Sonntag, 24. Januar 2010

Ausblick auf die kommende Handelswoche

Rückblick und Ausblick

Die vergangene Woche begann, wie die Vorwoche geendet hatte. Ein Feiertag in den USA und keine wichtigen Nachrichten sorgten am Montag für eine Fortsetzung der schon seit Beginn des Jahres äußerst geringen Tagesspannen. Doch das sollte sich ab Dienstag grundlegend ändern. EUR/USD fiel um mehr als 150 Pips deutlich bis zu einem Tagestief bei 1,425 und durchbrach dabei die wichtige 200 Tages-Linie. Diese Linie hatten wir bereits vor einer Woche als entscheidend für eine große ausgeprägte Abwärtsbewegung angekündigt. So war es auch. Zwar konnte der Kurs zunächst wieder etwas steigen und „kämpfte“ regelrecht mit dieser Linie. Doch in der Nacht zu Mittwoch wurde dieser wichtige Bereich endgültig gebrochen. Dadurch verstärkte sich erwartungsgemäß die Abwärtsbewegung und der Kurs verlor allein am Mittwoch erneut über 200 Pips. Das Wochentief wurde dann einen Tag später bei nur noch 1,4062 erreicht. Das ist der tiefste Stand seit Ende Juli 2009.

Am Freitag war der Handel dann wieder ziemlich ruhig und der Euro konnte sich etwas erholen. Der Wochenschluss liegt bei über 1,41. Diese Erholung halten wir aber nur für eine normale Korrektur nach den starken Verlusten. Das Chartbild ist inzwischen deutlich bearish. Solange es keine Neuigkeiten gibt, welche stark positiv für den Euro sind, dürfte es auch in der kommenden Zeit weiter nach unten gehen. Die nächsten Ziele liegen bei 1,40 und knapp unter 1,38. Sollte der Kurs in der kommenden Zeit gar unter 1,3745 (Tagestief vom 16. Juni 2009) fallen, wird ein weiteres Verkaufssignal mit Zielen bis 1,34 und 1,30 ausgelöst. Das dürfte in der nächsten Woche zwar noch nicht passieren. Die Bewegung unter 1,40 ist aber durchaus schon möglich. Sollte es EUR/USD jedoch zuvor gelingen über 1,422 zu steigen, wäre zunächst von einer Zwischenerholung auszugehen. Diese dürfte aber relativ begrenzt sein und spätestens etwas über 1,44 ein Ende finden. Ändern würden wir jedenfalls unsere insgesamt sehr bearishe Prognose erst oberhalb von 1,46.

Auch GBP/USD verlor vergangene Woche. Nach einem kurzen Anstieg über 1,64 am Dienstag, schließt das Paar zum Wochenschluss bei nur noch knapp über 1,61. Wir sehen die Situation hier dennoch nicht allzu negativ. Solange der Kurs sich über 1,59 befindet gehen wir davon aus, dass der Sterling wieder zulegen kann. Wichtig dafür ist, dass der Kurs bald wieder über 1,63 steigt. In diesem Fall liegen die Ziele bei 1,646 und dann 1,67. Sollte der Kurs allerdings tatsächlich unter 1,59 fallen, würden wir von Zielen bei 1,57 und dann 1,53 ausgehen.

Auch bei USD/JPY wurde unsere Prognose der Vorwoche bestätigt. Das Paar verlor im Wochenverlauf weiter und schließt unter 90. Eine Einschätzung ist bei diesem Paar trotzdem nicht leicht. Wir erwarten zwar, dass es weiter nach unten geht. Die Ziele liegen bei 88 und dann 85. Die Chartsituation ist aber nicht eindeutig. Falls es der Kurs über 92 schafft, würden wir diese Meinung bereits wieder ändern und von steigenden Notierungen ausgehen. In diesem Fall lägen die Ziele bei 93,67 und dann 97,70.

Aus terminlicher Sicht steht in der kommenden Woche vor allem die Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank im Interesse der Händler. Diese wird am Mittwoch um 20:15 Uhr deutscher Zeit bekannt gegeben. Die Leitzinsen werden natürlich kaum verändert werden. Wie immer ist aber vor allem das begleitende Statement sehr wichtig und kann zu großen Bewegungen im Markt führen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen