Montag, 30. August 2010

Marktanalyse

Wirtschafts News

USD - USD wertet vor NFP-Woche langsam auf

Die Aufwärtstendenzen des US-Dollar gegenüber Hauptwährungen in der vergangenen Woche trafen zunehmend auf Widerstand. EUR/USD fiel am Freitag bis auf ein Tagestief bei 1,2600, handelt heute Morgen jedoch bereits wieder um die Marke von 1,2745. Das Währungspaar GBP/USD markierte ebenfalls einen Tiefstand bei 1,5390 und erholt sich in den frühen Morgenstunden am Montag bis auf 1,5545.Händler verweisen auf die wiederauflebende Risikoaversion am Markt als Beweggrund für die jüngste USD-Aufwertung. Nach wie vor steht die Konjunkturerholung in den USA auf wackeligen Beinen. Wiederholt enttäuschen US-Konjunkturindizes, die auf einen langsameren konjunkturellen Aufschwung in den Vereinigten Staaten deuten, als bislang erwartet. Viele Marktteilnehmer verlagern ihre Investitionen auf Safe-Havens wie den USD und kehren gewinnträchtigen, risikoreichen Anlagen den Rücken.Die anstehende Handelswoche könnte sich für den USD als ausschlaggebend herausstellen. Die Ausgabe der US-Arbeitsmarktdaten NFP am kommenden Freitag liefert Händlern womöglich eindeutigere Hinweise zur aktuellen Lage der US-amerikanischen Konjunktur. Die heute um 14:30 Uhr zur Veröffentlichung ausstehenden Persönlichen Ausgaben und Einkommen für Juli kann Anlegern bereits erste Anhaltspunkte bezüglich der Wachstumsaussichten in den USA bringen.


EUR - EUR auf Gewinnkurs - Märkte warten auf deutlichere Marschrichtung

Der EUR bleibt seinen Abwärtstendenzen gegenüber einem Großteil der Hauptwährungen, mit Ausnahme des Japanischen Yen, treu. Die Abkehr von Risikoanlagen belastete auch in der vergangenen Woche den Euro, während Risikoaversion erneut im Mittelpunkt des Handelsgeschehens stand. Das Cross EUR/USD, das aktuell um die Marke von 1,2745 handelt, konnte jedoch seit letztem Freitag etwas an Boden gewinnen. EUR/GBP wiederum notiert bei 0,8200 und gab somit in den letzten Handelstagen leicht nach.Schuldensorgen und Kreditkrise plagen anhaltend den europäischen Raum. Trotz der schleppenden Konjunkturerholung in den USA, stufen viele Händler die Währung der Eurozone als zu risikoreich ein. Entsprechend verzeichnet die europäische Gemeinschaftswährung kontinuierlich Verluste. Angesichts der angekündigten währungspolitischen Maßnahmen in Japan und der Hoffnung auf eine Fortsetzung des jüngst positiven Trends am US-Arbeitsmarkt, könnte jedoch neuer Risikoappetit am Markt aufkommen.Einen Großteil der heute zur Veröffentlichung ausstehenden Konjunkturindikatoren liefern die USA, während Großbritannien dem Wirtschaftskalender aufgrund eines Feiertages fernbleibt. Starke Kursbewegungen der Hauptwährungen werden in den nächsten Tagen nicht prognostiziert. Marktbewegende Indizes werden für Mittwoch und Freitag erwartet. Damit ergeben sich heute schwache Handelsbedingungen bei einem eher dünnen Handel, die voraussichtlich zu einem gemäßigten Preisverhalten führen.


JPY - Weitere Lockerungsmaßnahmen der Bank of Japan zur Yen-Abwertung

Erneut steht der Japanische Yen aufgrund seiner zuletzt starken Aufwertung im Zentrum des Devisenhandels. Am Montag kündigte die Bank of Japan (BOJ) schließlich weitere Lockerungsmaßnahmen an. Bei ihrer Dringlichkeitssitzung heute Morgen haben die japanischen Währungshüter beschlossen, ihre Geldpolitik wieder zu lockern. Das Paar USD/JPY erprobte in den vergangenen Wochen fast täglich neue Tiefstände. Die Yen-Aufwertung ist kaum zu stoppen. Zunächst hat die Börse in Tokio mit deutlichen Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. Ob der Höhenflug des JPY mithilfe der weiteren zehn Billionen Yen, die die Zentralbank in die Märkte pumpen will, aufzuhalten ist, bleibt abzuwarten. Die japanische Regierung soll im Laufe des Handelstages weitere Gespräche zum Thema Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur führen.


Technische News


EUR/USD

Eine Vielzahl der technischen Indikatoren zeigt EUR/USD im überkauften Bereich an. Möglicherweise setzt noch heute eine Kurskorrektur nach unten ein. Der RSI der 4-Stunden-Chart nähert sich langsam der oberen Widerstandslinie, während die Williams Percent Range der 8-Stunden-Chart sich bei -20 eingefunden hat. Händlern empfiehlt es sich, heute bei eng gesetzten Stopps auf fallende Kurse zu setzen.


GBP/USD

Ein Großteil der technischen Indikatoren zeigt das Paar aktuell in neutralen Bereichen an. Entsprechend werden für GBP/USD heute keine größeren Bewegungen erwartet. Der RSI der 8-Stunden-Chart gibt das Paar jedoch im überkauften Bereich aus. Eine Kurskorrektur nach unten wäre möglich. Anleger sollten hier weitere Entwicklungen zunächst abwarten, bevor sie diesem Markt beitreten.


USD/JPY

Bei diesem Paar deuten einige technische Indikatoren darauf hin, dass sich USD/JPY mittlerweile im überkauften Bereich eingefunden hat. Eine Kurskorrektur nach unten könnte im weiteren Handelsverlauf zu beobachten sein. Der Slow Stochastic der 4-Stunden-Chart, der bereits über die obere Widerstandslinie kreuzt, bestätigt dies. RSI und Williams Percent Range der 8-Stunden-Chart verdeutlichen ebenfalls, dass USD/JPY klar überverkauft ist. Heute bei eng gesetzten Stopps auf fallende Kurse zu setzen, könnte auch bei diesem Paar eine gute Strategie sein.


USD/CHF

Die technischen Indikatoren dieses Paares zeigen, dass der Preis für USD/CHF in den überverkauften Bereich gedreht hat. Eine Kurskorrektur nach oben ist für heute wahrscheinlich. Während der MACD der 8-Stunden-Chart abwärts kreuzt, bewegt sich der Relative Strength Index der Tages-Chart aktuell entlang der unteren Unterstützung. Kaufen könnte bei USD/CHF heute von Vorteil sein.

Dienstag, 24. August 2010

Euro gegenüber US- Dollar


Abwärtsbewegung geht noch weiter bis ...

Rückblick: EUR/USD markierte im November 2009 ein Hoch bei 1,5144 USD. Danach wurde das Währungspaar massiv abverkauft. Bis Anfang Juni 2010 fiel das Währungspaar auf ein Tief bei 1,1876 USD ab.

Von dort aus erholte sich das Währungspaar in einer mehrwöchigen Aufwärtsbewegung. Es zog auf 1,3332 USD an. Diese Bewegung erfolgte in einem Trendkanal. Am 06. August 2010 notierte EUR/USD mit dem Hoch bei 1,3332 USD sogar minimal über der Trendkanaloberkante. Seitdem wird das Währungspaar aber wieder deutlich abverkauft.

In der letzten Wochen kam es zu einer kurzfristigen Stabilisierung am Aufwärtstrend seit Juni, aber am Freitag durchbrach EUR/USD den Aufwärtstrend seit Juni und fiel auf die Unterstützung bei 1,2671 USD zurück.

Charttechnischer Ausblick: Kurzfristig kann sich EUR/USD zwar in Richtung 1,2850 USD erholen, aber danach muss mit einem Rückfall auf 1,2467 USD gerechnet werden.

Sollte aber EUR/USD zügig und daher unerwartet über 1,2850 USD zurückkehren, dann wäre ein Anstieg gen 1,3332 USD denkbar.

US-Dollar gegenüber Schweizer Franken


US - Dollar in Franken – Abwärtspotential noch nicht ausgereizt, Ziel bei …

n dieser charttechnischen Besprechung betrachten wir den US-Dollar (USD) gegenüber dem Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar wird hier in Franken gehandelt. D.h. steigt das Währungspaar USD/CHF, wertet der US-Dollar auf. Umkehrt kann man sagen: Der Franken wertet dann ab.

Rückblick: Das Währungspaar USD/CHF fiel März 2008 auf ein Tief bei 0,9614 CHF zurück. Seit diesem Tief bewegt sich USD/CHF volatil seitwärts und zwar in einem symmetrischen Dreieck. Im April 2010 notierte das Währungspaar in der Spitze bei 1,1724 CHF. Seitdem befindet sich der USD/CHF in einer Abwärtsbewegung innerhalb des Dreiecks. Zunächst musste der Dollar starke Verluste einstecken. In den letzten Wochen hat sich die Abwärtsbewegung aber bereits deutlich verlangsamt. Denn USD/CHF läuft in einem relativ flachen Kanal abwärts.

Die Unterkante dieses Kanals liegt aktuell bei 1,0305 CHF, die Unterkante des Dreiecks bei 1,0067 CHF. Widerstand bietet kurzfristig vor allem die Trendkanaloberkante bei aktuell 1,0592 CHF

Charttechnischer Ausblick: Gelingt USD/CHF ein Ausbruch auf Wochenschlusskursbasis über 1,00592 CHF dann könnte eine Aufwärtsbewegung in Richtung der Dreiecksoberkante starten.

USD/CHF könnte dann in Richtung 1,1400 - 1,1500 CHF ansteigen. Solange aber ein solcher Ausbruch noch fehlt, muss mit einer weiteren Abwärtsbewegung in Richtung 1,0067 CHF, also an die Unterkante des Dreiecks gerechnet werden.

Montag, 23. August 2010

Marktanalyse

Wirtschafts News


USD - Schlechte Konjunkturdaten treiben USD-Handel an

Der USD wertete am Donnerstag angesichts enttäuschender US-Konjunkturdaten und der schlechten globalen Marktstimmung gegen weitere Hauptwährungen auf. Während Aktienkurse und höher verzinste Währungen Federn lassen mussten, brachte das derzeit fehlende Anlegervertrauen Safen-Hafen-Währung wie USD und JPY Auftrieb. Die Datenveröffentlichungen des Tages verstärkten die generellen Konjunktursorgen erneut. Der US-Aktienmarkt schloss am gestrigen Donnerstag schwach. Marktbeobachter befürchten eine Deflation in den USA. An globales Wirtschaftswachstum gebundene Währungen wie Australischer, Neuseeländischer und Kanadischer Dollar gaben im Laufe des Handelstages nach. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der vergangenen Woche wieder angestiegen. Wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte, erhöhte sich die Zahl der Antragssteller überraschend auf 500.000. Experten hatten 478.000 Anträge erwartet. Damit kletterte der Indikator auf den höchsten Stand seit November 2009. Des Weiteren enttäuschte der Philadelphia-Fed-Index die Märkte und sackte mit -7,7 im August deutlich in den negativen Bereich ab. Hier hatten Analysten mit einem Indexstand von 7,0 gerechnet, nachdem sich das letzte Ergebnis auf 5,1 belief.Der US-Arbeitsmarkt macht den USA verstärkt zu schaffen und eine Abschwächung der konjunkturellen Erholung in Amerika wird von den Konjunkturdaten wiederholt bestätigt.Heute werden keine Datenveröffentlichungen aus den USA erwartet. Entsprechend steht der USD-Handel verstärkt unter dem Einfluss der Entwicklungen an den Aktienmärkten.


EUR - EUR verliert aufgrund Sorgen um lahmendes Wirtschaftswachstum

In der Eurozone herrscht die Sorge um die Staatsverschuldung einiger Mitgliedsstaaten vor, während auch die Anspannung an den US-Märkten wächst. Die Verunsicherung der Marktteilnehmer in Bezug auf die künftige konjunkturelle Entwicklung verstärkt sich spürbar. Zu später Handelsstunde am Donnerstag wurde der EUR bei $1,2820 von zuvor $1,2860 am Mittwoch sowie bei Y109,45 von zuvor Y109,87 gehandelt. Das Pfund Sterling schloss nahezu unverändert bei $1,5606 von zuvor $1,5605. Großbritanniens Währung rutschte heute Morgen bis unter die Marke von $1,5600 und notiert aktuell bei $1,5885.Auch die europäischen Börsen-Indizes sackten gestern deutlich ab. Börsianer verweisen hier ebenfalls auf die Angst vor weiteren Staatspleiten im Euroraum als Beweggrund. Die negativen Konjunkturdaten der letzten Woche verstärken den Druck auf die europäische Gemeinschaftswährung.


JPY - Gesteigertes Interesse an sicheren Anlagen stützt JPY

Bis auf ein neues 7-Wochenhoch kletterte der Japanische Yen gegenüber dem Euro angesichts des steckengebliebenen globalen Konjunkturaufschwungs, der die Nachfrage nach der verhältnismäßig „sicheren“ japanischen Währung antreibt. Überraschend schwache US-Arbeitsmarktdaten sowie das enttäuschende Ergebnis zum Philadelphia-Fed-Index gebot der Risikobereitschaft am Markt gestern zum wiederholten Male Einhalt. Der japanische Yen kletterte im asiatischen Handel heute Morgen bis auf 109,09 pro EUR. In New York schloss die Inselstaatwährung gestern noch bei 109,49, nachdem das Tageshoch mit 109,02 ausgegeben wurde, dem höchsten Niveau seit dem 1. Juli. Zum USD handelt der JPY aktuell bei 85,24, von zuvor 85,39.Am Markt halten die Spekulationen über mögliche Interventionen zur Begrenzung einer weiteren Konjunkturabschwächung in Japan seitens der Japanischen Notenbank an. Japans Wirtschaft ist stark von Export abhängig, der wiederum von einer schwachen Landeswährung profitiert. Die derzeit starke Währung senkt bei Rückführung den Wert der Auslandsumsätze japanischer Unternehmen.



Technische News


EUR/USD

Dieses Währungspaar bewegt sich jüngst seitwärts innerhalb einer Spanne zwischen 1,2775 - 1,2900 und notiert aktuell knapp oberhalb des unteren Niveaus. Entsprechend der Kursschwankungen deuten die Indikatoren des Währungspaares auf eine nächste Aufwärtsbewegung für EUR/USD. Sowohl der Stunden- als auch Tages-RSI zeigt das Währungspaar im überverkauften Bereich an. Kaufen könnte eine gute Wahl für heute sein.


GBP/USD

Dieses Paar unterliegt Kursschwankungen zwischen 1,5525 - 1,5675 und notiert aktuell in der Mitte der Handelsspanne. Ein Großteil der Indikatoren signalisiert, dass die nächste Kursbewegung bei GBP/USD eine aufwärts gerichtete sein könnte. Der RSI der Stunden- und 4-Stunden-Chart gibt den Preis im überverkauften Bereich an. Auf der Tages-Chart lässt sich außerdem erkennen, dass der Slow Stochastic aufwärts kreuzt. Kaufen könnte auch hier die richtige Entscheidung für heute sein.


USD/JPY

Dieses Paar handelt bereits seit Anfang Mai innerhalb einer rückläufigen Handelsspanne. Der Trend wird sich laut Indikatoren voraussichtlich so schnell nicht verändern. Dennoch scheint der Slow Stochastic der Wochen-Chart mittlerweile aufwärts zu kreuzen. Langfristig könnten also Aufwärtsdruck und die Möglichkeit zu einer Kurskorrektur bestehen. Die übrigen Indikatoren für USD/JPY sind neutral ausgerichtet. Sich nach dem vorherrschenden Trend zu richten ist womöglich zunächst zu bevorzugen.


USD/CHF

Der Slow Stochastic scheint auf der Wochen-Chart aufwärts zu kreuzen und verdeutlicht, dass langfristig eine gemäßigte Kurskorrektur nach oben zu erwarten ist. Darüber hinaus bewegt sich der Preis im überverkauften Bereich des RSI sowohl auf der 4-Stunden- als auch auf der Wochen-Chart, was vorgenannte Annahme bestätigt. Eine gute Taktik könnte lauten: Den sich ankündigenden Aufwärtstrend abwarten, um anschließend auf steigende Kurse zu setzen.

Donnerstag, 19. August 2010

Marktanalyse

Wirtschafts News

USD - Dollar erholt gegenüber Yen und gewinnt gegen EUR und GBP

Der jüngste Ausverkauf des USD setzte sich am gestrigen Mittwoch fort. Händler nutzten den Greenback erneut als Fluchtwährung. Nachdem das Währungspaar USD/JPY in den letzten 24 Stunden um nahezu 30 Punkte aufwertete, notiert das Cross aktuell bei 85,50. Auch gegenüber EUR und GBP verbuchte die US-Währung zur Wochenmitte solide Gewinne. EUR/USD wertet seit Handelsbeginn gestern um insgesamt 50 Punkte, GBP/USD um nahezu 30 Punkte ab. Die Spekulationen am Markt um eine künftige Intervention seitens der Bank of Japan (BoJ) aufgrund der zuletzt deutlichen JPY-Aufwertung verstärken sich. Der extreme Wertzuwachs des JPY bringt das auf den Export basierende Wirtschaftssystem kräftig ins Schleudern. Am heutigen Donnerstag könnte die US-Währung mit Unterstützung der zur Veröffentlichung ausstehenden Konjunkturindikatoren erneut aufwerten, so Händler. Um 14:30 Uhr wird aus den USA die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe der vergangenen Woche ausgegeben. Experten erwarten einen Rückgang auf 478.000 nachdem zuvor 484.000 Anträge gemeldet wurden. Um 16:00 Uhr wird der Philadelphia Fed Index für August veröffentlicht. Hier liegen die Prognosen bei 7,0 Punkten, nach 5,1 Zählern im Juli.Sollten die Ergebnisse der Indizes wie erwartet ausfallen, könnte der USD zusätzlichen Auftrieb erfahren.


EUR - Euro verliert gegen GBP und CAD

Der Euro verzeichnete im Overnight-Geschäft überwiegend Kursverluste gegen übrige Hauptwährungen. Der Anstieg bei Währungen wie GBP und CAD wurde von positiven Konjunkturimpulsen ausgelöst. Die Bank of England bestätigte in einen Statement, dass zunächst keine Lockerung der Geldpolitik geplant ist. In Kandada hat das Übernahmeangebot für das kanadische Unternehmen Potash den CAD beflügelt. Bis Handelsschluss rutschte EUR/GBP um 50 Punkte südwärts, während EUR/CAD um dramatische 100 Punkte abwertete.Händler gehen am heutigen Donnerstag von weiteren Abwärtstendenzen beim Euro aus, der sich primär auf einen Mangel an Konjunkturdaten aus dem Euroraum zurückführen lässt. Das Thema europäische Schuldenkrise bleibt unverändert eines der Sorgenkinder der Finanzmärkte. Händler sollten ihr Augenmerk heute auf die Datenveröffentlichungen aus den USA richten, die möglicherweise weitere Hinweise auf eine verlangsamte Konjunkturerholung geben.


JPY -Yen wertet trotz Interventionsgerüchten auf

Die Spekulationen am Markt um eine künftige Intervention seitens der Bank of Japan (BoJ) aufgrund der zuletzt deutlichen JPY-Aufwertung verstärken sich. Japans Wirtschaft hängt stark vom Export ab. Mit dem Wertzuwachs des Yen, nimmt die Attraktivität japanische Güter im Ausland ab. Bereits in den letzten Monaten wurde Japans Wirtschaft wiederholt vom extremen Wertzuwachs des JPY getroffen, der das auf den Export basierende Wirtschaftssystem kräftig ins Schleudern bringt. Im Overnight-Geschäft zeichneten sich heute Nacht leichte Aufwärtstendenzen für EUR/JPY ab. Das Cross wird aktuell bei 109,75 gehandelt. Ein ähnlicher Trend war für GBP/JPY auszumachen. In den letzten Handelsstunden kletterte dieses Paar um 60 Punkte auf die Marke von 133,40.Die kurzfristigen JPY-Tendenzen werden heute voraussichtlich von Konjunkturdaten aus den USA bestimmt werden. Sowohl der japanische Yen als auch der USD gelten als Safe-Haven-Währung, die tendenziell abwerten, sobald sich die Risikoaversion am Markt abschwächt. Behält das übergeordnete Anlegerverhalten der letzten Tage seine Gültigkeit, werden Händler Risikowährungen voraussichtlich weiterhin den Rücken kehren.


Technische News

EUR/USD

Die kurzfristige zinsbullische Handelsspanne dieses Paares scheint gebrochen, während ein Großteil der Indikatoren Kurskorrekturen signalisiert. Auf der Tages- und Stunden-Chart schwankt der RSI jeweils im überverkauften Bereich. Der Slow Stochastic der Tages-Chart klettert nach dem letzten Aufwärtskreuzen weiter gen Norden. Alle Zeichen sprechen für eine Aufwärtskorrektur bei EUR/USD. Heute auf steigende Kurse zu setzen, könnte die zu bevorzugende Strategie sein.


GBP/USD

Dieses Paar bewegt sich weiterhin innerhalb seiner kurzfristigen bärischen Handelsspanne. Die Signale für künftige Tendenzen sind im Moment nicht eindeutig. Der RSI der Tages-Chart hat jüngst in den überverkauften Bereich gedreht und bewegt sich weiterhin südwärts. Der Slow Stochastic der Tages-Chart kreuzt mittlerweile aufwärts. GBP/USD scheint an seinem rückläufige Momentum festzuhalten, zu dem sich jedoch jederzeit eine Trendwende einstellen könnte. Hier ist es womöglich von Vorteil, den Umschwung abzuwarten und anschließend auf steigende Kurse zu setzen.


USD/JPY

Der bereits lang anhaltende Abwärtstrend bei USD/JPY setzt sich fort. Bei den technischen Indikatoren lassen sich keine Anzeichen für eine Veränderung der Bewegung erkennen. Auf der Stunden-Chart zeigt der RSI den Preis im überkauften Bereich an. Auf der 4-Stunden-Chart könnte der Slow Stochastic in Kürze abwärts kreuzen. Verkaufen bleibt womöglich weiterhin die richtige Entscheidung bei USD/JPY.


USD/CHF

Dieses Paar schwankt nach wie vor innerhalb einer engen Handelsspanne und scheint sich um 1,0450 zu konsolidieren. Kurzfristige Indikatoren unterstützen dabei eine künftige Abwärtsbewegung, während RSI und Slow Stochastic der Wochen-Chart kommende Aufwärtstendenzen bestätigen. Jedoch nimmt das Moment ab, beginnt einen Boden auszubilden und aufwärts in Richtung Nulllinie zu tendieren. Sollte es die Nulllinie überwinden, wäre damit ein eindeutiges Kaufsignal gegeben und somit auf steigende Kurse zu setzen, die richtige Entscheidung.

Mittwoch, 18. August 2010

Marktanalyse

Wirtschafts News


USD - Dollar gibt gegen EUR nach

Schwache Konjunkturdaten belasteten am gestrigen Dienstag abermals den Greenback. Der Euro handelte gegenüber dem US-Dollar im Tagesverlauf fester. Die europäischen Börsen lagen bei Handelsschluss in der Gewinnzone. Auch die Stimmung an der Wall Street war trotz enttäuschender US-Konjunkturdaten verhältnismäßig gut.Die Zahl der Baugenehmigungen in den USA ist im Juli um 3,1% gegenüber dem Vormonat zurückgegangen, während Experten einen Anstieg um 2,1% erwartet hatten. Die Zahl der US-Baubeginne für Juli wurde mit 546.000 ausgegeben. Die Prognose lag hier bei einem Anstieg auf 560.000, nach 549.000 im Vormonat.Positive Impulse lieferte jedoch die Kernrate der Erzeugerpreise, die um 0,3% gestiegen ist, während Analysten mit einem Anstieg um lediglich 0,1% gerechnet hatten. In der Folge war die Nachfrage nach als vergleichsweise sichere Anlage geltenden US-Anleihen gedämpft. Außer den um 16:30 Uhr zur Veröffentlichung ausstehenden US-Rohöllagerbeständen des US-Energieministeriums bleibt es aus USD-Konjunkturdatensicht heute ruhig. Händler sollten die US-Aktienmärkte aufmerksam verfolgen, da der Dollar jüngst in inverser Beziehung zu den Bewegungen an den Aktienmärkten zu stehen scheint. Abzuwarten bleibt, ob sich EUR/USD heute erneut seinem nächsten Widerstand bei 1,3000 nähert.


EUR - Käufe spanischer und irischer Staatsanleihen stützen EUR

Die europäische Gemeinschaftswährung EUR wertete gestern gegenüber einem Großteil der Hauptwährungen auf, nachdem positiv verlaufene Auktionen spanischer und irischer Staatsanleihen am Dienstag auf gute Aufnahmen trafen und die Märkte beruhigten. Zu Handelsschluss wurde der EUR zum USD fester gehandelt. EUR/USD notierte bei 1,2890 und erholte sich bis auf 109,95 von seinem 7-Wochentief gegenüber dem Japanischen Yen.Die europäische Gemeinschaftswährung konnte sich jedoch nicht über der Marke von $1,29 halten. Nach wie vor machen die hohen Staatsschulden der Euroländer vielen Händlern Sorgen. Der Index der ZEW-Konjunkturerwartungen ging im August von 21,2 Zählern im Vormonat auf 14 Punkte zurück, so das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim.Trotz negativem Ausblick fiel die Bewertung der aktuellen Konjunkturlage in Deutschland im August deutlich besser aus. Der entsprechende Indikator kletterte um 29,7 Zähler auf 44,3 Punkte.


JPY - Uneinheitlicher Handel für Yen gegenüber Hauptwährungen

Der Yen schloss am gestrigen Handelstag uneinheitlich gegenüber übrigen Hauptwährungen. Dabei blieb Japans Währung überwiegend unverändert gegenüber dem CHF und notierte hier um die Marke von 81,95. Einen Gewinnzuwachs verbuchte der JPY gegen den GBP. Hier kletterte der Yen um 50 Punkte auf 133,30. Mittlerweile zieht die japanische Regierung neue Hilfsprogramme zur Stützung der Konjunktur des Inselstaats in Erwägung, so Ministerpräsident Naoto Kan am Dienstag. Der jüngste Anstieg des Yen belastet den Außenhandel stark. USD/JPY markierte sein Hoch am Mittwoch bei 85,58, während das Währungspaar sein Tief bei 85,32 im weiteren Handelsverlauf erreichte.


Technische News

EUR/USD

Nach den Aufwärtstendenzen der Vortage handelte EUR/USD gestern in einer sehr engen Spanne zwischen $1,2802 und $1,2915. Die Stunden-Chart verdeutlicht, dass ein Brechen der unteren Bollinger Bands möglich ist, während sich der RSI der Tages-Chart dem überverkauften Bereich nähert. Bei EUR/USD könnte es heute eine gute Entscheidung sein, bei eng gesetzten Stopps zu kaufen.


GBP/USD

Für GBP/USD könnte sich noch heute eine Kurskorrektur nach oben ergeben. Hinweise dafür gibt der im überverkauften Bereich schwankende RSI auf der 2-Stunden- und Tages-Chart sowie der Slow Stochastic der 4-Stunden- und Tages-Chart, der aufwärts kreuzt. Darüber hinaus befindet sich der MACD im unteren Bereich auf der Stunden- und 8-Stunden-Chart. Auch bei GBP/USD könnte kaufen heute ein guter Tipp sein.


USD/JPY

Dieses Währungspaar unterliegt aktuell Kursschwankungen zwischen 85,20 und 85,60, während ein Großteil der Indikatoren im neutralen Bereich schwankt. Anleger sollten deutlichere Signale abwarten, bevor sie diesem Markt beitreten.


USD/CHF

Die Indikatoren für USD/CHF liefern aktuell unterschiedliche Signale. Das Währungspaar unterliegt starken Kursschwankungen. Der Slow Stochastic kreuzt abwärts auf der 4-Stunden-Chart, während sich der RSI auf der 4- und 8-Stunden-Chart auf den überverkauften Bereich zubewegt. Bei USD/CHF kann es ebenfalls eine gute Wahl sein, zunächst auf klare Hinweise zu warten.

Dienstag, 17. August 2010

US-Dollar gegenüber japanischem Yen


US - Dollar in japanischen Yen – Erholung deutet sich an, wie weit ...?

In dieser charttechnischen Besprechung betrachten wir den US-Dollar (USD) gegenüber dem japanischen Yen (JPY). Der US-Dollar wird hier in Yen gehandelt. D.h. steigt das Währungspaar USD/JPY, wertet der US-Dollar auf. Umkehrt kann man sagen: Der Yen wertet dann ab.

Rückblick: Der US-Dollar stand in den letzten Wochen gegenüber dem japanischem Yen. Im November 2009 fiel der Wert auf ein Tief bei 84,80 JPY zurück. Von dort aus erholte sich der Wert auf 95,00 JPY. Seit diesem Hoch von Anfang Mai fällt USD/JPY wieder zurück. In der letzten Woche setzte das Währungspaar auf der Unterstützung bei 84,80 JPY auf. Dort bildete sich eine potentielle bullische Reversalkerze aus. Diese Kerze könnte nun als Grundlage einer mehrwöchigen Erholung dienen. Widerstand bietet nun vor allem der Abwärtstrend seit Juli 2007, der aktuell bei 92,53 JPY liegt.

Unterhalb von 84,80 JPY liegt bei 83,00 JPY eine untere Pullbacklinie. Diese sollte Unterstützung bieten.

Charttechnischer Ausblick: In den nächsten Tagen und Wochen könnte USD/JPY nun deutlich anziehen. Eine Rally in Richtung 90,00 - 92,50 JPY ist möglich, falls es schnell zu Anschlusskäufen kommt. Sollte USD/JPY aber per Wochenschlusskurs abfallen, droht ein weiterer Rückfall auf ca. 83,00 JPY

Euro gegenüber japanischem Yen


Euro in japanischen Yen - Weiter Verkaufswelle droht

In dieser charttechnischen Besprechung betrachten wir den Euro (EUR) gegenüber dem japanischen (JPY) Yen. Der Euro wird hier in Yen gehandelt, d.h. steigt das Währungspaar EUR/JPY, wertet der Yen ab. Umkehrt kann man sagen: Der Euro wertet dann auf.

Rückblick: Seit Juli 2008 befindet sich EUR/JPY in einer intakten Abwärtbsewegung. Im Rahmen dieser Bewegung fiel das Währungspaar von 169,96 JPY zunächst auf 112,07 JPY im Januar 2009 ab. Von dort aus startete eine Erholung auf 133,19 JYP, die im Juni 2009 in eine Seitwärtsbewegung mündete. Mit dem Rückfall unter 127,05 JPY kam es im Januar 2010 zu einem erneuten mittelfristigen Verkaufssignal. Dieses Signal wurde dann auch in einer Abwärtsbewegung auf 107,30 JPY auch umgesetzt.

Von dort aus erholte sich EUR/JPY zwar etwas. Auf immerhin 114,71 JPY zog das Währungspaar auch an, aber diese Erholung fand in einem bärischen Keil statt, den EUR/JPY in der letzten Woche mit einer langen schwarzen Kerze nach unten auflöste.

Charttechnischer Ausblick: In den nächsten Tagen und Wochen muss mit einer weiteren Abwertung in EUR/JPY gerechnet werden. Das Währungspaar sollte auf 107,30 JPY zurückfallen. Später könnte es sogar zu einer weitere Abwärtsbewegung bis knapp unter 100 JPY kommen. Erst ein Ausbruch über 11471 JYP auf Wochenschlusskursbasis würde das Chartbild stabilisieren. Dann wäre eine Erholung bis 119,67 und 127,05 JPY möglich.

Euro gegenüber dem britischem Pfund


Euro gegenüber dem britischem Pfund – Eurobullen haben es sehr schwer

In dieser charttechnischen Besprechung betrachten wir den Euro (EUR) gegenüber dem britischen Pfund (GBP). Der Euro wird hier in Pfund gehandelt, d.h. steigt das Währungspaar EUR/GBP, wertet der Euro auf. Umkehrt kann man sagen: Das Pfund wertet dann ab.

Rückblick: Der Euro befindet sich gegenüber dem britischen Pfund seit dem 30. Dezember 2008 nach einem Hoch bei 0,9807 GP in einer intakten Abwärtsbewegung. Im Rahmen dieser Abwärtsbewegung fiel das Währungspaar unter den Aufwärtstrend seit September 2007 ab. Bis auf ein Tief bei 0,8138 GBP fiel das Währungspaar inzwischen ab.

Von dort aus erholte sich EUR/GBP zwar einige Tage auf 0,8533 GPB, aber dort kam bereits wieder Verkaufsdruck auf. Eine ganz kleine Erholung wurde zwar noch einmal nach dem Tief bei 0,8251 GBP eingestreut, aber auch dieses Tief wurde inzwischen durchbrochen.

Charttechnischer Ausblick: Der Euro sollte gegen über dem britischen Pfund in den nächsten Tagen und Wochen weiter an Wert verlieren. Abgaben bis 0,8138 GP oder sogar in Richtung 0,79 GBP sind wahrscheinlich.

Erst ein Ausbruch über 0,8533 GBP auf Tagesschlusskursbasis würde das Chartbild kurzfristig deutlich verbessern. Dann wäre eine weiter Erholung in Richtung 0,8871 - 0,9000 GBP möglich.