Montag, 28. September 2009

Euro gegenüber US- Dollar




EUR/USD - Strategische Überlegungen - Werden die Stoplossorders der Shortseller nochmals abgeholt ?

In der vergangenen Woche gab es im Euro-Dollar einen Fehlausbruch über einen für jedermann sichtbaren Widerstand bei 1,4315 USD. Dieser fehlgeschlagene wird seit 3 Handelstagen wieder gekauft. Es wird zunehmend wahrscheinlich, dass die Stoplossorder derer, die den Fehlausbruch leerverkauft und auf fallende Kurse gesetzt haben, wieder abgegriffen werden. Das bedeutet nochmals einen Anstieg über das zuletzt ausgebildete Zwischenhoch bei 1,4450 USD.
Der Chart zeigt das mittelfristig übergeordnete Bild des Währungsverhältnisses. Das Kursgeschehen läßt sich in ein riesiges symmetrisches Dreieck eingrenzen. Sie sehen, dass obere und untere Begrenzung dieses Dreiecks konvergieren. Eine größere mittelfristige Kursbewegung kündigt sich an. Diese dürfte übrigens nach mehreren Tagen und Wochen des noch "Hocheierns" nach unten gerichtet sein; und zwar voraussichtlich in Richtung 1,20 USD.
In der vergangenen Woche gab es einen ersten Fehlausbruch aus dem symmetrischen Dreieck nach oben. Fehlausbrüche sind ersteinmal bärische Signale. Ein Fehlausbruch zeigt an, dass den Bullen die Kraft gefehlt hatte, einen nachhaltigen Anstieg über den Widerstand zu initiieren. Fehlausbrüche leiten nicht selten größere Trendbewegungen in ihre Gegenrichtung ein. Deshalb sind nach oben gerichtete Fehlausbrüche oft ein Grund für aktive Anleger, sich short zu positionieren und auf fallende Kurse zu spekulieren. Diese Shortseller sichern sich oberhalb des Hochs, das durch den Fehlausbruch entstanden ist, mit Stoplossorders ab. Im vorliegenden Fall also über 1,4450 USD.

Wenn Sie auf den unteren Chart schauen, sehen Sie, dass EUR/USD seit 3 Handelstagen aber sofort wieder beginnt anzusteigen. Ausgangspunkt ist die Aufwärtstrendlinie seit Juni dieses Jahres.

Was bedeutet dies jetzt unter strategischen Erwägungen ?

Scenario (A) Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass das Kursniveau von 1,4450 USD mindestens nochmals erreicht wird und dort die Stoplossorders von Shortsellern abgegriffen werden. Das würde auch nochmals zu kurzfristigem Kaufdruck führen, da die Shorties ab dem Kursniveau ihre Positionen zurückkaufen dürften.

Scenario (B) sieht wie folgt aus. Es gelingt kein Anstieg mehr über 1,4450 USD. Die Bären sind stärker, sie verteidigen die 1,4450 USD und drücken die Kurse darunter. Das entscheidende Verkaufssignal würde dann ausgelöst werden, wenn EUR/USD unter die Aufwärtstrendlinie bei 1,4050 USD abfallen würde. Unterhalb dieser Marke liegen wiederum Stoplossabsicherungen von Euro-Bullen. Unter 1,4050 USD wäre EUR/USD ein short auf mittelfristige Sicht.

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