Sonntag, 20. Dezember 2009

Ausblick auf die kommende Handelswoche

Rückblick und Ausblick

Auch in der vergangenen Woche verlor der Euro deutlich gegenüber dem Dollar. Von einer Eröffnung bei 1,4615 ging es im Wochenverlauf bis zu einem Tief bei nur noch 1,4259. Damit hat sich die Abwärtsbewegung sogar noch verstärkt und auch der wichtige Unterstützungsbereich bei 1,445 ist gebrochen worden. Eine so starke Bewegung nach unten, war nicht unbedingt zu erwarten. Charttechnisch wäre durchaus erst einmal eine gewisse Korrektur möglich gewesen. Und auch fundamental gab es negative Meldungen für den Dollar. Denn die Fed hat klar gestellt, dass unabhängig von der Erholung der Konjunktur noch längere Zeit an der Null-Zinspolitik festgehalten wird. Das hätte eigentlich für den Euro gesprochen. Aber die Probleme im Euro Raum, insbesondere in Griechenland, scheinen im Moment stärker zu wiegen.

Charttechnisch gehen wir nun mittelfristig von weiter sinkenden Notierungen aus. Die Ziele liegen bei 1,42 und dann 1,38. Diese bearishe Erwartung müssten wir erst bei einem Anstieg über 1,485 revidieren. Erst dann wäre wieder von einer geänderten Chartlage und einem stärker werdenden Euro auszugehen.

GBP/USD hat in der vergangenen Woche ebenfalls verloren. Dies allerdings nur leicht. Das Paar eröffnete bei 1,6221 und schloss bei 1,616. Die Handelsspanne war mit ca. 350 Pips aber gewohnt volatil. Die Chartsituation ist mittelfristig als neutral zu betrachten. Kurzfristig sollte das Tief der letzten Woche bei 1,6050 beachtet werden. Ein Sinken unter diesen Bereich würde für eine weitere Abwärtsbewegung bis 1,60 und 1,58 sprechen. Anderseits würde bereits ein Anstieg über 1,625 das Chartbild aufhellen und ein nächstes Ziel bei 1,64 erwarten lassen. Darüber liegen die Ziele dann bei 1,67 und 1,70. Wir halten beide Varianten für gleich wahrscheinlich. Ein nachhaltiger Trend in die jeweilige Richtung erwarten wir bei diesem Paar nur bei einem Sinken unter 1,58 oder einem Anstieg über 1,70. Zwischen diesen beiden Bereichen bewegt sich das Paar nun schon seit fast einem halben Jahr und es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass sich hier etwas ändern wird.

Bei USD/JPY ist seit ein paar Wochen die Volatilität wieder zurück. Das Paar zeigt auch intraday deutliche Bewegungen und lässt sich somit gut handeln. Obwohl der Dollar hier im Moment ebenfalls Stärke zeigt und sich das Chartbild aufgehellt hat, bleibt unter 91 die bearishe Variante wahrscheinlicher. Wir gehen also grundsätzlich auch davon aus, dass es bald wieder nach unten gehen müsste. Die Ziele liegen bei 85/84 und dann 82,50; 80 und 79. Dennoch sollte man mit Short-Positionen vorsichtig sein. Der Kurs befindet sich zum Schluss der vergangenen Woche nur noch knapp unter 91. Sollte hier nun doch der Ausbruch auf Tagesbasis gelingen, wäre von einer weiteren Erholung auszugehen. Die Ziele würden dann bei 93 und 97,50 ausgehen.

Aus terminlicher Sicht stehen kommende Woche noch bis zum 24. eine ganze Reihe wichtiger Veröffentlichungen an. Ob dies aber in der Weihnachtswoche noch zu größeren Bewegungen führt, muss abgewartet werden. Wir gehen davon aus, dass es erst im Januar wieder richtig losgeht.

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