Sonntag, 6. Dezember 2009

Ausblick auf die kommende Handelswoche

Rückblick und Ausblick

Die vergangene Woche begann bei den von uns gehandelten Paaren recht ruhig. EUR/USD bewegte sich überwiegend oberhalb von 1,50 und testete mit einem Wochenhoch bei 1,5141 auch das leicht darüber liegende Jahreshoch. Über diesen Wert zu steigen, gelang dem Paar jedoch nicht. Überhaupt war der Markt eher unentschlossen. Viele Händler haben sich offensichtlich zurück gehalten und auf die amerikanischen Arbeitsmarktdaten am Freitag gewartet. Diese vielen überraschend besser aus, als erwartet wurde. Und sofort kehrte die Volatilität in die Märkte zurück. EUR/USD stürzte regelrecht innerhalb weniger Stunden von knapp 1,5080 bis zu einem Wochentief bei 1,4818 ab. Gute US-Konjunkturdaten stützen natürlich den Dollar. Dazu kommt noch die Möglichkeit, dass die amerikanischen Leitzinsen vielleicht doch früher wieder angehoben werden könnten, als dies im Eurogebiet der Fall ist.

Seit Wochen weisen wir in unserem Ausblick auf die 50-Tages-Linie hin, deren möglichen Bruch auf Tagesschluss wir als Indikator für eine größere weitere Abwärtsbewegung sahen. Diese Linie lag am Freitag bei 1,4866 und wurde somit deutlich überschritten. Der Wochenschluss liegt mit 1,4852 aber wieder recht nahe an der Linie. Die kommende Woche wird nun spannend. Insgesamt ist das charttechnische Bild durch die starke Abwärtsbewegung und den Fall unter die 50-Tages-Linie deutlich eingetrübt. Trotzdem sind wir von einer weiteren Abwärtsbewegung noch nicht völlig überzeugt. Sollte das Paar sich bereits am Montag schon wieder über 1,49 erholen können, sehen wir die Chancen für im Wochenverlauf weiter steigende Kurse noch als gut an. Sollte das Paar aber weiter unter 1,48 fallen, wäre das eine Bestätigung der Abwärtsbewegung. Das nächste Ziel liegt in diesem Fall bei 1,4625 und anschließend 1,45.

Unentschlossen zeigte sich GBP/USD in der vergangenen Woche. Das Paar schließt bei 1,6475 uns somit nicht weit vom Eröffnungskurs bei 1,6526. Eine kurzfristige Einschätzung ist hier im Moment nicht leicht. Es gibt aber zwei wichtige Punkte im Chart, welche die weitere Entwicklung bestimmen könnten. Insgesamt halten wir steigende Notierungen für mehr wahrscheinlich. Dafür ist es aber entscheidend, dass der Widerstand bei 1,6755 überwunden wird. Anschließend liegen die Ziele bei 1,6878 und 1,7043. Nach unten liegt der entscheidende Bereich bei 1,6240/50. Darunter liegen die Ziele bei 1,60 und 1,58.

USD/JPY konnte sich nach dem Fall auf ein 14-Jahres-Tief in der Vorwoche, nun schon am Anfang der Woche etwas erholen. Das war auf Grund des überverkauften Zustandes zu erwarten. Regelrecht in die Höhe schießen konnte der Kurs aber dann nach den amerikanischen Arbeitsmarktdaten. Beginnend von ca. 80,30 konnte das Paar innerhalb von nur 7 Stunden bis 90,77 steigen. Innerhalb eines Tages war das der größte Anstieg des Dollars gegenüber dem Yen seit mehr als 10 Jahren! Aber wie geht es nun weiter? Das Paar liegt an einem wichtigen Bereich. Sollte es kommende Woche weiter nach oben, also über 91, gehen, dürfte eine größere Korrektur mit Zielen bei 93 und ggfl. sogar 97,50 bevorstehen. Doch selbst in diesem Fall, bleibt das Chartbild langfristig bearish. Auch falls man also im Dezember eine Erholung des Dollars gegenüber dem Yen sieht, halten wir spätestens für das kommende Jahr fallende Notierungen wieder für wahrscheinlich. Langfristig liegen die Ziele also weiterhin bei 85/84 und dann 82,50; 80 und 79. Kurzfristig ist die entscheidende Unterstützung bei 88 zu finden. Darunter würde der Abwärtstrend wohl direkt wieder aufgenommen.

Aus terminlicher Sicht steht uns wieder eine ereignisreiche Woche mit vielen wichtigen Veröffentlichungen bevor. Besonders für GBP/USD wichtig ist die Notenbanksitzung der BoE am Donnerstag. Aber auch ansonsten werden eine ganze Reihe von Veröffentlichungen die Märkte beeinflussen und für Bewegung sorgen.

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