Mittwoch, 9. September 2009

Commitment of Traders (CoT)

Commitment of Traders (CoT)

Euro/US-Dollar: Währungspaar vor Volatilitäts-Impuls

Der Aufwärtstrend des Euro/US-Dollars seit März 2009 ist intakt, der Bereich 1,44 USDollarbereitet aber nunmehr seit Wochen Probleme. Wenn eine Marke nicht überwunden werden kann, dann geht es üblicherweise in die Gegenrichtung. Da dies auch nicht geschieht und der Kurs des Währungspaars zeitlich bereits recht lange „seitwärts“ verläuft, ist ein Volatilitäts-Impuls analog zu dem Impuls bei den Edelmetallen in Kürze möglicherweise bereits in der kommenden Woche – zu erwarten. Die Impulsbewegung dürfte dabei in Trendrichtung nach oben erfolgen, da a) die Korrelation zu den Edelmetallen positiv verläuft und dieser Sektor bereits nach oben vorgelaufen ist und b) der saisonale Faktor ab der kommenden Woche bullish für den Euro/US-Dollar zu werten ist. Die stärkste saisonale Phase für den Euro/US-Dollar ist der Zeitraum ab der zweiten Septemberwoche bis übergeordnet Ende des Kalenderjahres.

Der Blick auf den CoT-Report vom 01.09.2009 lässt ebenfalls eine Trendbewegung erwarten. Die Commercials haben zuletzt bei minimalen Kursgewinnen des US-Dollar-Index neue Short-Positionen aufgebaut und besitzen eine sehr geringe Netto-Long-Positionierung von 1.462 Kontrakten, die man besser als neutral bezeichnen würde. Alle drei Händlergruppen sind neutral positioniert, insofern wäre einiges an Trendpotential vorhanden, wenn sich ein solcher herausbildet. Zuletzt ergab sich im Mai eine quasi neutrale Positionierung bei den Commercials und den Großspekulanten, damals allerdings auf einem höheren Preisniveau. Daher ist das jüngste Verhalten der Commercials bearish im Sinne ihrer Einschätzung eines gefallenen „fairen Wertes“ anzusehen und lässt damit einen Ausbruch des Euro/US-Dollars auf der Oberseite deutlich wahrscheinlicher werden.

Zusammenfassung
Die Entwicklung des Währungspaares Euro/US-Dollars ist als Intermarketfaktor in 2009 wichtig, da er beim Kapitalmarkttrend „Reflation“ mithilft.
Die jüngsten Kursmuster mit einer beinahe „Totenstarre“ sind merkwürdig, aber ein Volatilitäts-Impuls kündigt sich in Kürze an. Die Chancen auf einen Ausbruch auf der Oberseite überwiegen dabei.

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