Montag, 30. August 2010

Marktanalyse

Wirtschafts News

USD - USD wertet vor NFP-Woche langsam auf

Die Aufwärtstendenzen des US-Dollar gegenüber Hauptwährungen in der vergangenen Woche trafen zunehmend auf Widerstand. EUR/USD fiel am Freitag bis auf ein Tagestief bei 1,2600, handelt heute Morgen jedoch bereits wieder um die Marke von 1,2745. Das Währungspaar GBP/USD markierte ebenfalls einen Tiefstand bei 1,5390 und erholt sich in den frühen Morgenstunden am Montag bis auf 1,5545.Händler verweisen auf die wiederauflebende Risikoaversion am Markt als Beweggrund für die jüngste USD-Aufwertung. Nach wie vor steht die Konjunkturerholung in den USA auf wackeligen Beinen. Wiederholt enttäuschen US-Konjunkturindizes, die auf einen langsameren konjunkturellen Aufschwung in den Vereinigten Staaten deuten, als bislang erwartet. Viele Marktteilnehmer verlagern ihre Investitionen auf Safe-Havens wie den USD und kehren gewinnträchtigen, risikoreichen Anlagen den Rücken.Die anstehende Handelswoche könnte sich für den USD als ausschlaggebend herausstellen. Die Ausgabe der US-Arbeitsmarktdaten NFP am kommenden Freitag liefert Händlern womöglich eindeutigere Hinweise zur aktuellen Lage der US-amerikanischen Konjunktur. Die heute um 14:30 Uhr zur Veröffentlichung ausstehenden Persönlichen Ausgaben und Einkommen für Juli kann Anlegern bereits erste Anhaltspunkte bezüglich der Wachstumsaussichten in den USA bringen.


EUR - EUR auf Gewinnkurs - Märkte warten auf deutlichere Marschrichtung

Der EUR bleibt seinen Abwärtstendenzen gegenüber einem Großteil der Hauptwährungen, mit Ausnahme des Japanischen Yen, treu. Die Abkehr von Risikoanlagen belastete auch in der vergangenen Woche den Euro, während Risikoaversion erneut im Mittelpunkt des Handelsgeschehens stand. Das Cross EUR/USD, das aktuell um die Marke von 1,2745 handelt, konnte jedoch seit letztem Freitag etwas an Boden gewinnen. EUR/GBP wiederum notiert bei 0,8200 und gab somit in den letzten Handelstagen leicht nach.Schuldensorgen und Kreditkrise plagen anhaltend den europäischen Raum. Trotz der schleppenden Konjunkturerholung in den USA, stufen viele Händler die Währung der Eurozone als zu risikoreich ein. Entsprechend verzeichnet die europäische Gemeinschaftswährung kontinuierlich Verluste. Angesichts der angekündigten währungspolitischen Maßnahmen in Japan und der Hoffnung auf eine Fortsetzung des jüngst positiven Trends am US-Arbeitsmarkt, könnte jedoch neuer Risikoappetit am Markt aufkommen.Einen Großteil der heute zur Veröffentlichung ausstehenden Konjunkturindikatoren liefern die USA, während Großbritannien dem Wirtschaftskalender aufgrund eines Feiertages fernbleibt. Starke Kursbewegungen der Hauptwährungen werden in den nächsten Tagen nicht prognostiziert. Marktbewegende Indizes werden für Mittwoch und Freitag erwartet. Damit ergeben sich heute schwache Handelsbedingungen bei einem eher dünnen Handel, die voraussichtlich zu einem gemäßigten Preisverhalten führen.


JPY - Weitere Lockerungsmaßnahmen der Bank of Japan zur Yen-Abwertung

Erneut steht der Japanische Yen aufgrund seiner zuletzt starken Aufwertung im Zentrum des Devisenhandels. Am Montag kündigte die Bank of Japan (BOJ) schließlich weitere Lockerungsmaßnahmen an. Bei ihrer Dringlichkeitssitzung heute Morgen haben die japanischen Währungshüter beschlossen, ihre Geldpolitik wieder zu lockern. Das Paar USD/JPY erprobte in den vergangenen Wochen fast täglich neue Tiefstände. Die Yen-Aufwertung ist kaum zu stoppen. Zunächst hat die Börse in Tokio mit deutlichen Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. Ob der Höhenflug des JPY mithilfe der weiteren zehn Billionen Yen, die die Zentralbank in die Märkte pumpen will, aufzuhalten ist, bleibt abzuwarten. Die japanische Regierung soll im Laufe des Handelstages weitere Gespräche zum Thema Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur führen.


Technische News


EUR/USD

Eine Vielzahl der technischen Indikatoren zeigt EUR/USD im überkauften Bereich an. Möglicherweise setzt noch heute eine Kurskorrektur nach unten ein. Der RSI der 4-Stunden-Chart nähert sich langsam der oberen Widerstandslinie, während die Williams Percent Range der 8-Stunden-Chart sich bei -20 eingefunden hat. Händlern empfiehlt es sich, heute bei eng gesetzten Stopps auf fallende Kurse zu setzen.


GBP/USD

Ein Großteil der technischen Indikatoren zeigt das Paar aktuell in neutralen Bereichen an. Entsprechend werden für GBP/USD heute keine größeren Bewegungen erwartet. Der RSI der 8-Stunden-Chart gibt das Paar jedoch im überkauften Bereich aus. Eine Kurskorrektur nach unten wäre möglich. Anleger sollten hier weitere Entwicklungen zunächst abwarten, bevor sie diesem Markt beitreten.


USD/JPY

Bei diesem Paar deuten einige technische Indikatoren darauf hin, dass sich USD/JPY mittlerweile im überkauften Bereich eingefunden hat. Eine Kurskorrektur nach unten könnte im weiteren Handelsverlauf zu beobachten sein. Der Slow Stochastic der 4-Stunden-Chart, der bereits über die obere Widerstandslinie kreuzt, bestätigt dies. RSI und Williams Percent Range der 8-Stunden-Chart verdeutlichen ebenfalls, dass USD/JPY klar überverkauft ist. Heute bei eng gesetzten Stopps auf fallende Kurse zu setzen, könnte auch bei diesem Paar eine gute Strategie sein.


USD/CHF

Die technischen Indikatoren dieses Paares zeigen, dass der Preis für USD/CHF in den überverkauften Bereich gedreht hat. Eine Kurskorrektur nach oben ist für heute wahrscheinlich. Während der MACD der 8-Stunden-Chart abwärts kreuzt, bewegt sich der Relative Strength Index der Tages-Chart aktuell entlang der unteren Unterstützung. Kaufen könnte bei USD/CHF heute von Vorteil sein.

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