Donnerstag, 29. April 2010

Wann nehm ich einen Gewinn mit?


Bei Gewinnmitnahmen ist Geduld gefragt

Haben Sie jemals ein Problem gehabt und dabei nicht realisiert, dass es eine ganz einfache Lösung dafür gibt, bis jemand anders Ihnen diese Lösung gezeigt hat? In einer anderen Kolumne habe ich die Affinität meines Sohnes Josh für das Golfspiel beschrieben. Zu Beginn des Jahres hat er an einem Problem mit dem Schwung seines Golfschlägers gearbeitet. Dieses Problem hinderte Ihn daran, den Ball nicht so weit zu schlagen wie er es eigentlich sollte.

Er beendete seine Schlagbewegung nicht richtig, denn seine Hüften waren nicht vollständig in Richtung des zu spielenden Lochs gerichtet und sein Kopf war dabei noch zu weit nach unten geneigt. Josh arbeitet mit einer Reihe von Golfprofis, um seine gesamte Aushol- und Schlagbewegung zu verbessern. Obwohl einige der Übungen durchaus hilfreich waren, kam mein Sohn nicht wirklich weiter. Dann jedoch, während einer scheinbar „wundersamen“ Übungsstunde, zeigte einer der Profis meinem Sohn ganz genau was er falsch machte. Trotz eines „schönen“ Abschlags hob er seinen Kopf nicht hoch, und konnte somit auch nicht den Flug des Balles mit seinen Augen verfolgen.

Innerhalb von fünf Minuten hatte der Profi nicht nur die gesamte Schlagbewegung von Josh analysiert, sondern auch korrigiert. Einfach indem er ihm zeigte, was Josh mit seinen Augen machen musste, sodass der Rest des Körpers automatisch und in der richtigen Haltung folgte. Es war etwas so Einfaches, und im Nachhinein etwas sehr Offensichtliches. Doch Josh konnte das Problem nicht ohne jemanden lösen, der die Schlagbewegung von einer anderen Perspektive aus betrachtete.

Ich habe vergleichbare Situationen bei Tradern erlebt, mit denen ich arbeite. Es ist sehr schwierig die Lösung zu finden, wenn man in eine Situation verwickelt ist, aber ein geschulter Blick von außen, kann oft ein Problem richtig und schnell erkennen und die entsprechende Lösung herbeiführen.

Viele Problem und eine universelle Lösung

Als ich Trades von vielen verschiedenen Tradern eingehend analysierte, kamen die üblichen Probleme ans Tageslicht. Zuerst und dieser Punkt tauchte am häufigsten auf, wurden Gewinne zu schnell oder voreilig mitgenommen. Das zweite Problem betraf das Setzen von Stops. Diese wurden in der Regel zu eng und zu früh innerhalb eines Trades platziert um zumindest einen Breakeven zu generieren. Doch beide Probleme hängen dicht zusammen, denn beides hat mit der Angst zu tun, eingefahrene Gewinne wieder abzugeben. Auf einer tieferen Ebene haben beide Probleme mit „Rechthaberei“ zu tun, man will bei einem Trade mit seiner eigenen Einschätzung richtig liegen. Doch glücklicherweise haben beide Angelegenheiten dieselbe Lösung, sie heißt: „Üben Sie sich in Geduld, um einem Trade zu erlauben, sich zu entwickeln“.

Diese Geduld kann leicht erreicht werden, wenn man einen Tradingplan zusammenstellt, der klar beschreibt, wo genau (bei welchem Kurs) Gewinne mitgenommen werden und wie genau (bei welchem Kurs) Stops gesetzt und nachgezogen werden und zwar in die Richtung, in die der Trade läuft.

Wenn wir einen Schritt zurücktreten und eine objektive Sicht der Dinge einnehmen, können wir sehen, dass ein vorschnelles Mitnehmen von Gewinnen die Goldenen Tradingregel verletzt, Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen. Doch in der Hitze des Gefechts ist es sehr schnell möglich, selbst die grundlegenden Tradingregeln zu vergessen.


Der richtige Ansatz

Einem Trade die volle Bewegung hin zum Profitziel oder zu der jeweiligen Stopmarke zu erlauben gibt ihnen die Freiheit, diesen Trade einfach arbeiten zu lassen.
Anmerkung: Über die Jahre hinweg hat eine Sache wirklich sehr gut funktioniert, nämlich einen Stop bis zum Breakeven der Position nachzuziehen.

In Jack Schwager’s Buch New Market Wizards, beschreibt William Eckhardt einen Fehler, den viele Börsenteilnehmer immer wieder machen – sie widmen jedem einzelnen Trade einfach zu viel Aufmerksamkeit. Eckhardt bemerkt dazu, dass jeder einzelne Trade nur ein kleiner Teil es großen Gesamtbildes ist und daher möglichst emotionslos behandelt werden sollte. Wenn wir einen einzelnen Trade zu wichtig nehmen, dann neigen wir dazu alles zu unternehmen, damit gerade dieser eine Trade auch wirklich funktioniert. Wir wollen den Gewinn mit „Gewalt“ erzwingen, was in der Regel nicht geht und im Gegenteil eher noch Verluste produziert. Das bringt uns zurück zur Geduld….

Hierzu ein Beispiel: Ein Freund von mir lies sich zu Beginn seiner Karriere immer dadurch aus seinem Konzept bringen, dass er seine Trades im Vorfeld zu genau analysierte, er fand einfach kein Ende, sodass er immer wieder die besten Einstiege verpasste. Dies änderte sich erst, als er den einzelnen Trades nicht mehr so viel Aufmerksamkeit widmete und stattdessen für sich klare Tradingregeln definierte. So hatte stets das Gesamtbild im Auge und seine Performance verbesserte sich nachhaltig.


Fazit:

Was mein Freund erfolgreich umgesetzt hat, können Sie auch. Stellen Sie klare Tradingregeln für sich selbst auf, beachten die einzelnen Trades so gut es geht ohne Emotionen und richten Sie Ihren Blick stattdessen auf das große Gesamtbild oder die langfristige Perspektive.
Und das Wichtigste zum Schluss: Üben Sie sich in Geduld und lassen Sie Ihre Trades zur vollen Entfaltung kommen, dann stellt sich im Laufe der Zeit auch der Erfolg an den Märkten ein.

Dienstag, 27. April 2010

Euro gegenüber US- Dollar


Euro gegenüber US-Dollar – Fehlausbruch nach unten, aber…

Rückblick: Der Euro befindet sich in einer mittelfristigen, steilen Abwärtsbewegung. Ende März wurde dann ein Jahrestief bei 1,3268 USD markiert und eine Erholung gestartet. Wie auch die übrigen Erholungen in den letzten Monaten endete sie am EMA50 (blau), wo das Währungspaar wieder nach unten kippte.

Am Freitag rutschte EUR/USD unter das Jahrestief zurück und markierte bei 1,3203 USD ein neues Tief. Dann kam aber deutlicher Kaufdruck auf, die Gemeinschaftswährung kletterte wieder über das alte Jahrestief. Damit liegt zunächst ein Fehlausbruch nach unten hin vor, ein größeres Verkaufsignal konnte gerade noch abgewendet werden. Das kurzfristige Bild ist neutral zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Der Euro hat seinen Kopf nochmals aus der Schlinge ziehen können und eine Abwärtstrendbeschleunigung zunächst verhindert. Damit könnte nach dem Fehlausbruch nach unten nun eine Kurserholung bis 1,3532 - 1,3550 USD folgen. Ein Grund zur Freude ist das aber noch nicht, erst oberhalb von 1,3550 würde sich weiteres Erholungspotenzial bis 1,3694 und darüber bis an den Widerstandsbereich bei 1,3802 - 1,3848 USD eröffnen.

Kippt EUR/USD hingegen wieder nachhaltig unter das alte Tief bei 1,3268 USD zurück, ist Vorsicht geboten. Dann könnten die Bären wieder das Ruder übernehmen. Ein größeres Verkaufsignal ergibt sich unterhalb von 1,3200 USD. Dann droht ein weiterer Kursrutsch bis 1,2800 USD.

US-Dollar gegenüber Schweizer Franken


US-Dollar gegenüber dem Schweizer Franken – Der Bulle drückt wieder

Rückblick: Der US-Dollar kletterte nach einem Tief bei 0,9923 CHF im November deutlich bis 1,0897 CHF im Februar. Dort startete eine volatile Zwischenkorrektur, welche zum Rücksetzer an die letzten Zwischenhochs und innere Trendlinie (fett rot) führte.

An dieser Kreuzunterstützung prallt das Währungspaar nach oben hin ab und erreicht jetzt beinahe wieder die Hochs. Die Bewegung der letzten Monate zeigt jetzt die Konturen einer bullischen, inversen SKS Bodenformation, an deren Nackenlinie (schwarz) USD/CHF aktuell notiert.

Charttechnischer Ausblick: Die Bullen machen weiter Druck, der US-Dollar könnte vor einer weiteren Aufwertung gegenüber dem Schweizer Franken stehen. Geht es per Tagesschluss über 1,0865 CHF, werden steigende Notierungen bis 1,0981 - 1,1020 CHF möglich. Erfolgt ein Anstieg per Tages- und Wochenschluss über 1,1020 CHF, wird ein größeres Kaufsignal mit Zielen bei 1,1249 - 1,1344 und darüber mittelfristig 1,1923 CHF aktiv.

Der Rückfall unter 1,0580 CHF hingegen würde einen weiteren Rücksetzer in Richtung Märztief bei 1,0487 CHF ermöglichen. Rutscht USD/CHF nachhaltigen unter 1,0450 CHF, trübt sich das kurzfristige Bild deutlicher ein. Dann könnte das Währungspaar wieder abwärts tendieren bis 1,0131 und 0,9923 CHF.

Neuseeland Dollar gegenüber US-Dollar


Neuseeland Dollar gegenüber US-Dollar – Mittelfristiger Einstieg interessant, wenn...

Rückblick: Nach einer mittelfristigen Rally markierte der Neuseeland Dollar in 2009 ein Jahreshoch bei 0,7634 USD und startete im Oktober eine mittelfristige Konsolidierung. Diese dauert nach wie vor an und verläuft bislang in einer bullischen Flagge auf hohem Niveau.

Seit Anfang Februar kann NZD/USD in einer keilförmigen Handelsspanne aufwärts tendieren, wobei das Währungspaar jetzt den Kreuzwiderstand aus Keiloberkante und Flaggenoberkante bei 0,7200 - 0,7207 USD erreicht. Dieser Preisbereich ist der kurzfristig zentrale Widerstandsbereich

Charttechnischer Ausblick: Ein leichter, bullischer Druckaufbau zeichnet sich ab. Erst ein nachhaltiger Ausbruch über 0,7210 USD würde jetzt aber ein solides Kaufsignal liefern, dann wäre NZD/USD interessant für steigende Kurse bis 0,7430 - 0,7500 und darüber zum Hoch bei 0,7634 USD.

Rutscht der Neuseeland Dollar allerdings per Tagesschluss unter 0,6960 USD zurück, könnte ein Abverkauf zum Tief bei 0,6806 und darunter ggf. 0,6650 USD folgen.

Montag, 26. April 2010

Ausblick auf die kommende Handelswoche

Rückblick und Ausblick

Auch letzte Woche gab es wieder neues zum Thema Griechenland. Am Donnerstag wurde bekannt, dass das Defizit mit 13,6 Prozent noch höher ausfällt, als bisher schon bekannt war. Gleichzeitig hat eine weitere Rating-Agentur die Bonität des Landes herabgestuft. Und nur einen Tag später, am Freitag, war es dann soweit: Griechenland musste offiziell um die Hilfe der EU und des IWF bitten. Das ist keineswegs überraschend gekommen und natürlich wird die angeforderte Hilfe auch gewährt. Dennoch sorgte die Bekanntgabe der neuen Daten am Donnerstag für erneute Unruhe an den Märkten. Der Euro verlor in der Folge gegenüber dem Dollar rund 200 Pips und erreichte am frühen Freitagmorgen ein Tief bei nur noch 1,3198. Das ist der tiefste Stand seit einem Jahr. Doch wer am Freitag auf einen nun in Richtung 1,30 durchbrechenden Euro gesetzt hat, lag falsch. Die Chartsituation war bereits recht überverkauft. Und auch die offizielle Bitte um Hilfe von Griechenland, sowie die positiven Reaktionen der anderen Euro-Länder, beruhigten die Situation. EUR/USD konnte wieder deutlich zulegen und liegt zum Wochenende nur noch wenig unter 1,34.

Trotz der Gegenreaktion von Freitag bleibt die Chartsituation mittel- und langfristig bearish. Solange sich der Kurs unter 1,36 befindet, liegen unsere Ziele weiterhin bei 1,31 und 1,295. Sollte der Kurs in den kommenden ein oder zwei Wochen unter 1,32 fallen, dürfte die Bewegung zu den genannten Zielen ausgelöst werden. Oberhalb von 1,36 würde sich die Situation etwas aufhellen. Es kommt aber auch in diesem Fall weiterer wichtiger Widerstand bei 1,37 und 1,38. Und erst danach wäre der Chart wieder deutlich bullish. Das ist kurzfristig kaum zu erwarten.

Mit neuen Short-Positionen, sollte man dennoch oberhalb von 1,32 vorsichtig sein. Es gibt durchaus Hinweise, welche dazu mahnen. Schon seit Wochen zeigt das Paar, abgesehen von ein paar Tagen, sehr wenig Volatilität. Und auch der in der vergangenen Woche erfolgte wichtige Ausbruch unter 1,3265 reicht gerade mal für eine weitere Bewegung von 67 Pips. Bereits dann kann sich der Euro wieder fangen und erheblich erholen. Auf wenig Bewegung, folgt normalerweise irgendwann eine Phase mit großer Bewegung. Und diese dürfte eher wieder in Richtung eines steigenden Euros zu erwarten sein. Denn dem Abwärtstrend scheint langsam die Luft auszugehen. Zumindest so lange es keine neuen, für den Euro stark negative, Nachrichten gibt. Obwohl wir weiterhin der Meinung sind, bald einen EUR/USD-Kurs von etwas unter 1,30 zu sehen, macht es also durchaus Sinn sich langsam wieder mit einem möglichen anderen Szenario zu beschäftigen. Ein Wert knapp unter 1,30 wäre ein guter Ausgangspunkt für einen Trendwechsel.

GBP/USD öffnete nach dem Wochenende mit einem Gap (Kurslücke) von rund 70 Pips bei nur noch 1,5289. Danach ging es noch bis 1,52 weiter nach unten. Im Laufe der Woche konnte sich das Paar aber wieder deutlich erholen und erreicht ein Wochenhoch bei 1,5473. Der Schlusskurs der Woche liegt wieder rund 100 Pips tiefer und somit nahezu identisch, wie der Schlusskurs vor einer Woche. Die Korrektur bis 1,52 kam nicht überraschend und wurde von uns im letzten Ausblick auch so vorhergesehen. Die Chartsituation hat sich seitdem nicht verändert. Wir gehen von einem bald wieder steigenden Sterling mit Zielen bei 1,56 und 1,58 aus. Dafür muss der Kurs zunächst über 1,553 steigen, was vielleicht schon in der kommenden Woche passiert. Ändern würden wir unsere Prognose nur, falls GBP/USD unter 1,5125 fällt. In diesem Fall wären die positiven Aspekte nicht mehr gegeben und ein Verkaufssignal mit Ziel bei 1,48 würde generiert.

USD/JPY konnte erwartungsgemäß wieder zulegen und erreicht ein Wochenhoch bei 94,32. Charttechnisch hat sich zu unserer letzten Auswertung nichts geändert. Wir gehen mittelfristig von weiter steigenden Notierungen mit Zielen bei 97,80 und 100 aus. Wichtig dafür ist, dass der nächste große Widerstand bei 94,66 überwunden werden kann. Unsere bullishe Ansicht würden wir nur unter 90 ändern. In diesem Fall dürfte es bis 88 und dann 85 nach unten gehen.

Aus terminlicher Sicht steht kommende Woche vor allem am Mittwoch die Sitzung der amerikanischen Notenbank im Fokus der Anleger. Das Ergebnis wird um 20:15 Uhr deutscher Zeit veröffentlicht. Auch wenn natürlich keine Änderungen an den Leitzinsen zu erwarten sind, dürfte das Statement viele wichtige Informationen geben und zu erhöhter Volatilität in den Märkten führen.

Donnerstag, 22. April 2010

Motivation beim Traden

Selbstsabotage

In den letzen zehn Jahren habe ich drei verschiedene Modelle der Selbstsabotage kennengelernt. Eines davon ist das sogenannte „Matrix-Modell“. Es geht davon aus, dass wir darauf programmiert sind, „unsinnige“ Dinge zu tun und wir diese Programmierung rückgängig machen müssen, um erfolgreich zu handeln. Dieses Model funktioniert zwar, aber es erklärt nicht wirklich, wie dieser Prozess der von statten gehen soll.

Das zweite Modell der Selbstsabotage beschäftigt sich mit unseren Absichten. Oft wollen wir etwas tun, ein ganz konkretes Projekt in Angriff nehmen, doch irgendetwas in uns sperrt sich dagegen. Ein Teil unserer Persönlichkeit will beispielsweise traden und ein anderer Teil will schwimmen gehen. Dadurch entsteht eine sogenannte „Inkongruenz“, die dazu führt, dass wir uns nicht zu 100 Prozent auf eine Aufgabe konzentrieren können und diese in der Folge auch nicht gut erledigen. In meinen Augen erklärt dieses Modell schon ganz gut, warum wir uns gelegentlich selbst im Weg stehen.

Und dann gibt es schließlich noch eine dritte, sehr fortschrittliche Erklärung für Selbstsabotage. Dieses Modell besagt, das wir alle “eins” sind. Die Idee, dass wir getrennt von einander funktionieren ist ganz einfach nur eine Illusion, die in Form der Selbstsabotage auftritt. Das würde für das Trading bedeuten, dass wir „eins“ mit den Märkten sind, das wir die Märkte „sind“, das wir traden und getradet werden. Dieses Modell ist sehr schwer zu verstehen und auch sehr philosophisch – doch äußerst wirksam. Ferner setzt dieser Ansatz voraus, dass die meisten Dinge die wir tun an sich schon eine Form der Selbstsabotage sind, dies beinhaltet auch sämtlich Dinge an die wir glauben oder die wir für wahr halten. Zudem wird bei diesem Modell davon ausgegangen, dass es keinen Unterschied zwischen objektiven und subjektiven Überzeugungen oder Glaubenssätzen gibt.

Ich habe zu diesem Modell einen Workshop auf Fiji besucht. Hier hatte ich eine wirklich prägende Erfahrung, es war ein Zustand unglaublich starker “Verzückung”, wie ein Tiefenrausch – und ich musste fast den ganzen Tag nur lachen – reines „Glücklichsein“ also. Diese Erfahrung war so eindrucksvoll, dass sie mich zur folgenden Erkenntnis brachte: Ich hab für mich bewusst entschieden, dass Selbstsabotage ganz einfach nur dann zustande kommt, wenn sie nicht „ihr Glück fördern“ – also den Dingen nachgehen, die sie wirklich beschäftigen, die sie wollen und die sie glücklich machen.

Haben Sie schon einmal bemerkt, dass die meisten Leute ihre Ziele verfolgen, weil sie die Anerkennung und die Vorteile wollen, die ihnen diese Ziele bieten, weil sie dann einfach „glücklich“ sind, wenn sie ihre Ziele erreicht haben? Doch „Glücklichsein“ ist ein natürlicher Zustand, der einfach „ist“. Zur Erreichung dieses Zustands ist keinerlei Leistung nötig, auch müssen wir dazu nicht irgendwelche Ziele verfolgen.

Tatsächlich habe ich gelernt, dass die meisten von uns ihr Glück dadurch blockieren, dass sie denken, man müsse zuerst in der realen Welt seine Ziele erreichen, nur dann können wir glücklich sein. In Wirklichkeit ist es jedoch so, das Glücklichsein die wahre Natur oder der Sinn des Lebens ist.

Nun fragen Sie sich sicherlich, was hat Glücklichsein mit Trading zu tun? In meinen Peak Performance-Kursen weise ich immer wieder darauf hin, dass es viel wichtiger ist zu „sein“ statt zu „haben“ oder etwas zu „tun“. Wenn sie erfolgreich traden wollen, dann brauchen sie die richtigen Eigenschaften, die innere Haltung, die einen erfolgreichen Trader auszeichnen. Und eines der Wunder ist, sobald sie beginnen nach dem Zustand des „Glücklichseins“ zu streben (einfach zu „sein“), sie beginnen die Märkte als das zu sehen und zu begreifen, was sie sind. Sie beginnen die wahre Natur der Märkte zu begreifen.

Ich habe das Buch „The Happiness Project” von G. Rubin gelesen. Darin schildert die Autorin ihre eigenen Erfahrungen mit dem Prozess, ihrem „Glücklichsein“ auf die Sprünge zu helfen, bzw. diesen Zustand zu erleben und zu intensivieren. Viele Informationen in diesem Werk haben mich wirklich fasziniert. Zum Beispiel haben die Recherchen der Autorin ergeben, dass:

• Glückliche Menschen mehr Stunden pro Woche arbeiten – auch in ihrer Freizeit und am Wochenende. Diese Menschen zeigen sich zudem sehr viel kooperativer, sind weniger „selbstbezogen“ oder „selbstsüchtig“ und sind in der Regel anderen Menschen gegenüber sehr hilfsbereit. In der Folge erhalten sie durch dieses Verhalten im Gegenzug auch die Unterstützung von anderen Personen.

• Studenten, die während ihres Studiums glücklich waren und Spaß hatten, verdienen in späteren Lebensphasen auch mehr Geld als ihre unglücklichen Mitstreiter von einst.



Fazit:
Glücklichsein kann den entscheidenden Unterschied in ihrem Leben ausmachen!

Ich habe zu diesem Thema mittlerweile viele Beweise gesammelt – gerade bei einigen der Super Trader hat der Zustand des “Glücklichseins” einen dramatischen Effekt auf ihre Ergebnisse beim Trading zu Tage gebracht – im positiven Sinne. Und das können Sie auch, wenn Sie diesen Zustand aktivieren!

Sonntag, 18. April 2010

Ausblick auf die kommende Handelswoche

Rückblick und Ausblick

Wie am letzten Wochenende berichtet, hatte sich die EU auf konkrete Konditionen für mögliche Hilfeleistungen an Griechenland geeinigt. Da es dafür kurz nach Versand unseres Ausblicks auch noch offizielle Bestätigungen gab, eröffnete EUR/USD in der letzten Woche mit einem Gap von 126 Pips bei 1,3625 (Schlusskurs vor dem Wochenende war bei nur 1,3499). Als Gap bezeichnet man eine Kurslücke zwischen dem letzten Kurs (hier also vor dem Wochenende) und dem ersten Eröffnungskurs (also nach dem Wochenende). Gaps in dieser Höhe sind für EUR/USD selten. Und der Kurs konnte nach Eröffnung im Laufe der Nacht sogar noch weiter bis zu einem Hoch bei 1,3692 zulegen. Doch schon am folgenden Morgen ging dem Euro die Luft aus und das nächtliche Hoch sollte auch gleichzeitig das Wochenhoch bleiben.

Wie es sehr häufig der Fall ist, wurde der Gap im Laufe der Woche wieder geschlossen. Das bedeutet, dass der Kurs wieder bis zu dem früheren Schlusskurs zurückkehrt ist. Allerdings sollte das Paar für diese Bewegung die ganze Woche benötigen und EUR/USD erreichte erst am Freitagnachmittag wieder einen Wert knapp unter 1,35. Dass für diese doch relativ begrenzte Preisspanne eine ganze Woche benötigt wird, zeigt deutlich, dass der Handel sehr ruhig mit kaum größeren Bewegungen war. Damit waren natürlich auch nicht viele Gelegenheiten für profitable Trades gegeben.

Wie geht es nun für den Euro weiter? Die Situation ist nicht ganz eindeutig. Die mangelnde Bewegung der Vorwoche zeigt, dass EUR/USD im Moment recht orientierungslos ist. Dennoch bleiben wir bei unserer bearishen Ansicht und halten somit einen sinkenden Euro für wahrscheinlich. Das nächste wichtige Ziel von EUR/USD liegt beim März-Tief von 1,3265. In diese Region könnte sich der Kurs durchaus schon kommende Woche entwickeln. Ein Bruch unter diesen Bereich würde dann neue Ziele bei 1,31 und 1,295 generieren. Ein Kurs unter 1,30 ist aus unserer Sicht also weiterhin realistisch. Eventuell ist davor, am Anfang der kommenden Woche, eine kleine Erholung zu sehen, welche sich aber unterhalb von 1,3625 bewegen dürfte. Erst darüber würde sich das Bild für das Paar wieder etwas aufhellen und der nächste Widerstand bei 1,37 in den Blickwinkel geraten. Erst über 1,37 würden wir unsere Ansicht ändern und von einem sich doch deutlicher erholenden Euro in den nächsten Wochen ausgehen. In diesem Fall würden die Ziele für EUR/USD bei 1,381; 1,40 und dann 1,42 liegen. Es wird also spannend und dürfte bald zu einer Entscheidung kommen.

Auch GBP/USD öffnete vergangene Woche mit einem Gap. Dieser fiel mit nur 75 Pips aber deutlich geringer aus, als bei EUR/USD, und wurde bereits am Montag wieder geschlossen. Doch danach schien auch bei diesem Paar die Luft raus zu sein. Mit nur kleinen Intraday-Bewegungen hielt sich der Sterling meist in einem Bereich zwischen 1,54 und 1,55. Änderungen an der Chartsituation sind dadurch nicht entstanden. Zwar halten wir nun zunächst eine weitere Korrektur des Paares bis 1,53 oder sogar 1,52 kurzfristig für möglich. Mittelfristig dürfte es aber wieder nach oben gehen mit Ziele bei 1,553; 1,56 und dann 1,58. Falls GBP/USD allerdings bis unter 1,5125 fällt müsste unsere Prognose geändert werden. In diesem Fall wäre das insgesamt eher bullishe Bild nicht mehr gegeben und der Bereich bei 1,48 würde als neues Ziel generiert werden.

Nach einem zunächst ebenfalls sehr ruhigen und seitwärtsgerichteten Handel, korrigierte USD/JPY am Freitag um mehr als 100 Pips bis kurzfristig sogar leicht unter 92. Zum Wochenschluss liegt das Paar bei nur noch 92,11. Das sind 104 Pips weniger, als zum Ende der Vorwoche. Aber auch dies bedeutet noch nicht einen grundlegenden Wechsel des doch insgesamt längerfristig immer noch eher bullishen Chartbildes. Es dürfte bei diesem Paar mittelfristig also wieder nach oben gehen mit Zielen bei 94,70; 97,80 und 100. Entscheidend für diese Prognose bleibt, dass USD/JPY sich über 90 halten kann. Nur bei einem Fall unter diesen Wert auf Tagesschlussbasis würden wir unsere Ansicht ändern und von weiter sinkenden Notierungen bis 88 und 85 ausgehen.

Dienstag, 13. April 2010

US-Dollar gegenüber japanischem Yen


US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen - Großes Kaufsignal wäre möglich...

Rückblick: Im Chartbild des US-Dollar gegenüber dem Yen hat sich einiges getan in den letzten Wochen, ein starker Anstieg führte zum Ausbruch über den mittelfristigen Abwärtstrend, der langfristige Abwärtstrend wurde ebenfalls kurz überschritten.

Zudem notiert USD/JPY zum ersten Mal seit April 2009 wieder oberhalb des EMA50 (fett blau), womit die Bullen ein mittelfristiges Kaufsignal versuchen. Ob dieses scheitern wird wie im April 2009 und August 2008 (s. lila Markierungen im Chart), bleibt abzuwarten.

Charttechnischer Ausblick: Die Chance auf eine mittelfristige Trendwende ist günstig wie schon seit langem nicht mehr. Geht es jetzt nachhaltig über 95,00 JPY, hellt sich das mittelfristige Chartbild deutlich auf. Dann wird ein größeres Kaufsignal mit Ziel bei 101,48 - 103,80 JPY ausgelöst.

Kippt USD/JPY hingegen wieder nachhaltig nach unten und rutscht unter 90,70 JPY zurück, kann es zu einer weiteren Abwärtswelle bis 88,00 - 88,22 und darunter ggf. 87,17 JPY kommen.

US-Dollar gegenüber Schweizer Franken


US-Dollar gegenüber dem Schweizer Franken - Rückschlag für die Bullen

Rückblick: Der US-Dollar erholte sich nach einem Tief bei 0,9923 CHF im November deutlich bis 1,0897 CHF im Februar. Dort startete eine volatile Zwischenkorrektur, welche zum Rücksetzer an die letzten Zwischenhochs und innere Trendlinie (fett rot) führte.

An dieser Kreuzunterstützung prallt das Währungspaar nach oben hin ab und brach anschließend aus der bullischen Flagge nach oben hin aus. Der Ausbruch wird jetzt allerdings wieder rückgängig gemacht, womit das kurzfristige Chartbild wieder auf neutral wechselt.

Charttechnischer Ausblick: Der Rückfall in die Flagge schwächt das kurzfristige Bild leicht, der US-Dollar ist nun anfällig für einen zweiten Rücksetzer bis 1,0430 - 1,0490 CHF. Kommt es allerdings zu einem nachhaltigen Rückfall unter 1,0400 CHF, trübt sich das kurzfristige Bild deutlicher ein. Dann könnte USD/CHF wieder abwärts tendieren bis 1,0131 und 0,9923 CHF. Unterhalb des 2009er Tiefs liegt am 2008er Tief bei 0,9614 CHF die nächste Unterstützung.

Geht es per Tagesschluss über 1,0790 CHF, werden steigende Notierungen bis 1,0897 und 1,0981 - 1,1020 CHF möglich. Erfolgt ein Anstieg per Tages- und Wochenschluss über 1,1020 CHF, wird ein größeres Kaufsignal mit Zielen bei 1,1249 - 1,1344 und darüber mittelfristig 1,1923 CHF aktiv.

Australischer Dollar gegenüber US-Dollar


Australischer Dollar gegenüber US-Dollar bald mit neuen Jahreshochs?

Rückblick: Der australische Dollar ist eine der sehr starken Währungen am Markt und hat die Kursstärke des US-Dollars seit November gut wegstecken können. Im Gegensatz zum Euro oder dem Pfund ging es beim australischen Dollar kaum abwärts.

Betrachtet man das mittelfristige Bild, pendelte AUD/USD in einer sich weitenden Flagge seitwärts auf hohem Niveau. Seit Anfang Februar steigt das Währungspaar wieder, der Ausbruch aus der Flagge nach oben hin lässt AUD/USD heute beinahe bis ans 2009er Hoch bei 0,9406 USD ansteigen.

Charttechnischer Ausblick: Der australische Dollar könnte in Kürze auf neue Jahreshochs ausbrechen und weiter aufwerten gegenüber dem US-Dollar. Gelingt jetzt ein Anstieg per Tagesschluss über 0,9406 USD, werden steigende Kurse bis 0,9570 und zum Rallyhoch aus 2008 bei 0,9850 USD möglich.

Der Rücksetzer im heutigen Handelsverlauf könnte noch problemlos bis an das letzte Ausbruchselvel bei 0,9190 - 0,9250 USD gehen, ohne dieses Szenario zu gefährden. Kippt AUD/USD hingegen wieder unter 0,9120 USD zurück, ist Vorsicht geboten. Dann wird eine Abwärtskorrektur bis ca. 0,8800 und darunter ggf. 0,8580 - 0,8600 USD möglich.

Sonntag, 11. April 2010

Ausblick auf die kommende Handelswoche

Rückblick und Ausblick

Sehr dünnes Handelsvolumen und entsprechend wenig Bewegung war vergangene Woche in den Märkten zu sehen. Erst am Freitag wurde es etwas lebhafter. Neuigkeiten zum Thema Griechenland gerieten wieder verstärkt in den Fokus der Anleger und sorgten für mehr Volatilität. Nachdem bekannt wurde, dass sich die Europäische Union offenbar auf konkrete Konditionen für Hilfeleistungen an Griechenland geeinigt hat, konnte der Euro deutlich zulegen. Konkret geht es um ein Finanzpaket zwischen 20 und 25 Milliarden Euro, welche von der EU und dem Internationalen Währungsfond (IWF) zu deutlich günstigeren Zinssätzen gegeben werden, als dies für Griechenland im Moment an den Finanzmärkten möglich ist. Diese Hilfeleistungen sollen zwar nur auf Anforderung geleistet werden. Dennoch macht es deutlich, dass die finanzstärkeren Euro-Länder letztendlich Griechenland nicht fallen lassen. Und wie nicht anders zu erwarten war, kommen schon am heutigen Samstag Pressemeldungen, nach denen das Land diese Hilfen auch kurzfristig in Anspruch nehmen möchte.

Die Aufwärtsbewegung wurde nachmittags kurz unterbrochen, da die Rating-Agentur Fitch Griechenland noch mal um zwei Stufen auf BBB- abgestuft hat. Das ist nur noch knapp über den so genannten „Junkbonds“ (Ramschanleihen). Dennoch konnte auch diese Nachricht die Aufwertung des Euros am Freitag nur kurzfristig stoppen. Wenig später legte das Paar wieder zu und markierte ein neues Wochenhoch.

Anfang der Woche wertete EUR/USD allerdings zunächst kontinuierlich in kleinen Schritten ab bis zu einem Wochentief bei 1,3279. Das war somit nur noch wenig über der wichtigen Unterstützung bei 1,3265 (März-Tief). Von dort startete dann die beschriebene Erholung bis zu einem Wochenhoch bei 1,35. Charttechnisch hat sich dadurch nicht viel verändert. Im Gegenteil schließt das Paar wieder fast identisch, wie zur Eröffnung am Anfang der Woche. Das ist ein Zeichen für einen unentschlossenen Markt.

Wir halten es für wahrscheinlich, dass der Euro kommende Woche zunächst noch etwas zulegen kann. Entscheidend für den weiteren Verlauf wird dann sein, ob das Paar nachhaltig bis über 1,36 steigen kann. Sollte dies gelingen, wird ein neues Ziel bei 1,38 generiert und es dürfte auch wieder mehr Bewegung in den Markt kommen. Umgekehrt würde ein Fall unter 1,338 für eine neue Abwärtsbewegung zum März-Tief (1,3265) sprechen. Falls anschließend das Paar auch darunter fällt, dürfte es bis 1,30 weiter nach unten gehen.

GBP/USD konnte in der zweiten Woche in Folge zulegen und erreicht ein Wochenhoch bei 1,5392. Damit wurden mehrere wichtige Widerstandsbereiche überschritten und eine weitere Aufwärtsbewegung ist wahrscheinlich geworden. Wichtig ist nun, dass der Kurs in der kommenden Woche auch über 1,54 steigen kann. In diesem Fall sehen wir die nächsten Ziele bei 1,5575 und 1,58. Eine gewisse Korrektur zum Anfang der Woche ist möglich, wobei der Kurs nicht unter 1,5125 fallen sollte. Denn in diesem Fall würde sich die Situation wieder deutlich eintrüben und die positiven Signale wären nicht mehr gegeben. Weitere Unterstützung würde dann erst bei 1,50 und 1,48 kommen.

Nachdem USD/JPY in den vorangegangen zwei Wochen deutlich zulegen konnte, korrigierte das Paar nun von einem Wochenhoch bei 94,66 wieder nach unten bis nur noch leicht über 93. Das ändert aber nichts an den positiven Zeichen im Chart, sondern ist nur als normale Korrektur nach den vorangegangenen starken Gewinnen zu werten. Entsprechend gehen wir hier auch weiterhin von steigenden Notierungen aus. Die Ziele liegen bei 97,80 und 100. Ändern würden wir unsere Meinung nur bei einem Fall unter 90.

In der kommenden Woche erwarten wir insgesamt einen wieder anziehenden Handel. Zum einen dürfte sich das Volumen wieder erhöhen, da jetzt die Osterzeit vorbei ist. Zum anderen stehen auch einige wichtige konjunkturelle Veröffentlichungen an. Und nicht zuletzt wird es sicherlich auch zum Thema Griechenland wieder Neuigkeiten geben.

Sonntag, 4. April 2010

Ausblick auf die kommende Handelswoche

Rückblick und Ausblick

Relativ wenig Bewegung war letzte Woche in den Märkten zu sehen. Kaum wichtige Nachrichten und zusätzlich das anstehende Osterwochenende sorgten für einen ruhigen Handel. EUR/USD erholte sich zunächst leicht bis zu einem Wochenhoch nahe bei 1,36. Am Freitag ging es aber bereits wieder nach unten und das Paar schließt wieder unterhalb von 1,35. Somit sind der Eröffnungskurs zum Anfang der Woche und der Schlusskurs zum Ende der Woche fast identisch. Auch dies ist ein Zeichen für den orientierungslosen Handel.

Charttechnisch hat sich ebenfalls nicht viel getan. Wir bleiben daher bei unserer bearishen Einschätzung. Spätestens unterhalb von 1,338 wäre ein neues Verkaufssignal gegeben und es dürfte zügig weiter nach unten bis zur nächsten wichtigen Unterstützung bei 1,3265 gehen. Anschließend liegen die Ziele bei 1,31 und 1,296. Wir gehen weiterhin davon aus, dass diese Chartbereiche in den nächsten Wochen zu sehen sein werden. Sollte EUR/USD es, entgegen unseren Erwartungen, allerdings schaffen über 1,36 zu steigen, könnte die gegenwärtige Erholung noch etwas andauern. Wir sehen aber auch in diesem Fall wenig Potential und würden nicht längerfristig long gehen. Widerstände kommen bei 1,366; 1,37 und 1,38.

Auch GBP/USD konnte die Erholung fortsetzen und dabei sogar recht deutlich über 300 Pips bis zu einem Wochenhoch bei 1,53 zulegen. Zum Ende der Woche schließt das Paar wieder tiefer bei nur noch knapp unter 1,52. Charttechnisch ist dadurch ebenfalls nicht viel passiert. Langfristig ist der Abwärtstrend auch hier intakt. Mittelfristig befindet sich das Paar seit Anfang März in einer Seitwärtsbewegung zwischen 1,478 und 1,538. Nach oben bietet dabei nicht nur das Hoch vom 17.03.2010 bei 1,538 wichtigen Widerstand. Zusätzlich liegt bei ca. 1,54 im Moment die wichtige 50-Tages-Linie. Wir halten es daher für unwahrscheinlich, dass sich die Aufwärtsbewegung nun weiter fortsetzen wird. Für wahrscheinlicher halten wir eine Abwärtsbewegung in Richtung des unteren Randes bei 1,478. Trotzdem könnte es nun spannend werden. Sollte unsere Prognose nämlich nicht zutreffen und ein Anstieg bis über 1,54 gelingen, wäre ein Kaufsignal für GBP vorhanden, welches Ziele bei 1,5575 und 1,58 generiert. In diesem Fall könnte deutlich Bewegung in das Paar kommen.

Vorletzte Woche konnte USD/JPY wichtige Widerstände überschreiten und erwartungsgemäß ging es nun auch in der vergangenen Woche für das Paar um mehr als 200 Pips bis zu einem Wochenhoch bei 94,69 nach oben. Der Schlusskurs liegt nur wenig unter diesem Wert. Die nächsten Ziele liegen nun bei 97,80 und 100. Da das Paar allerdings schon deutlich überkauft ist, sollte man dennoch im Moment vorsichtig agieren. Eine Korrektur bis nahe an 92 ist kommende Woche durchaus noch mal möglich. Aber auch dies würde unsere insgesamt bullishe Ansicht nicht ändern.

Die kommende Woche dürfte am Ostermontag zunächst wieder sehr ruhig beginnen. Weltweit sind die meisten Börsen geschlossen und es ist nur von wenig Handelsvolumen auszugehen. Beachten sollte man aber, dass in den USA zum Teil gehandelt wird und nachmittags dort auch wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht werden. Gerade in ansonsten umsatzsschwachen Zeiten können solche Veröffentlichungen zu erheblichen Bewegungen führen. Diese sind aber oft auch recht unberechenbar und somit schwer zu handeln. Ansonsten stehen besonders das Sitzungsprotokoll der amerikanischen Notenbank am Dienstagabend, sowie die Ratssitzungen der EZB und BoE am Donnerstag, im Blickwinkel der Händler. Auch wenn hier nicht mit geänderten Leitzinsen gerechnet werden kann, können die Statements wichtige Hinweise auf die weitere Geldpolitik der Notenbanken geben. Entsprechend könnte es anschließend zu größeren Bewegungen in den Märkten kommen.