Mittwoch, 21. Oktober 2009

Commitment of Traders (CoT)




Zucker: Hausse vor Fortsetzung nach Konsolidierungsphase

Im Rohstoff bereich überzeugt der Zuckerpreis durch relative Stärke. Die starken Kursrückgänge im zweiten Halbjahr 2008 hat Zucker nicht mehr nachvollzogen, sondern handelte seitwärts.

Seit April 2009 hat sich ein Aufwärtstrend ausgebildet und der Zuckerpreis hat sich innerhalb von einem halben Jahr verdoppelt. Damit hat der Zuckerpreis auch die Preishochs aus dieser Dekade von 2006 deutlich übertroff en. Zuletzt hat sich auf der Oberseite ein Fehlausbruch gebildet, ein rstes Indiz für eine potentielle Trendumkehr. Auf der Unterseite hat sich jedoch ein zweites höheres Preistief gebildet, so dass die Preisentwicklung weiterhin als intakter Aufwärtstrend beschrieben werden kann. Die Kursformation seit Anfang September wirkt damit eher wie eine Konsolidierungsformation, die nach einer Verschnaufpause einen Ausbruch auf der Oberseite erwarten lässt.

Im CoT-Report vom 13.10.2009 ist auff ällig, dass die Commercials ihre Netto-Short- Positionierung zuletzt relativ deutlich um Kontrakte in einer Woche reduziert haben, während die Kleinspekulanten sehr stark auf der Verkaufsseite tätig waren. Die Kleinspekulanten haben damit mit Blick auf den langfristigen Chart ungewöhnlich stark auf den Kursrückgang reagiert und haben ihre Netto-Long-Positionierung bis auf Kontrakte reduziert, so dass man beinahe von einer neutralen Positionierung sprechen kann. Bei einem nahezu identischen Niveau bildete sich zuletzt im April 2009 ein Preistief. Insofern kann man von einer kapitulationsartigen Bewegung der Kleinspekulanten sprechen, die ebenfalls für eine Trendfortsetzung spricht.

FAZIT: Das Thema Infl ation besitzt Überraschungspotential auf der Oberseite, da sich auch die Soft Commodities in einer Anstiegsphase befi nden. Zucker zeigt relative Stärke und dürfte sich nur in einer Konsolidierungsphase befi nden. Bei einem Ausbruch aus der Tradingrange nach oben ist mit einer weiteren dynamischen Aufwärtsbewegung zu rechnen, da Trends in diesem Sektor üblicherweise in Beschleunigungen („Fahnenstangen“) enden.

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