Mittwoch, 18. August 2010

Marktanalyse

Wirtschafts News


USD - Dollar gibt gegen EUR nach

Schwache Konjunkturdaten belasteten am gestrigen Dienstag abermals den Greenback. Der Euro handelte gegenüber dem US-Dollar im Tagesverlauf fester. Die europäischen Börsen lagen bei Handelsschluss in der Gewinnzone. Auch die Stimmung an der Wall Street war trotz enttäuschender US-Konjunkturdaten verhältnismäßig gut.Die Zahl der Baugenehmigungen in den USA ist im Juli um 3,1% gegenüber dem Vormonat zurückgegangen, während Experten einen Anstieg um 2,1% erwartet hatten. Die Zahl der US-Baubeginne für Juli wurde mit 546.000 ausgegeben. Die Prognose lag hier bei einem Anstieg auf 560.000, nach 549.000 im Vormonat.Positive Impulse lieferte jedoch die Kernrate der Erzeugerpreise, die um 0,3% gestiegen ist, während Analysten mit einem Anstieg um lediglich 0,1% gerechnet hatten. In der Folge war die Nachfrage nach als vergleichsweise sichere Anlage geltenden US-Anleihen gedämpft. Außer den um 16:30 Uhr zur Veröffentlichung ausstehenden US-Rohöllagerbeständen des US-Energieministeriums bleibt es aus USD-Konjunkturdatensicht heute ruhig. Händler sollten die US-Aktienmärkte aufmerksam verfolgen, da der Dollar jüngst in inverser Beziehung zu den Bewegungen an den Aktienmärkten zu stehen scheint. Abzuwarten bleibt, ob sich EUR/USD heute erneut seinem nächsten Widerstand bei 1,3000 nähert.


EUR - Käufe spanischer und irischer Staatsanleihen stützen EUR

Die europäische Gemeinschaftswährung EUR wertete gestern gegenüber einem Großteil der Hauptwährungen auf, nachdem positiv verlaufene Auktionen spanischer und irischer Staatsanleihen am Dienstag auf gute Aufnahmen trafen und die Märkte beruhigten. Zu Handelsschluss wurde der EUR zum USD fester gehandelt. EUR/USD notierte bei 1,2890 und erholte sich bis auf 109,95 von seinem 7-Wochentief gegenüber dem Japanischen Yen.Die europäische Gemeinschaftswährung konnte sich jedoch nicht über der Marke von $1,29 halten. Nach wie vor machen die hohen Staatsschulden der Euroländer vielen Händlern Sorgen. Der Index der ZEW-Konjunkturerwartungen ging im August von 21,2 Zählern im Vormonat auf 14 Punkte zurück, so das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim.Trotz negativem Ausblick fiel die Bewertung der aktuellen Konjunkturlage in Deutschland im August deutlich besser aus. Der entsprechende Indikator kletterte um 29,7 Zähler auf 44,3 Punkte.


JPY - Uneinheitlicher Handel für Yen gegenüber Hauptwährungen

Der Yen schloss am gestrigen Handelstag uneinheitlich gegenüber übrigen Hauptwährungen. Dabei blieb Japans Währung überwiegend unverändert gegenüber dem CHF und notierte hier um die Marke von 81,95. Einen Gewinnzuwachs verbuchte der JPY gegen den GBP. Hier kletterte der Yen um 50 Punkte auf 133,30. Mittlerweile zieht die japanische Regierung neue Hilfsprogramme zur Stützung der Konjunktur des Inselstaats in Erwägung, so Ministerpräsident Naoto Kan am Dienstag. Der jüngste Anstieg des Yen belastet den Außenhandel stark. USD/JPY markierte sein Hoch am Mittwoch bei 85,58, während das Währungspaar sein Tief bei 85,32 im weiteren Handelsverlauf erreichte.


Technische News

EUR/USD

Nach den Aufwärtstendenzen der Vortage handelte EUR/USD gestern in einer sehr engen Spanne zwischen $1,2802 und $1,2915. Die Stunden-Chart verdeutlicht, dass ein Brechen der unteren Bollinger Bands möglich ist, während sich der RSI der Tages-Chart dem überverkauften Bereich nähert. Bei EUR/USD könnte es heute eine gute Entscheidung sein, bei eng gesetzten Stopps zu kaufen.


GBP/USD

Für GBP/USD könnte sich noch heute eine Kurskorrektur nach oben ergeben. Hinweise dafür gibt der im überverkauften Bereich schwankende RSI auf der 2-Stunden- und Tages-Chart sowie der Slow Stochastic der 4-Stunden- und Tages-Chart, der aufwärts kreuzt. Darüber hinaus befindet sich der MACD im unteren Bereich auf der Stunden- und 8-Stunden-Chart. Auch bei GBP/USD könnte kaufen heute ein guter Tipp sein.


USD/JPY

Dieses Währungspaar unterliegt aktuell Kursschwankungen zwischen 85,20 und 85,60, während ein Großteil der Indikatoren im neutralen Bereich schwankt. Anleger sollten deutlichere Signale abwarten, bevor sie diesem Markt beitreten.


USD/CHF

Die Indikatoren für USD/CHF liefern aktuell unterschiedliche Signale. Das Währungspaar unterliegt starken Kursschwankungen. Der Slow Stochastic kreuzt abwärts auf der 4-Stunden-Chart, während sich der RSI auf der 4- und 8-Stunden-Chart auf den überverkauften Bereich zubewegt. Bei USD/CHF kann es ebenfalls eine gute Wahl sein, zunächst auf klare Hinweise zu warten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen