Samstag, 31. Oktober 2009

Ausblick auf die kommende Handelswoche

Rückblick und Ausblick

Vor einer Woche hatten wir über einen stark bullishen Euro berichtet, welcher mehrfach die psychologisch wichtige Marke von 1,50 überschritten hatte. Doch schon da hatten wir vor Long-Positionen gewarnt und eine baldige Korrektur erwartet. So ist es nun auch gekommen. Zwar testete EUR/USD direkt nach Handelsbeginn zunächst noch mal das Jahreshoch und konnte mit 1,5063 sogar minimal darüber steigen. Anschließend ging es aber massiv nach unten. Dabei wurden gleich mehrere wichtige Unterstützungen gebrochen und ein Wochentief bei 1,468 gebildet.

Interessant sind die Parallelen zum Dax. Im Moment ist EUR/USD stark an die Aktienmärkte angelehnt. Sobald es dort nach unten geht, sinkt auch der Euro gegenüber dem Dollar und umgekehrt. Als die Aktienmärkte sich zum Beispiel am Donnerstag erholten, konnte auch EUR/USD wieder deutlich zulegen. Am Freitag war es allerdings schon wieder vorbei. Der Dax rutschte genauso nach unten, wie auch der Euro, welcher zum Handelsschluss nur noch knapp über dem Wochentief ist.

Insgesamt ist bei EUR/USD der langfristige Aufwärtstrend weiterhin intakt. Solange wir uns über 1,448 befinden, sind wir bullish eingestellt und halten den Kursrutsch der vergangenen Woche nur für eine (völlig normale) Korrektur im Aufwärtstrend. Die Stärke der Abwärtsbewegung in Verbindung mit dem Chartbild macht es aber wahrscheinlich, dass das Ende dieser Korrektur im Moment noch nicht erreicht ist und es in der kommenden Woche weiter nach unten geht. Wichtige Unterstützung findet sich bei 1,468 (Tief der letzten Woche), dann bereits bei ca. 1,465 und danach erst wieder im Bereich 1,45. Wie erwähnt sollte spätestens hier die Korrektur zum stehen kommen, da sonst massive weitere Abgaben drohen und das Chartbild nicht mehr so positiv zu werten wäre.

Für eine direkte Erholung in der kommenden Woche müsste der Kurs zunächst über das Zwischenhoch vom vergangenen Donnerstag bei 1,486 steigen. Danach läge der nächste Widerstand bei 1,4927. Darüber könnte es dann zügig zu neuen Jahreshochs kommen. Dieses Szenario halten wir aber zunächst noch für eher unwahrscheinlich. Zumindest solange es keine starken fundamentalen Neuigkeiten gibt, welche den Euro stützen.

GBP/USD konnte sich im Laufe der Woche von einem Tief am Montag bei 1,6248 bis 1,66 erholen. Am Freitag ging es aber wieder rund 200 Pips nach unten. Doch wirklich neues kann man hier im Grunde nicht berichten. Weiterhin befindet sich das Paar in einer breiten Range zwischen 1,674 und 1,58. Ein längerfristiges Kauf- oder Verkaufssignal entsteht nur bei einem Ausbruch über eine der beiden Punkte. Der Chart ist langfristig als neutral zu bezeichnen. Das soll aber nicht bedeuten, dass der Handel langweilig wäre. Ganz im Gegenteil! Die Volatität ist weiterhin hoch und auf Intraday-Basis ergeben sich zahlreiche gute Trading-Chancen. Kurzfristig kann man die Marken 1,66 und 1,6237 im Auge behalten. Der Kurs liegt im Moment ziemlich in der Mitte und zeigt ein eher unentschlossenes Bild. Ein Bruch dieser beiden Punkte könnte aber eine gute Gelegenheit für einen kurzfristigen Trade zu den oben genannten Rändern der Range sein.

USD/JPY erreichte am 7. Oktober ein Tief bei 88. Von dort konnte sich das Paar im Laufe des Monats kontinuierlich erholen und erreichte vergangenen Dienstag ein Hoch bei 92,33. Wir hatten aber schon in der vergangenen Woche darauf hingewiesen, dass bei diesem Paar, trotz der Erholung, ein klarer Abwärtstrend vorliegt und es wohl bald wieder nach unten gehen dürfte. So ist es nun auch gekommen. Im weiteren Wochenverlauf verlor USD/JPY deutlich. Zum Wochenschluss liegt das Paar nur noch knapp über 90. Wir gehen nun von weiter sinkenden Notierungen aus. Die nächsten Ziele liegen bei 88, 87 und dann 85. Kleinere Erholungen wird es sicherlich zwischenzeitlich geben. Das ändert aber nichts an unserer Prognose. Erst oberhalb von 92,33 würde sich das Chartbild wieder aufhellen und oberhalb von 93,30 müssten wir unsere bearishe Ansicht revidieren.

In der kommenden Woche stehen eine ganze Reihe wichtiger Wirtschaftsdaten zur Veröffentlichung an. Im Blickwinkel der Trader stehen dabei vor allem die Sitzungen des FOMC am Mittwochabend und der BoE, sowie EZB, am Donnerstag. Zwar werden in allen drei Fällen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Zinssätze unverändert bleiben. Dennoch werden die begleitenden Kommentare Aufschluss über die zukünftige Geldpolitik der Notenbanken und deren Einschätzung zur aktuellen wirtschaftlichen Lage geben. Das hat hohes Potential. Denn dadurch können auch charttechnisch entscheidende Dinge passieren und größere Bewegungen eingeleitet werden. Am Freitagnachmittag folgen dann noch die ebenfalls stark beachteten amerikanischen Arbeitsmarktdaten. Wahrscheinlich liegt also eine ereignisreiche Woche vor uns.

Dienstag, 27. Oktober 2009

Euro gegenüber schwedischer Krone


Euro gegenüber schwedischer Krone – Vorsicht, Rutschgefahr...

Rückblick: Der Euro startete gegenüber der schwedischen Krone am neuen Mehrjahreshoch bei 11,7800 SEK im März 2009 eine ausgedehnte Abwärtskorrektur. Ende Juli aktivierte EUR/SEK mit dem Kursrutsch unter die 10,4249 SEK Marke eine bärische SKS als mittelbis langfristige, obere Umkehrformation.

Es folgte ein dynamischer Abverkauf bis auf ein Jahrestief bei 10,0396 SEK, wo Ende August eine Erholung startete. Dieser Erholung endete Mitte Oktober am Ausbruchslevel bei 10,3861 - 10,4249 SEK, aktuell prallt EUR/SEK dort deutlich nach unten hin ab. Das sehr kurzfristige Chartbild ist neutral zu werten, das mittelfristige ist bärisch.

Charttechnischer Ausblick: Der Euro könnte jetzt direkt weiter nach unten rutschen, ein Rückfall per Tagesschluss unter 10,1460 SEK dürfte eine Abwertung gegenüber der schwedischen Krone bis 10,0396 SEK und darunter dann ca. 9,8200 SEK nach sich ziehen.

Gelingt hingegen eine Rückkehr über 10,4800 SEK per Tages- und Wochenschluss, wird ein kleines Kaufsignal mit Ziel bei 10,6885 SEK ausgelöst. Ein nachhaltiger Anstieg über 10,6900 SEK würde ein größeres Kaufsignal mit Zielen bei 11,0000 - 11,3000 und darüber ggf. 11,7800 SEK auslösen.

Euro gegenüber japanischem Yen


Euro gegenüber japanischem Yen – Mittelfristige Gewinne erst oberhalb...

Rückblick: Der Euro startete gegenüber dem Yen nach einem kurzen Fehlausbruch unter die Unterstützung bei 113,74 JPY im Februar schließlich eine deutliche Kurserholung, nachdem es im Jahr 2008 vom Mehrjahreshoch bei 169,96 JPY aus zu einem heftigen Crash kam.

Seit April pendelt EUR/JPY auf hohem Niveau unterhalb von 140,92 JPY seitwärts, wobei immer höhere Zwischentiefs markiert wurden. Aktuell zieht EUR/JPY wieder deutlich an und nähert sich dem Jahreshoch bei 139,19 JPY. Das kurzfristige Chartbild ist bullisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Das Verlassen der neutralen Handelsspanne der letzten Monate könnte bald eine neue Trendbewegung einleiten. Zwar zeigt sich der mittelfristige Aufwärtstrend intakt, doch notiert EUR/JPY auch unterhalb eines markanten Widerstandsbereichs. Erst ein nachhaltiger Anstieg über 140,92 JPY würde die Möglichkeit mittelfristig weiter steigender Kurse bis 147,73 und darüber 150,72 JPY eröffnen.

Kippt der Euro hingegen signifikant unter 131,00 JPY zurück, könnte es zu einer Abwertung gegenüber dem Yen bis 127,05 und darunter ggf. 122,00 JPY kommen. Unterhalb von 122,00 JPY wird ein Test der Unterstützung bei 113,74 JPY möglich.

Britisches Pfund gegenüber US-Dollar


Britisches Pfund gegenüber US-Dollar – Sind das wieder Kaufkurse?

Rückblick: Das britische Pfund startete am Hoch bei 1,7040 USD Anfang August eine Abwärtskorrektur und vollendete dabei eine bärische SKS als mittelfristige Topformation. Die Abwärtskorrektur endete aber bereits vorzeitig bei 1,5707 USD Mitte Oktober, mit der Rückkehr übe den Kreuzwiderstand bei 1,6200 USD wurde ein kleines Kaufsignal ausgelöst.

Das Währungspaar kletterte bis an den Widerstandsbereich bei 1,6661 - 1,6740 USD, wo es vergangene Woche nach unten abkippte. Bis fast an die alte Nackenlinie setzt GBP/USD aktuell zurück. Das kurzfristige Chartbild ist neutral zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Das britische Pfund sollte jetzt idealerweise direkt wieder nach oben drehen, der Bereich bei 1,6110 - 1,6240 USD stellt nun einen starken Unterstützungsbereich dar. Gelingt anschließend ein nachhaltiger Ausbruch über den Widerstandsbereich bei 1,6661 - 1,6740 USD, sollte eine Aufwärtsbewegung bis 1,7040 und 1,7150 USD folgen. Größere Kaufsignale entstehen oberhalb von 1,7470 USD.

Rutscht GBP/USD hingegen per Tagesschluss unter 1,6112 USD zurück, trübt sich das kurzfristige Chartbild wieder ein. Ein Verkaufsignal entsteht dann, mit Abgaben bis 1,5355 - 1,5560 GBP müsste dann gerechnet werden.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Commitment of Traders (CoT)




Zucker: Hausse vor Fortsetzung nach Konsolidierungsphase

Im Rohstoff bereich überzeugt der Zuckerpreis durch relative Stärke. Die starken Kursrückgänge im zweiten Halbjahr 2008 hat Zucker nicht mehr nachvollzogen, sondern handelte seitwärts.

Seit April 2009 hat sich ein Aufwärtstrend ausgebildet und der Zuckerpreis hat sich innerhalb von einem halben Jahr verdoppelt. Damit hat der Zuckerpreis auch die Preishochs aus dieser Dekade von 2006 deutlich übertroff en. Zuletzt hat sich auf der Oberseite ein Fehlausbruch gebildet, ein rstes Indiz für eine potentielle Trendumkehr. Auf der Unterseite hat sich jedoch ein zweites höheres Preistief gebildet, so dass die Preisentwicklung weiterhin als intakter Aufwärtstrend beschrieben werden kann. Die Kursformation seit Anfang September wirkt damit eher wie eine Konsolidierungsformation, die nach einer Verschnaufpause einen Ausbruch auf der Oberseite erwarten lässt.

Im CoT-Report vom 13.10.2009 ist auff ällig, dass die Commercials ihre Netto-Short- Positionierung zuletzt relativ deutlich um Kontrakte in einer Woche reduziert haben, während die Kleinspekulanten sehr stark auf der Verkaufsseite tätig waren. Die Kleinspekulanten haben damit mit Blick auf den langfristigen Chart ungewöhnlich stark auf den Kursrückgang reagiert und haben ihre Netto-Long-Positionierung bis auf Kontrakte reduziert, so dass man beinahe von einer neutralen Positionierung sprechen kann. Bei einem nahezu identischen Niveau bildete sich zuletzt im April 2009 ein Preistief. Insofern kann man von einer kapitulationsartigen Bewegung der Kleinspekulanten sprechen, die ebenfalls für eine Trendfortsetzung spricht.

FAZIT: Das Thema Infl ation besitzt Überraschungspotential auf der Oberseite, da sich auch die Soft Commodities in einer Anstiegsphase befi nden. Zucker zeigt relative Stärke und dürfte sich nur in einer Konsolidierungsphase befi nden. Bei einem Ausbruch aus der Tradingrange nach oben ist mit einer weiteren dynamischen Aufwärtsbewegung zu rechnen, da Trends in diesem Sektor üblicherweise in Beschleunigungen („Fahnenstangen“) enden.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Euro gegenüber US-Dollar


Euro gegenüber US-Dollar – Neue Hochs sollten folgen

Rückblick: Der Euro befindet sich seit März in einer Aufwärtsbewegung und markierte bei 1,4844 USD im September ein Jahreshoch. Es folgte ein Kursrücksetzer, der das Ausbruchslevel (letztes Jahreshoch) bei 1,4444 USD nur knapp verfehlte.

Es folgte eine weitere Aufwärtswelle auf neue Hochs an der 1,4967 USD Marke, wo aktuell eine Konsolidierung läuft. Dabei zieht EUR/ USD heute wieder an in Richtung 1,4967 USD Marke. Das kurzfristige Chartbild ist bullisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Der Euro könnte jetzt einen Angriff auf die 1,4967 USD Marke starten. Ein signifikanter Ausbruch über 1,4967 USD würde weitere Gewinne bis 1,5050 - 1,5080 USD ermöglichen, wo die potentielle Aufwärtstrendoberkante notiert. Von dort aus wären kleinere Kursrücksetzer möglich. Geht es auch nachhaltig über diese noch unbestätigte Oberkante, wären weitere Kursgewinne bis an den zentralen Widerstandsbereich bei 1,5300 USD möglich (mittelfristiger BUY Trigger).

Bei einem nachhaltigen Rückfall unter 1,4800 USD hingegen wären moderate Rücksetzer bis 1,4660 - 1,4670 USD möglich. Unter 1,4650 USD sollte EUR/USD jetzt idealerweise nicht mehr zurückfallen, dann wird eine tiefe Abwärtskorrektur bis an das alte Ausbruchslevel bei 1,4400 - 1,4444 USD möglich.

US-Dollar gegenüber japanischem Yen


US-Dollar gegenüber japanischem Yen startet Kurserholung bis…

Rückblick: Der US-Dollar befindet sich seit dem Jahreshoch im April bei 101,48 JPY in einer Abwärtsbewegung. Dabei rutschte das Währungspaar besonders in den letzten Wochen deutlich ab und fiel bis auf 88,03 JPY Anfang Oktober zurück.

Noch vor Erreichen des Jahrestiefs bei 87,17 JPY fanden sich wieder Käufer, USD/JPY brach vergangene Woche dynamisch aus dem steilen Abwärtstrendkanal der letzten Wochen nach oben hin aus. Das kurzfristige Chartbild ist damit von bärisch auf neutral gewechselt.

Charttechnischer Ausblick: Der US-Dollar hätte jetzt die Chance auf eine weitere Kurserholung gegenüber dem Yen. Gelingt ein Anstieg per Tagesschluss über 90,50 JPY, wären steigende Kurse bis 93,33 - 93,57 JPY möglich. Neue Kaufsignale entstehen erst oberhalb von 93,80 JPY.

Kippt USD/JPY hingegen wieder signifikant nach unten und fällt per Tagesschluss unter 88,80 JPY zurück, werden weiter fallende Kurse bis ans Jahrestief bei 87,17 JPY möglich.

Euro gegenüber norwegischer Krone


Euro gegenüber norwegischer Krone - Erholung zu Ausstieg nutzen?

Rückblick: Der Euro erreichte gegenüber der norwegischen Krone nach mehrwöchiger Abwärtsbewegung Ende August das Jahrestief bei 8,5425 NOK und startete dort eine Stabilisierungsphase in einer bärischen Flagge. Diese wurde regelkonform nach unten hin aufgelöst, das Währungspaar rutschte deutlich ab.

Bei 8,2422 NOK wurde vergangene Woche ein neues Jahrestief markiert, bevor es zu einer ersten Kurserholung kam. Das kurzfristige Chartbild ist ebenso wie das mittelfristige bärisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Der Euro bleibt trotz Erholung anfällig für weitere Kursverluste gegenüber der norwegischen Krone. Selbst eine weitere Erholungswelle bis 8,4500 oder sogar 8,4946 - 8,5425 NOK, welche jetzt durchaus möglich wäre, würde dieses Szenario zunächst nicht gefährden. Erst oberhalb von 8,5700 NOK hellt sich das kurzfristige Bild deutlich auf, dann kommt es zu einem Kaufsignal. Kippt EUR/NOK per Tagesschluss unter 8,2950 und anschließend auch 8,2422 NOK zurück, sollten weitere Kursverluste bis 8,1450 - 8,1520 NOK folgen.

Montag, 12. Oktober 2009

Euro gegenüber US-Dollar


Euro gegenüber US-Dollar - Es ist noch Platz

Rückblick: Der Euro befindet sich seit März in einer Aufwärtsbewegung und markierte das letzte Jahreshoch bei 1,4844 USD im September. Es folgte ein Kursrücksetzer, der das Ausbruchslevel (letztes Jahreshoch) bei 1,4444 USD nur knapp verfehlte.

Nach einem erneuten Anstieg bis fast an das Jahreshoch konsolidiert die Gemeinschaftswährung seit vergangenem Donnerstag in einem bullischen Keil. Diese kurzfristige Konsolidierung ist zunächst sehr konstruktiv zu werten ist.

Charttechnischer Ausblick: Der Euro könnte direkt vom aktuellen Kursniveau aus wieder nach oben hin durchstarten und bis 1,4844 und 1,4967 - 1,5000 USD ansteigen. Darüber läge bei 1,5300 USD der zentrale Widerstandsbereich, dessen Bruch neue, mittelfristige Kaufsignale bringen würde.

Rutscht das Währungspaar hingegen wieder nachhaltig unter 1,4600 USD zurück, werden doch noch tiefe Rücksetzer bis an das Ausbruchslevel bei 1,4400 - 1,4444 USD möglich. Ein Verkaufsignal entsteht erst unterhalb von 1,4340 USD.

US-Dollar gegenüber Schweizer Franken


US-Dollar gegenüber Schweizer Franken

Rückblick: Der US-Dollar startete am Zwischentief bei 1,0588 CHF Anfang Juni eine Seitwärtsbewegung gegenüber dem Schweizer Franken, wobei der Bereich zwischen 1,0900 - 1,1000 CHF sowie die exp. GDL 50 (EMA50, blau) regelmäßig für Verkäufe genutzt wurde. Mitte August scheiterte das Währungspaar erneut an der exp. GDL 50 (EMA50, blau) und rutschte anschließend aus der Seitwärtsrange nach unten heraus. Die Folge war ein Abverkauf bis 1,0193 CHF, aktuell konsolidiert USD/CHF auf tiefem Niveau. Das übergeordnete Chartbild ist nach wie vor bärisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Die Stabilisierungsphase seit Ende September sollte in Kürze beendet und nach unten hin aufgelöst werden. Geht es per Tagesschluss unter 1,0193 CHF, sollten weitere Abgaben bis 1,0009 CHF folgen.

Eine Rückkehr per Tagesschluss über 1,0570 CHF würde die Bären zunächst ausbremsen, eine Erholung wäre aber bis 1,0700 - 1,0720 und darüber ggf. 1,0981 - 1,1020 CHF wäre dann möglich.

Euro gegenüber schwedischer Krone


Euro gegenüber schwedischer Krone – Jetzt auf Verkaufsniveau?

Rückblick: Der Euro startete gegenüber der schwedischen Krone am neuen Mehrjahreshoch bei 11,7800 SEK im März 2009 eine ausgedehnte Abwärtskorrektur. Ende Juli aktivierte EUR/SEK mit dem Kursrutsch unter die 10,4249 SEK Marke eine bärische SKS als mittelbis langfristige, obere Umkehrformation.

Es folgte ein dynamischer Abverkauf bis auf ein Jahrestief bei 10,0396 SEK, wo eine Erholung startete. Dieser Erholung nähert sich nun zum zweiten Mal dem Ausbruchslevel bei 10,3861 - 10,4249 SEK. Das sehr kurzfristige Chartbild ist leicht bullisch zu werten, das mittelfristige ist bärisch.

Charttechnischer Ausblick: Der Euro könnte jetzt direkt wieder nach unten drehen und gegenüber der schwedischen Krone wieder abwerten. Ein Tagesschluss unterhalb von 10,1778 SEK könnte zu Kursverlusten bis 10,0396 SEK und darunter dann ca. 9,7700 und ggf. 9,6460 SEK.

Gelingt hingegen eine Rückkehr über 10,4800 SEK per Tages- und Wochenschluss, wird ein kleines Kaufsignal mit Ziel bei 10,6885 SEK ausgelöst. Ein nachhaltiger Anstieg über 10,6900 SEK würde ein größeres Kaufsignal mit Zielen bei 11,0000 - 11,3000 und darüber ggf. 11,7800 SEK auslösen.

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Commitment of Traders (CoT)




Erdöl: Beginn der saisonal schwachen Phase im Oktober

Nachdem sich der Markt für Erdöl in den letzten Jahren in jeweils sehr starken Trendphasen befand, ist in den letzten Monaten der Übergang zu einem trendlosen bzw. trendschwachen Markt zu beobachten. Die preisliche Aufwärtsbewegung endete bereits im Juni, im August und September verliefen die Kurse in erratischen Bewegungen seitwärts.
Eine solche Handelsphase konnte man in den letzten Jahren nicht beobachten. Der harte Kampf zwischen Bulle und Bär wirft damit die Frage auf, was man im vierten Quartal 2009 noch vom Erdölpreis erwarten kann? Im CoT-Report vom 29.09.2008 kann man bei den Commercials eine Netto- Short-Positionierung von 50.069 Kontrakten beobachten, immerhin 19.737 Kontrakte weniger als in der Vorwoche.

Die Commercials kauften demnach die temporäre Preisschwäche in dem Bereich von 65 US-Dollar. Trotzdem bleibt eine erhöhte Netto-Short-Positionierung bestehen, die nahe legt, dass der „faire Wert“ (defi niert als neutrale Positionierung der Commercials und der Großspekulanten) eher im Bereich von 55-60 US-Dollar liegen dürfte. Nun stellt sich die Frage, wie die Chancen sind, dass ein solches Preisniveau auch erreicht wird. Die saisonalen Muster sind bei dieser Fragestellung oftmals ein wertvoller Hinweisgeber.

Die Commercials kauften demnach die temporäre Preisschwäche in dem Bereich von 65 US-Dollar. Trotzdem bleibt eine erhöhte Netto-Short-Positionierung bestehen, die nahe legt, dass der „faire Wert“ (defi niert als neutrale Positionierung der Commercials und der Großspekulanten) eher im Bereich von 55-60 US-Dollar liegen dürfte. Nun stellt sich die Frage, wie die Chancen sind, dass ein solches Preisniveau auch erreicht wird. Die saisonalen Muster sind bei dieser Fragestellung oftmals ein wertvoller Hinweisgeber.

Zusammenfassung: Angesichts des starken Kampfes zwischen Bulle und Bär kann man emotionslos festhalten, dass es für Trader interessantere Marktsegmente gibt, da in einer Seitwärtsphase die zahlreichen Fehlsignale meistens nur Geld kosten.Die Erwartungshaltung liegt jedoch bei einem fallenden Ölpreis im vierten Quartal, da es das saisonal schwächste Quartal für den Erdölpreis darstellt. Insofern scheint das Suchen nach einem Short-Signal am aussichtsreichsten.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Euro gegenüber US- Dollar

G7 beenden ihr Treffen ohne konkrete Aussagen zu Wechselkursen – heute keine wesentlichen Daten

EUR/USD ist über Nacht deutlich gestiegen. Wir eröffnen heute Morgen bei 1,4730. Der Aufwärtstrend der letzten Stunden erfolgte aufgrund der Aussage einer britischen Zeitung, dass arabische Staaten in Gesprächen über die Ablösung des USD als Leitwährung für Ölgeschäfte sind. EUR/JPY liegt aktuell bei 131,25, USD/JPY oszilliert bei 89,25.

Am Devisenmarkt war gestern ein langweiliger Tag. Kaum Kursbewegung und wenig Überraschendes. Anbei folgt ein kurzer Überblick über die Geschehnisse.

Folgende Aussagen waren gestern von Herrn Trichet zu hören:“ Ich vertraue den US-Behörden, wenn sie sagen, dass ein starker Dollar in ihrem Interesse ist. Zudem ist klar, dass einige Währungen, vor allem in Schwellenländern, zum Euro und Dollar aufwerten sollten.“ Dies hört sich nicht wie ein eindeutiges Bekenntnis zu einem starken Dollar an. Klare Aussagen in dieser Hinsicht wurden G7-Treffen der Notenbankchefs und Finanzminister nicht getätigt. Hinzu kommt das klare Votum der Iren für den EU-Reformvertrag. Beide Tatsachen gaben dem Euro zu Wochenbeginn "bei ruhigem Handel" etwas Unterstützung.

Die Stimmung unter Deutschlands Mittelständlern bessert sich weiterhin. Das entsprechende Mittelstandsbarometer der KFW-Bankengruppe und des Ifo-Instituts stieg den dritten Monat in Folge. Sowohl die gegenwärtige Lage als auch die Aussichten wurden positiver gesehen. Die aktuellen Konjunkturpakete zeigen also noch ihre Wirkung.

Aus den USA wurde der ISM-Index des Nicht-Verarbeitenden Gewerbes veröffentlicht. Mit 50,9 Indexpunkten im September signalisiert der Index erstmals seit rund einem Jahr Wachstum im Dienstleistungsbereich.

Wichtige volkswirtschaftliche Daten stehen heute nicht auf der Agenda.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das nach wie vor den Euro favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1.4350 – 1.4380 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Neuseeland Dollar gegenüber US-Dollar


Neuseeland Dollar gegenüber US-Dollar

Rückblick: Der Neuseeland Dollar brach gegenüber dem US-Dollar im Mai dynamisch über die zentrale Widerstandszone bei 0,6019 - 0,6123 USD nach oben hin aus und kletterte bis auf 0,6887 USD Mitte August. Nach einer Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau ging die Rally schließlich weiter bis 0,7312 USD Ende September.

Aktuell läuft eine Konsolidierung in einem bullischen Keil, der innerhalb des starken Aufwärtstrend weiter steigende Kurse ankündigt. Das kurzfristige Chartbild ist bullisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Die Aufwertung des Neuseeland Dollars gegenüber dem US-Dollar sollte jetzt weitergehen, bei 0,7463 USD liegt jetzt die zentralen, mittelfristigen Hürde als nächstes Ziel.

Rutscht das Währungspaar hingegen per Tagesschluss unter 0,6887 USD zurück, ist Vorsicht für Longpositionen geboten. Abgaben bis 0,6590 und 0,6425 USD könnten dann folgen.

US-Dollar gegenüber japanischem Yen

US-Dollar gegenüber japanischem Yen - Kommt noch eine Abwärtswelle?

Rückblick: Der US-Dollar befindet sich seit dem Jahreshoch im April bei 101,48 JPY in einer Abwärtsbewegung. Seit August dominiert dabei ein steiler Abwärtstrendkanal, innerhalb dessen das Währungspaar bis auf 88,22 JPY Ende September abrutschte.

Aktuell erholt sich das Währungspaar leicht, es ist eine volatile Stabilisierung zu erkennen. Innerhalb des steilen Abwärtstrendkanals bleibt das kurzfristige Bild aber bärisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Weiter fallende Kurse sind nach wie vor möglich, unterhalb von 88,58 JPY könnte der US –Dollar gegenüber dem Yen bis ans Jahrestief bei 87,17 JPY abwerten.

Geht es hingegen nachhaltig über 90,90 JPY wäre eine kleine Erholung bis 92,00- 92,50 und darüber ggf. 93,50 - 93,80 JPY möglich. Neue Kaufsignale entstehen erst oberhalb von 93,80 JPY.

Britisches Pfund gegenüber US-Dollar


Britisches Pfund gegenüber US-Dollar

Rückblick: Das britische Pfund pendelt seit dem Hoch bei 1,6661 USD Anfang Juni seitwärts, ein kurzer Ausbruch nach oben hin entpuppte sich als Fehlausbruch. Die Folge war die Vollendung einer bärischen SKS als mittelfristige Topformation am 24.09. Nach einem ersten Kursrutsch erfolgt nun eine Stabilisierung unterhalb der Nackenlinie und der exp. GDL 200 EMA200, rot). Das kurzfristige Chartbild ist neutral mit leicht bärischer Tendenz, so lange GBP/USD unterhalb dieser beiden Widerstandselemente bei 1,5965 - 1,6190 USD notiert.

Charttechnischer Ausblick: Nach der laufenden Konsolidierung unterhalb von 1,5965 - 1,6190 USD könnte in Kürze eine weitere Abwärtswelle folgen. Ein Rückfall per Tagesschluss unter 1,5800 sollte Abgaben bis 1,5560 und darunter 1,5355 GBP einleiten. Unterhalb davon läge bei 1,4977 USD die nächste Unterstützung.

Rückläufe bis 1,6200 - 1,6270 USD würden das bärische Szenario zunächst nicht abwenden. Erst oberhalb von 1,6300 USD wäre das Verkaufsignal der Umkehrformation wieder neutralisiert, dann würde eine größere Erholung bis 1,6600 - 1,6740 USD möglich werden. Neue Kaufsignale entstehen oberhalb von 1,6740 USD.