese Korrektur durch einen Anstieg über 1,375 in der kommenden Woche. Anschließend liegt bei 1,403 und dann 1,42 aber schon wieder deutlicher Widerstand. Viel mehr Potential trauen wir EUR/USD nach oben im Moment auch nicht zu. Ganz im Gegenteil könnte man Kurse über 1,41 sogar wieder als idealen Einstieg für eine neue längerfristige Short-Position nutzen.

Auch GBP/USD verlor in der vergangenen Woche erneut. Dabei wurde die wichtige Unterstützung bei 1,57 unterschritten und die seit Juni 2008 vorliegende Range nach unten verlassen. Obwohl sich das Paar nach einem Wochentief bei 1,5554 wieder auf über 1,56 erholen konnte, gehen wir von einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung aus. Die Ziele liegen nun bei 1,53 und 1,50. Aber auch bei diesem Paar ist der Kurs nun deutlich überverkauft und man sollte eine mögliche Korrektur mit einkalkulieren. Diese dürfte ebenfalls recht begrenzt ausfallen. Kurse über 1,62 halten wir jedenfalls für die kommenden Wochen für unwahrscheinlich.

Das die momentane Situation keine wirkliche Dollar-Stärke darstellt, sonder vielmehr die Ursachen in der wieder vorhanden Unsicherheit im Markt zu suchen ist, zeigt USD/JPY. Hier konnte der Dollar nämlich nicht zulegen, sondern verlor in der vergangenen Woche erneut. Besonders der Donnerstag sticht hervor, als das Paar innerhalb weniger Stunden mehr als 200 Pips verlor. Es dürfte weiter nach unten gehen mit Zielen bei 88, 87 und 85. Nach oben liegt der wichtige Bereich weiterhin bei 92. Erst darüber würde sich das Chartbild wieder aufhellen.